Hallo Sandy, mehrere dieser Verhaltensweisen kenne ich von meiner Tochter auch. Sie spielt zwar gern mit anderen Kindern, am liebsten aber mit Kleineren, vor größeren hat sie Angst.
Außerdem lässt sie sich auch nicht anfassen, lässt sich jedes Spielzeug wegnehmen, selbst von Krabbelkindern (sie weint dann und läuft zu mir), und anfassen lässt sie sich überhaupt nicht, weder von Kindern noch von fremden Erwachsenen. Ach ja, Tiere anfassen kommt auch auf gar keinen Fall in Frage.
Im allgemeinen hat sie aber wie gesagt kein Problem, mit anderen Kindern zu spielen und auch mal ohne mich zu bleiben. Sie geht seit einem Jahr in die Kita und gewöhnte sich problemlos dort ein. Die Erzieherinnen sagen aber auch, dass sie ein "beobachtendes" Kind sei, das erst mal lange zuguckt, bevor es mitmacht, und dass sie sich strikt weigert, anderen Kindern die Hand zu geben (was blöd ist, weil die Kinder eigentlich Hand in Hand zum Zähneputzen, zum Spielplatz etc marschieren). Das sei aber alles im Rahmen des Normalen und Kinder seien eben unterschiedlich, sagen die Erzieherinnen. Vielleicht braucht Dein Sohn einfach noch etwas, bis er sich an fremde Kinder herantraut?
LG von Ulli

Also bei meiner Josi tippe ich auf reine Charktereigenschaft. Es gibt viele Momente wo ich es auch genieße ein so ruhiges und zurückhaltendes Kind zu haben aber es gibt halt auch andere Tage.
Josi braucht sehr lange um anderen Erwachsenen zu vertrauen. Sie hat ein ganz starkes Bindungsverhalten zu bestimmten Erwachsenen aber Andere müssen es sich sehr sehr hart erarbeiten. Vor Kinder hat sie keine Bange - betracht aber eher sehr intensiv als sich zu beteiligen. Spielzeug lässt sie sich auch alles wegnehmen - schaut mich dann nur an und hofft, dass ich ihr helfe. Aber in der Gesamtheit betrachtet ist es bei uns schon seeeeeeeehr viel besser geworden. Da gab es ganz andere Zeiten. Sie braucht einfach länger um Vertrauen aufzubauen. Muß ja nicht unbedingt eine schlechte Eigenschaft sein.
LG Jessi

Hallo! Meinen Oskar würde ich auch in die Kategorie "ängstliches Kind" einordnen: Oskar spielt schon mit anderen Kindern, aber auch gerne alleine. Er wählt auch eher jüngere Spielkameraden aus. Es bessert sich allerdings in letzter Zeit immer mehr und er wird schneller warm und spielt auch mit, wenn andere Kinder bereits gemeinsam am Spielen waren.
Spielsachen ließ sich Oskar bis vor Kurzem auch abnehmen, blieb versteinert stehen, entweder hat er gar nicht reagiert und es sich einfach gefallen gelassen oder er hat losgebrüllt. Nun beobachte ich aber schon öfter, dass er etwas hartnäckiger wird und sich nicht alles abluchsen lässt.
Auch seine motorischen Leistungen sind eher vorsichtig...bei Spielgeräten, die höher sind, ist er sehr vorsichtig, möchte immer, dass ich ihm die Hand halte. Seit kurzem aber haben wir einen eigenen Kletterturm im Garten und den erklimmt er mittlerweile ohne zu zögern auch alleine(Oskar ist aber übrigens erst mit 19 Monaten gelaufen...von daher vielleicht auch noch ein leichtes Defizit).
Wir haben daheim 2 Katzen, damit ist er auch in der Fremde nicht änstlich. Es gab eine Zeit, da hat Oskar ohne zu zögern seine Hand in jeden Garten gesteckt, egal wie groß oder laut der Hund war, der dahinter gewartet hat. Nun fürchtet er sich aber eher vor Hunden...ist mir allerdings lieber als die andere Variante.
Mich "nervt" seine Ängstlichkeit auch manchmal (zb. am Spielplatz, wo er einfach nichts alleine machen will/kann). Andererseits merke ich ja auch Fortschritte und ich glaube, manche Kinder brauchen einfach länger. Dafür werden wir vermutlich nicht so oft im KH auf der Unfall-Ambulanz sein. Übrigens hat Oskar jede Menge Kontakt mit anderen Kindern, ich tippe da eher auf eine Charaktereigenschaft.
LG Uschi