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Ängste und schlechtes Schlafen.....

Hallo ihr Lieben,
etwas länger her, dass ich geschrieben habe, aber ich bin aktuell etwas fertig.
Lynn hat innerhalb der letzten Wochen diverse Ängste entwickelt, die sie dann wohl auch mit in den Schlaf nimmt und jede Nacht wach werden läßt.
Man konnte wirklich zugucken, wie die Ängste von Woche zu Woche massiver wurden (Angst vor Autos/Motorrädern/Fahrrädern/Hunden und vor allen Geräuschen, die sie nicht einordnen kann). Wird irgendwo in ihrer Nähe ein Auto gestartet oder fährt nahe an sie heran, wird sie regelrecht panisch, klammert sich an meine Beine und ich muss sie sofort auf den Arm nehmen.
Lynn hat seitdem keine Nacht mehr in ihrem Bett zu Ende verbracht. Abends muss eine Festtagsbeleuchtung entzündet werden, damit sie einschlafen kann, die von dem Satz "Licht an, Tür auf!" begleitet wird. Da es weder für mich, noch für meinen Mann möglich ist, mit ihr in einem Bett zu schlafen, holen wir sie nun jede Nacht zu uns ins Zimmer, und sie schläft dann im Reisebett. Das ist völlig unproblematisch, Hauptsache, sie hat uns in ihrer Nähe.
Die einzige denkbare Lösung, mit ihr in einem Bett mache ich kein Auge zu.
Wir versuchen jetzt ihr da ein wenig homöopathisch unter die Arme zu greifen. Hoffentlich hilft das ein wenig und hoffentlich ist das nur eine Phase.
Hat da jemand Erfahrungen oder ähnliches erlebt? Ich habe auch Sorge, dass sie nun für alle Ewigkeit (übertreib) zu uns ins Zimmer will (grausel, ich brauch echt meinen Raum!! Vor allem habe ich noch vor zwei Wochen ganz weit das Maul aufgerissen, dass ich kein Kind in mein Bett/Zimmer lasse. Schlaf ist einfach mein wunder Punkt.
BITTE BITTE sagt mir, dass sie nach Durchleben dieser Phase wieder ohne Probleme und freudestrahlend in ihr kuscheliges Heia-Bettchen gehen wird!!!
Müde Grüße von Melle
Bisherige Antworten

Re: Ängste und schlechtes Schlafen.....

Hallo! Sie wird bestimmt wieder in ihr Bett gehen nach dieser Phase!! Mit dieser Phase direkt hab ich keine Erfahrungen, dazu kann ich nicht viel sagen, außer dass ich diese Ängste und deine Tochter damit ernst nehmen würde. Nichts wäre schlimmer, als wenn sie sich nicht verstanden fühlt.
Zum Thema im Zimmer schlafen: ich hatte damit nie ein Problem, bei uns ist es aber auch kein Problem gewesen, dass Oskar irgendwann in sein Zimmer übersiedelt ist. Ich würde einfach so wenig Aufsehen wie möglich darum machen, denn 1.wird es dann irgendwann von selber uninteressant und 2. nur ein gestilltes Bedürfnis (Nähe, Sicherheit, Schutz) verschwindet wieder.
LG Uschi

Re: Ängste und schlechtes Schlafen.....

Danke dir, Uschi,
wir nehmen sie ernst mit ihren Ängsten und nach einer Woche Rumhampelei nehmen wir sie ohne viel Aufsehen raus aus ihrem Bett und legen sie zu uns ins Zimmer.
Allerdings ist sie heute auch nur mit viel Gejammer in ihrem Bett eingeschlafen und wollte direkt zu uns ins Zimmer. Sie ließ uns auch alle, inklusive Bruder noch mehrmals an ihrem Bett strammstehen (Küssen/Winken...) und da weiß ich nicht, ob das nicht zu einer ausgeklügelten Verzögerungstaktik gehört, auf die ich echt nicht eingehen will. Echt schwierig momentan.
LG von Melle, deren Bedürfnisse momentan absolut nicht gestillt sind!!!

Re: Ängste und schlechtes Schlafen.....

Hallo Melle,
Vivien hatte auch so eine Phase nachdem meine Schwiegermutter bei uns einen Herzinfarkt hatte. Unsere Ärztin hatte uns ein homöopathisches Mittel und Bachblüten verschrieben. Insbesondere die Bachblüten hatten sehr gut gegen diese Panik beim Einschlafen geholfen. Es gibt da auch ein Buch "Bachblüten für Kinder", vielleicht probiert Ihr das mal. Zur Zeit hat Vivien Angst vor Insekten und ich versuche, sie schrittweise daran zu gewöhnen. Das heißt wir gucken zusammen die Fliege an, erst in einem Buch, dann real, ich gebe der Fliege einen Namen und wir "reden mit ihr". Wenn wieder eine Fliege kommt sage ich "Ach da kommt wieder der Rudi und besucht uns, wollen wir mal hallo sagen?". Klingt schwachsinnig, ich weiß, aber bei Vivien hat es geholfen. Vielleicht kannst Du es ähnlich mit Lynns Angstobjekten machen.
Viel erfolg und LG Katja

Re: Ängste und schlechtes Schlafen.....

Hallo Katja,
mensch, das sind wirklich super Ideen!! Da werden wir direkt mal morgen unsere Bücher nach Fahrzeugen und Hunden durchforsten!
Bachblüten!! Also manchmal habe ich echt eine Blockade, hab die Bücher im Regal (*vordenKopfhau*). Werd ich mir gleich mal zur Hand nehmen!
Danke dir und liebe Grüße
Melle

Re: Ängste und schlechtes Schlafen.....

Hallo Melle,
jedenfalls kann man sich noch an dich erinnern,
also hast du nicht zu lange nichts geschrieben ;-)
Zu deinem Problem habe ich zwei Ideen,
es gibt einen Auslöser für die Ängste...
Bei einer Freundin war dieses in der Bauphase zu beobachten, das Kind ewig hin- und her, viel Fremdbetreuung, mit auf dem Bau, Lärm, zuhause, Unruhe , Sachen packen etc. ...
Als der Umzug und der Ganze Stress vorbei waren legte sich das wieder.
Andere Idee: sie möchte einfach Aufmerksamkeit und Nähe.
Sie spürt vielleicht deine Abwehr, sie in eurer Schlafzimmer zu lassen? Empfindet das evtl. als Ablehnung gegen sich?
Dann würde meiner Meinung nach nur, sich selbst noch mal überdenken und darauf eingehen helfen.
Was ist schlimmes daran, sein geliebtes Kind in der Nähe zu haben?
Und sie wird dir irgendwann wieder mehr Raum lassen, bestimmt.
Ich finde das wichtigste was wir unseren Kindern außer Liebe geben können ist Zeit und Nähe!
LG, Kirsche

Re: Ängste und schlechtes Schlafen.....

Hallo Kirsche,
sei versichert, ich liebe es, mein kleines Wesen um mich, an mir, auf mir zu haben, aber nicht nachts!!!
Ich schlafe dann nicht! Schlaf ist mein absolut wunder Punkt und ich bin ganz schnell raus aus der Sicherheit schlafen zu können.
Wenn ich ein wuselndes, plapperndes und an mir herumzupfendes Wesen im Bett habe, kann ich nicht schlafen. Ich beneide Eltern, die im dichtesten Gedränge Ruhe finden, no chance für mich!
Wir haben dem ganzen ja jetzt die Brisanz genommen und eine erst einmal gute Lösung gefunden, nur kann das halt auch kein Dauerzustand sein. Zumal sie jetzt beginnt die Zubettgeh-Phase dramatisch hinaus zu zögern und direkt verlangt in unserem Zimmer zu schlafen (in dem wir um diese Zeit ja noch nicht sind).
Ich finde es einfach echt schwierig momentan, eine für alle halbwegs akzeptable Lösung zu finden.
Danke dir und liebe Grüße
Melle

Re: Ängste und schlechtes Schlafen.....

Huhu Melle,
wir können uns auch nicht rühmen die großen Familienbettschläfer zu sein und Schlaf ist auch mein wunder Punkt.
Dennoch hat unsere Tochter jetzt schon mehrmals eine Nacht in unserem Bett verbracht und dann scheinbar auch gebraucht,
mittlerweile kann ich dabei sogar schlafen *g*
Wenn sie plappert etc. sage ich ihr erst sie soll sich hinlegen, klappt das nicht bringe ich sie zurück oder sie schläft wie bei Euch im Babybett bei uns im Schlafzimmer.
Seit ich mich schlafend stelle sobald unsere Tochter bei uns im Bett ist, schläft auch sie schneller wieder ein.
Hat sich bei euch irgendetwas verändert, das ihr Verhalten erlären könnte?
Könnte es an der Wärme liegen? Ist es in Eurem Zimmer kühler oder so?
Ich wünsche Euch dann mal. daß die Situation nicht allzu lange anhält.
GLG, Kirsche

Re: Ängste und schlechtes Schlafen.....

Hi Kirsche,
nee, es hat sich nix verändert, absolut keine Ahnung. Vermutlich hat sich ihre Wahrnehmung bzgl. ihrer Umwelt verändert. Vielleicht erlebt sie sich getrennter von uns, wo sich die Welt immer mehr und neu erschließt!? Und das macht ihr Angst!?
Wer weiß, wo uns das noch hinführt. Ich bin nur froh, dass ich mittlerweile solche Situationen besser annehmen und dann auch lockerer damit umgehen kann. Bei meinem ersten Sohn war ich noch wesentlich unflexibler und viel schneller in Katastrophenstimmung.
Heute nacht darf Lynn zu ihrem Bruder ins Zimmer wandern und beide freuen sich schon darauf :-O
LG Melle

Re: Ängste und schlechtes Schlafen.....

Hallo Melle, ich weiß nicht, was die anderen geschrieben haben, aber ich erzähl mal ein bißchen von hier, einfach, um Dir zu zeigen was für Schlafverhalten alles möglich ist, udn das Änderungen in jede Richtung passieren können..
Sunita hat noch nie gut geschlafen. Sie hat in den ersten Wochen viel gejammert und war nur in unserer unmittlebaren Nähe an meiner Brust zu beruhigen. Schnuller wollte sie nie. Ob Licht oder Dunkel war kein Unterschied...
Mit ca 4 Monaten wurde aus dem Jammern Schreien bis zu 10 mal die Nacht. Wir haben Ostheopathie, Homoöpathie, Rituale, Nähe, Tragen etc alles außer ferbern ausprobiert, keine Besserung. Bis ca 20 Monate hat sie schlimme Albträume gehabt, war nur an der Brust zu beruhigen. Dann haben wir einen wiederholten Homoöpathieanlauf gemacht, sie schläft immer noch bei uns im Bett (haben uns ein 2,50m Familienbett gebaut (siehe Profil), und irgendwie versucht immer für sie da zu sein. Ich habe Müdigkeit als Dauerzusatnd in mein Leben integriert :-(
Gestern hat sie das erste mal von 21.30 bis 6.30 durchgeschlafen.
Warum sie immer solche Träume hatte, inwieweit ihre Entwicklung, die Homoöpathie, unsere Nähe oder was auch immer ihr geholfen haben, warum sie jetzt durchgeschlafen hat, od sie es wieder tut (*hoff*) weiß ich nicht.
Ich wünsche Euch eine gute Lösung, viel Kraft für Lynn, den Glauben, dass es ihr bald besser geht und vor allem eine Möglichkeit, wie auch Du zur Ruhe kommst.
Alles Liebe, Ruth, die genau weiß, wie schrecklich diese Müdigkeit ist

Re: Ängste und schlechtes Schlafen.....

Hi Ruth,
danke für deine Antwort von direkt um die Ecke (wir wohnen ja in Bochum).
Habe mir euer Familienbett angeschaut und hoffe inständig, dass wir nicht dahin müssen!!!!
Allerdings müßte ich mich wohl oder übel in diese Richtung bewegen, da ich auch der festen Überzeugung bin, dass solche Phasen (wie lange auch immer sie andauern) nur mit viel Nähe vorüber gehen.
Herzlichen Glückwunsch zu der durchgeschlafenen Nacht, mögen viele folgen!!!
Läßt sich Müdigkeit als Dauerzustand ins Leben integrieren? Ich kann mir das absolut nicht vorstellen, da ich jetzt hier die 1 1/2 Wochen zombiemäßig rumgewankt bin und nur das nötigste erledigt habe. Ich hasse es so auf Sparflamme runtergefahren zu werden. Auch, da ich bald wieder arbeiten muss, das graust es mir vor, so neben mir meinen Alltag bewältigen zu müssen.
Ich drück euch wirklich die Daumen für viele gute, lange Nächte!!
GLG Melle
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