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8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Liebe Mitmamis,
mal wieder melde ich mich nach längerer Zeit bei Euch und zwar mit folgendem Anliegen:
Joshua scheint seit drei Tagen nun auch von der sog.8-Monats-Angst heimgesucht worden zu sein. Jedenfalls habe ich keine andere Erklärung für sein Verhalten. Er war immer ein sehr zufriedenes Baby und alleine Einschlafen war bisher nie ein Problem für ihn, aber jetzt ist alles wie verhext. Sobald ich den Raum verlasse, brüllt er los. Und Einschlafen kann er nur noch, wenn ich bei ihm sitze und über sein Köpfchen streiche, bis er eingeschlafen ist. Das mache ich zur Zeit tagsüber und auch abends, manchmal bis zu einer Stunde. Jetzt mache ich mir Gedanken darüber, ob er es sich so möglicherweise angewöhnt und dann gar nicht mehr alleine einschalfen will/kann. Oder geht das Ganze nach einiger Zeit wieder (wie lange?)von selbst vorbei und alles ist wieder so wie vorher? Wer hat das schon hinter sich und kann mir helfen? Danke im Voraus, LG, Nicole mit Joshua *5.9.03
Bisherige Antworten

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Hallo Nicole,
ich würde es genauso machen wie du. Offensichtlich beunruhigt Joshua etwas und deine Anwesenheit und dein Streicheln tun ihm gut. Ich denk je mehr du auf ihn eingehst, um so besser ist es für ihn.
Die 8-Monats-Angst kenne ich als Fremdeln vor nicht so vertrauten Personen. Der Grund für Joshuas Verhalten kann ja auch ein beginnender Infekt, Zähnchen oder ein Entwicklungsschritt sein.
Es gibt immer Phasen, in denen die Kinder (kommt auch bei den Großen noch vor ;-) anhänglicher sind und nicht immer findet man eine Erklärung.
Dario lacht manchmal richtig laut und herzhaft im Schlaf. Das zeigt mir, wieviel die Kleinen schon verarbeiten, mal Schönes, mal Lustiges, mal Bedrohliches. Würde ja zu gerne wissen, was er so lustig findet, aber das bekommen wir leider genausowenig heraus, wie das was sie beängstigt.
Bin jetzt ein bisschen abgeschweift, aber ich wollte dir nur zusprechen ihn weiter zu verwöhnen, wenn er es braucht.
LG Nuria,

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Liebe Nuria,
vielen Dank für Deine Antwort. Im Grunde bestätigst Du damit mein Gefühl, nämlich, dass Joshua mich jetzt einfach mehr braucht als sonst. Ich meinte mit "8-Monats-Angst" die Zeit, in der die Kleinen merken, dass man sich von ihnen entfernt und sie zurücklässt, wenn man aus dem Raum geht und sie sich dann einsam fühlen. �?ber wie man es nennt, ist ja auch wurscht, nicht wahr?
Da ich mich ja nicht mehr allzu oft in diesem Forum aufhalte, habe ich eben beim Stöbern erst erfahren, welch schlimmes Schicksal Dir Ende letzten Jahres widerfahren ist. Ich muss sagen, ich kann nur bewundern, wie Du nach so kurzer Zeit wieder so viel Freude am Leben und Optimismus ausstrahlst und wie toll Du den Alltag mit Dario alleine bewältigst. Hut ab!!!
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir beide letzten Sommer zusammen mit einigen anderen dem Entbindungstermin entgegengefiebert haben, und plötzlich liest man sowas...das macht mich ganz betroffen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und alles erdenklich Gute für Euch beide. GGLG, Nicole

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Hallo Nicole! Die Angst oder auch Fremdeln ist bei Cyrill-Marten auch sehr ausgeprägt. Sieht er mich den Raum verlassen, ist der Teufel los.
Ich denke, mit dem was du tust, liegst du richtig. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass man, wenn man merkt, die Situation entspannt sich, die momentan *hohe* Schmusestufe langsam zurückfahren soll auf das vorherige Maß, um die Kinder wieder lernen zu lassen, allein zu schlafen z.B.
Da wir noch drinstecken, kann ich dir leider nicht sagen, wie lange so eine Phase dauert. Trotzdem liebe Grüße dir von Antje

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Hallo Jennifer,
Deine Antwort beruhigt mich ein wenig, denn ich hatte einerseits wirklich Angst, Joshuas bereits erworbene "Selbständigkeit" zu gefährden, aber auf der anderen Seite treibt mich mein Fegühl (Instinkt?) trotzdem dazu, mehr für ihn da zu sein. Vielen Dank und liebe Grüße, Nicole

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Bei uns war es so, dass ich Korbinian nicht mehr hinsetzen durfte, er schrie sofort los. Ich habe ihn dann meistens nicht hochgenommen, sondern mich dazu gesetzt und ihn gestreichelt. Dabei hat er sich meistens beruhigt und konnte es nach einer Weile auch akzeptieren, wenn ich aufstand.
Einschlafen war auch viel schwieriger, wir haben ihn gelegentlich auf unserem Bauch einschlafen lassen.
Inzwischen ist das alles wieder vorbei, die Phase hat etwa 3 Wochen gedauert und nun haben wir ein super ausgeglichenes und fröhliches Kind :-)
Also: es geht vorbei und solange es so ist, zeig ihm, dass du für ihn da bist. Bei uns ist kein Gewöhnungseffekt eingetreten.
Jennifer.

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Hallo Jennifer,
das kenne ich auch. Joshua spielt viel auf dem Boden, wenn ich ihn jedoch zur Zeit auf seine Decke lege, macht er mächtig Theater. Ich habe mir angewöhnt, genauso zu reagieren, wie Du: Ich setze mich zu ihm, bis er sich beruhigt hat.
Auf dem Bauch schlafen geht bei uns leider nicht mehr, denn unser kleiner Riese (ca. 80cm groß mit etwas über 7 Monaten) wiegt inzwischen knappe 10 Kilo !!! Auf Dauer wäre mir das wohl zu schwer ;-)
LG, Nicole

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Meiner ist auch so schwer - hab ja auch ein Riesenbaby. Eine Zeitlang geht es, bei meinem Mann noch etwas länger als bei mir :-)
Und dann sachte zur Seite rutschen lassen und im Arm behalten.
Jennifer.

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Hallo Nicole! ICh habe genau zu diesem Thema vor einem Monat gepostet :-). Hannah hat nie gefremdelt und plötzlich konnte ich nicht mal mehr allein aufs Klo gehen, geschweige denn ohne sie einen Raum verlassen. Ich habe versucht, so gut als es ging, ihr die Nähe zu geben, die sie brauchte, hab sie aber trotzdem auch bei meiner Mama und meiner Schwiegermama gelassen, als es nicht anders ging und es hat recht gut funktioniert, da sie die beiden immer schon gut kannte und gern hat. Dann waren wir in der Karwoche mit Freunden ein paar Tage auf Urlaub und seitdem zeigt sie keine Spur mehr von dieser 8-Monats-Angst. Sie ist zwar immer noch am liebsten bei mir, wenn ich da bin, aber ich kann wieder getrost das Zimmer verlassen oder sie bei (gut bekannten) Personen auf dem Arm lassen. Es dauerte also ziemlich genau einen Monat. lG, Lisa mit Hannah *8.7.03

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Hallo Lisa,
na 4 Wochen ist ja ein nicht allzu großer und überschaubarer Zeitraum.
Und wenn wir auch in Urlaub fahren müssen, damit es sich wieder normalisiert, hätte ich auch nichts dagegen ;-))) LG, Nicole

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Hallo,Felix hat da seit ein paar Tagen auch...er will net allein einschlafen wie sonst immer..wir waren ja auch ein paar tage im urlaub und alle 4 in einem zimmer...und zuhause fings dann an...dachte erst wegen urlaubszimmer,aber er schläft ja nicht alleine,sondern im schlafzimmer...er will auch tags nicht alleine einschlafen zur zeit...und viel viel auf dem arm...ich (oder mein mann)nehmen ihn dann halt auf den arm und lassen ihn so einschlafen ...oder wir streicheln ihn,bis er eingeschlafen ist....wenn die phase vorüber ist,ist normalerweise alles wieder wie sonst(kenn das vom Großen)...die kinder haben immer mal solche phasen,wo sie einfach mehr brauchen...und egal wie alt es ist immer mal so mal so...ich geb immer das was sie grad brauchen und bisher ist noch nie was so geblieben(also das ich immer dabei sein musste oder so..glg feechen mit schlafenden kindern

Re: 8-Monats-Angst,wie soll ich mich verhalten?

Also bei uns dauert die 8-Monats-Angst seit Mitte 5.Monat an. Ist aber nicht ausschließlich an mich gebunden, sondern tritt immer auf, wenn wir zu Hause sind und keiner in seinem Umkreis ist (man muß ja schließlich auch mal kurz auf Tö oder was aus der Küche holen). Da er über 10kg wiegt bin ich auch nicht mehr beriet ihn immer mitzuschleppen, zumal ich dabei schon diverse Dinge wie Joghurt auf unserem Teppich habe fallen lassen, weil Monsier sich ruckartig nach was drehte. Er kappiert aber auch nicht, daß ich innerhalb von 1min zurück bin und meine zu hörende Stimme ist auch kein Grund das losbrüllen zu unterlassen. Tagsüber einschlafen ist nicht mal mit meiner Nähe ohne Geschrei machbar. Ich hoffe es geht irgentwann vorüber und auch wenn ihr mich verurteilt. Ich muß manchmal Abstand gewinnen und nicht auszuticken und laß ihn dann für einige Min in seinem Bett - weit weg von der Küche, wo ich dann bin heulen.
LG Nona
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