da hieß es, die peripheren werte sind in ordnung, nur das tsh ist erhöht. auf der überweisung für die spezialistin steht 5,21.
lg nicole

Hi Nicole,
TSH erhöht bestätigt nur den Verdacht, dass Du eine leichte Überfunktion hast.
Wahrscheinlich folgt jetzt eine Szintigraphie ( so eine Art Wäremebild der SD )und man schaut sich die Sache mal genauer an.
Am besten fährst Du, wenn Du die behandelnden Ärzte grundsätzlich bittest, Dir die Ergebnisse der Untersuchungen laienverständlich zu erklären. Und das so lange, bis Du ganz sicher alles verstanden hast.
Das beugt unnötigen Ängsten vor.
LG
Antje

hi antje,
ich dachte bisher an unterfunktion... die spezialistin wird auf jeden fall us machen, das weiß ich schon mal. hatte mir den fachbegriff auf dem überweisungsschein aus google rausgezogen und da stand unterfunktion. na vielleicht versteh ich auch was falsch. hätte mir von der ärztin wirklich alles besser erklären lassen müssen, sitze hier und heule immer wieder, weil mir die blutsache angst macht. denke immer an "blutplättchen" und "knochenmark" und "blaue flecken" und reime mir das schlimmste zusammen, eben auch wegen der familiären vorbelastung.... schöner mist...
danke auf jeden fall für deine antwort und lg
nicole

TSH hoch = Unterfunktion
Ansonsten empfehle ich Dir wirklich die von mir genannten SD-Foren.
Dort fühlte ich mich auch sehr gut aufgehoben. Gerade in der Zeit vor der OP.
LG & alles Gute
Antje

Liebe Nicole,
ich habe gerade von deinen niedrigen Thrombozytenwerten gelesen. Zu dem Schilddrüsenproblem kann ich leider nichts sagen, aber mit den Thrombos kenne ich mich ganz gut aus.
Ich habe über Blutplättchen promoviert und drei Jahre lang 1 bis 2 mal die Woche mir die Thrombozytenwerte der verschiedensten Blutspender angeschaut. Dein Wert ist in der Tat etwas niedrig. Aber das alleine sagt noch nichts darüber aus, ob du wirklich "krank" bist. Wir brauchten für unsere Studie gesunde Spender mit Normalwerten und mussten dabei feststellen, dass insbesondere etliche Frauen ungeeignet waren, da sie ständig vom Normwert abwichen (obwohl sie kerngesund waren).
Solltest du irgendwo alte Blutbilder (z.B. bei der Hautärztin?) auftreiben können, so wäre das sicher hilfreich. Die Thrombozytenzahl wird grundsätzlich mitbestimmt und evtl. ist aus den alten Blutbildern ersichtlich, dass du schon lange einfach nur niedrige Werte hast.
Sollte es sich wirklich um eine akute Erniedrigung handeln, so würde ich nicht gleich an das Schlimmste denken. Natürlich muss die Ursache abgeklärt werden, aber die schlimmen Erkrankungen sind zum Glück auch die ganz seltenen. Viel häufiger sind Infektionen (ganz viele verlaufen vom Patienten unbemerkt!), bestimmte Medikamente (nimmst du die Pille?) oder z.B. Eisenmangel die Ursache für eine niedrige Thrombozytenzahl. Das Blut wird dir ja aus einem bestimmten Grund abgenommen worden sein, also weil du bestimmte Beschwerden hattest. Diese müsste man mit in die Diagnostik einbeziehen.
Mach dir also bitte nicht zu viele Sorgen. Ich hoffe, dass die Ursache für die Erniedrigung der Thrombozytenzahl sich möglichst bald als möglichst harmlos herausstellt.
LG, Viola
PS: Du hast doch gestern einen Weisheitszahn entfernt bekommen, wenn ich das richtig gelesen habe. Wie sah es denn da mit der Blutgerinnung aus? Gab es Probleme und die Gerinnung musste nachträglich medikamentös gestoppt werden?

hallo viola,
vorab vielen dank für deine ausführliche antwort. hatte bei meinem ersten posting schon an dich gedacht, bist mir ja als fachfrau bekannt... :o)
ich werde gleich montag mal rumtelefonieren; ich glaube, 3 oder 4 ärzte aus der vergangenheit könnten vielleicht blutbilder von mir haben. wenn die thrombozyten immer bestimmt werden, hätte ich da ja schon mal einige vergleichswerte. blöd, dass jetzt grad we ist und ich warten muss... zu deinen fragen: pille nehme ich nicht und eisen- und ferritinwerte waren laut ärztin ok. damit hängts also nicht zusammen. was den weisheitszahn angeht: als es nach 2 stunden immer noch durch die kompresse geblutet hat, fiel mir ein, dass ich dem zahnarzt ja mal sagen können, dass ich 2 stunden vorher die diagnose mit den blutplättchen bekommen habe. hatte ich ganz vergessen. nach 3 stunden hats aber aufgehört zu bluten.
viola, ich danke dir nochmal, auch und ganz besonders für die guten wünsche!!
lg nicol

Liebe Nicole,
ich habe gerade gesehen, dass deine Hauptangst der Leukämie gilt. Bitte mach dich da nicht zu sehr verrückt! Du musst bedenken, dass die Leukämie eine Erkrankung ist, die in erster Linie die Leukozyten, d.h. die _weißen_ Blutkörperchen betrifft (man unterscheidet bei den Blutzellen die drei Gruppen Blutplättchen (=Thrombozyten), weiße Blutkörperchen (=Leukozyten) und rote Blutkörperchen (=Erythrozyten)).
Bei der Leukämie werden die weißen Blutkörperchen in krankhaftem Maße vermehrt. Alle drei Gruppen von Blutzellen werden im Knochenmark gebildet. Wenn jetzt also im Knochenmark aufgrund der Leukämie viel zu viele weiße Blutkörperchen gebildet werden, kann der Körper die anderen Blutzellen, d.h. die Thrombozyten und die Erythrozyten, nicht mehr genügend bilden. Dann kommt es also zu der verminderten Thrombozytenzahl. _Aber_ es kommt ja auch zu einer Erhöhung der Leukozyten- und Verminderung der Erythrozytenzahl. Das Ganze ist ein Wechselspiel, die Erniedrigung der Thrombozytenzahl nur eine _Folge_ der Erhöhung der Leukozytenzahl.
Wenn du also ein ansonsten unauffälliges Blutbild hast, d.h. normale Leukozyten- und Erythrozytenwerte, dann ist es seeehr unwahrscheinlich, dass die Erniedrigung der Thrombozytenzahl von einer Leukämie herrührt.
Nochmals alles Gute und liebe Grüße,
Viola
PS: Die meisten der im Internet aufgelisteten weniger harmlosen bis hin zu gefährlichen Ursachen für eine Erniedrigung der Thrombozytenzahl würden ein auch ansonsten auffälliges Blutbild (veränderte Erythrozyten- oder Leukozytenzahlen) verursachen. Ich halte es daher wirklich für sehr wahrscheinlich, dass die Ursache eher harmlos ist.

hallo viola und nochmals danke!
das habe ich mir auch so gedacht bzw. auch angelesen. und laut ärztin sind die roten und weißen blutkörperchen ja ok. ich bin nur einfach super ängstlich, weil mein vater mit 49 an krebs gestorben ist und es auch weitere krankheitsfälle in der familie gab. und da ich sehr viel von meinem vater habe, liegt meine angst bei krankheiten mit genetischer belastung halt auch nahe. aber wie du schon sagtest, dann müssten die leukozyten ja auch auffällig sein und das waren sie wohl nicht. ich versuche mal, zur ruhe zu kommen und die ganzen untersuchungen optimistisch hinter mich zu bringen.
lg und ein schönes we
nicole