Hallo,ich hab vor meinem ersten Sohn ewiglange jahre gearbeitet als Erzieherin(also immer im trubel*g*)und wollte von anfang an ,wenn ich mal kinder habe,eine auszeit machen und hausfrau und mamasein genießen...das tu ich und mir fehlt nichts...mit 2kindern ist ja auch immer was zu tun und es ist mir nicht zu langweilig..wenn der kleine kommt,sinds drei,da könnt ich auch gar nimma arbeiten...glg feechen sich so ein leben immer gewünscht hat;O)

Liebes Feechen,
ist auch schön, von jemandem zu lesen, der sich richtig wohl in seinem Leben fühlt ... freu mich so für Dich und drück Dir auch die Daumen für die Kugelzeit ...
Alles Liebe - Anett

Liebe Anett,
ich habe in meinem Leben noch keinen schöneren, erfüllenderen und geliebteren Beruf ausgeübt als den der Mutter und Hausfrau.
Eine 'Kluft' zwischen mir und Sascha hat sich vermutlich deshalb nicht gebildet, weil ich zum Einen tatsächlich großes Interesse an seiner Arbeit habe und wir zum Anderen meine Arbeit als genauso wichtig und interessant einschätzen.
Gespräche drehen sich auch tatsächlich relativ gleichwertig um beide 'Jobs', wenn auch mit sich immer verschiebenden Schwerpunkten. Mal ist natürlich Saschas Arbeit wochenlang das Hauptthema, wenn dort große Dinge passieren, dann sprechen wir mal wieder ewig hauptsächlich um Schul- oder Liebesprobleme der Großen...im Moment ist die bevorstehende Ankunft unseres Babys das Titelthema usw. ;o)
Ansonsten mache ich mir wenig Gedanken! Das habe ich mir vor ca. vier Jahren abgewöhnt und sehe es auch zum großen Teil als Geheimnis meines Glücks an. Ich bin natürlich nicht blöd und weiß, dass in unserer Gesellschaft eine Frau, die Mutter und Hausfrau ist, oft als Dummchen am Herd angesehen wird. Wie viele Leute wären erstaunt, sich mal mit mir zu unterhalten und zu merken, dass oft eine bewußte Entscheidung hinter dem Hausfraudasein steht und man dazu ganz und gar nicht dumm sein muss!?
Ich glaube die von Dir beschriebenen 'negativen' Gefühle entstehen aus einem gesellschaftlichen Druck. Frauen haben so lange für die sogenannte Gleichberechtigung gekämpft, dass man sich fast schon wie ein Verräter vorkommt, wenn man dann eine der klassischen Rollen einnimmt. Darüber hinaus hat sich in den Köpfen das Klischee festgesetzt, dass man eine 'wertvolle' Arbeit haben muss um 'komplett' oder 'gleichwertig' zu sein. Für mich ist und bleibt das nur ein Klischee, denn wer wertet das? Frag' doch mal meinen Sohn, wer der wertvollste, vollständigste, klügste und tollste Mensch überhaupt ist!? ALLES ist relativ! ;o)
Einen lieben Gruß schickt
Steffi, die hoffentlich bald noch ein kleines bisschen ausgefüllter sein wird...*wartwartwart*...in der 36. Woche! ;o)

Ja, das gefühl hatte ich am anfang auch, bis ich merkte, dass ich diese gefühle eigentlich auch nur hab, weil die gesellschaft so denkt und ich nicht diese rolle besetzen wollte. Jetzt ist es mir total schnuppe was die gesellschaft denkt; ICH BIN GLÜCKLICH :o)
GLG Ariane

Hi Steffi,
einen ganz wichtigen Punkt hast Du gesagt - Danke dafür!! Ich sollte abgewöhnen, mir so viele Gedanken zu machen ... ich fand Dein Posting super hilfreich und werd mir viel daraus mitnehmen ... Liebe Grüße - Anett (die heute vormittag in der Krabbelgruppe ein Mobile fürs Fenster begonnen hat und gerade die Reste in der Küche zum Trocknen aufgehängt hat ... )

Hallo Anett,
Lilian ist jetzt 19 Monate alt und seit ein paar Monaten schleicht sich bei mir die Sehnsucht nach meiner Arbeit wieder ein. Das erste Jahr habe ich total genossen - aber so langsam hab ich das Gefühl - dass ich wieder arbeiten möchte. Was mir ganz massiv fehlt - ist ein Lob bzw. eine richtige Anerkennung für das was man zuhause 24 Stunden tut - wie Kind versorgen, waschen, putzen bügeln, einkaufen usw. Mein Mann ist super lieb und nett, wir verstehen uns prächtig - trotzdem wird es teilweise als normal angesehen was ich mache. Wenn ich im Geschäft nen Millionen Auftrag über die Bühne gebracht hab - gabs mächtig Lob vom Chef, auch von meinen Kunden hab ich täglich Anerkennung bekommen. Das fehlt mir. Wir haben jetzt grad ein Haus gebaut und mit 2 Gehältern wär natürlich auch das easier. Grundsätzlich würde ich gerne 3, 4 halbe Tage arbeiten, einfach um vom Gehirn her nicht einzurosten----wenn da nicht hin und wieder der Gedanke an ein zweites Kind wäre...ich bin im Mai 34 - d.h. ewig kan ich damit auch nicht warten. Arbeiten würde ich aber auch ganz gerne wieder. Jetzt hab ich aber noch ein bisschen Zeit um das gut zu entscheiden - und das mache ich auch... Das waren meine Gedanken dazu....
grüssle
Bianca

Hallo Bianca,
ja, Du bist noch weiter in Richtung "wieder arbeiten", wie ich und das kann ich gut verstehen!! Es ist was anderes und vielleicht kommt es echt darauf an, was für ein Mensch man ist und wie man mit Anerkennung umgeht ...
Ich kopiere Dir mal einen Text rein, den ich klasse finde - viel Spaß beim Lesen und danke für dein Posting - die Anett
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Eines späten Nachmittags kommt ein Mann von der Arbeit nach Hause und findet das totale Chaos vor.
Die Kinder sind noch im Schlafanzug und spielen im Vorgarten im Matsch. Überall im Gras verstreut liegen leere Packungen und das Papier von Süßigkeiten. Die Türen am Auto seiner Frau stehen weit offen, auch die Haustuer ist speerangelweit auf und der Hund ist nirgendwo zu sehen.
Als der Mann in den Flur tritt sieht er dass eine Lampe umgefallen ist und der Läufer zusammengeknüllt an der Wand liegt. Im Wohnzimmer plärrt das Fernsehen laut und im Esszimmer liegen überall Spielzeug und Klamotten verstreut. In der Küche stapelt sich das Geschirr in der Spüle, die Reste vom Frühstück stehen noch auf dem Tisch, Hundefutter liegt auf dem Boden, ein zerbrochenes Glas unter dem Tisch und an der Terrassentuer liegt ein Haufen Sand.
Schnell läuft er die Treppe hoch um seine Frau zu finden und muss dabei über Spielzeug und weitere Klamottenhaufen steigen. Als er am Bad vorbeigeht, läuft ihm Wasser entgegen. Als er ins Bad sieht, sieht er einen Haufen nasse Handtücher, Seife und Spielzeug auf dem Boden. Vor der Toilette liegt abgerolltes Toilettenpapier und Zahnpasta ist über den Spiegel und über einen Teil der Wand verschmiert.
Er rast ins Schlafzimmer und findet seine Frau im Schlafzimmer, im Bett liegend , ein Buch lesend vor. Sie sieht ihn lächelnd an und fragt wie sein Tag gewesen ist. Er sieht sie verwirrt an und fragt: "Was ist denn heute hier passiert?" Sie lächelt wieder und antwortet, "Jeden Tag wenn Du nach Hause kommst fragst Du doch, was ich um Himmels Willen den ganzen Tag gemacht habe..."
"Ja und?" sagt er entsetzt.
Sie antwortet: " ...heute habe ich es nicht gemacht"

Hi Anett,
ach musste ich gerade schmunzeln! Das trifft den Nagel echt fast auf den Kopf! Nette Geschichte.....die viele Männer lesen sollten ;-)....
liebes Grüssle
Bianca

Hi Bianca,
grins ... ja, mein Mann fand die auch gut und da steckt ja auch Wahrheit drin ... LG Anett

Huhu,
ich bin superglücklich!
Und bei mir kann's keiner fassen *g*
Meine Kollegin und Freundin prophrzeite, mir würde die Decke auf dem Kopf fallen... Meine Mutter fragte neulich: Fehlt dir die Arbeit gar nicht? Klares: Nein!
Wenn ich dran denke in einem Jahr wieder los zu müssen, schrecklich... Mitterweile kan ich mir aber vorstellen Teilzeit berufstätig zu sein.
Ich würde meine Kleine sehr vermissen, wenn ich es jetzt schon wäre. Ich geniesse die Zeit mit ihr sehr (naja, meistens... zu Zeit trotzt sie ziemlich extrem)
Wir haben ja auch im letzten Jahr ein Haus gekauft und hier sind noch jede Menge Dinge zu tun, die ich in Angriff nehmen möchte.
Wenn mir mal langweilig wird ( ich Gesellschaft brauche) unternehmen wir halt was.
Ich habe allerdings einen Job der ziemlich zeitlos ist, ich kann da problemlos wieder einsteigen. Ich denke das ist auch noch etwas anderes, wenn man einen Beruf wie deinen hat. Mein Mann arbeitet im Bereich Internet (Technik, Planung etc.) , der könnte sich eine Auszeit gar nciht erlauben, was er sehr bedauert.
Da mein Mann und ich beruflich aus völlig unterschiedlichen Bereichen kommen, habe ich auch nicht das Gefühl das er mich abhängt.
Meine Freundin arbeit auch im Sozial-Psychiatrischen Bereich, mit ihr habe ich dann ab und an Fachgespräche, das freut mich dann, wieder etwas in die Thematik einzusteigen.
Ich sehe meine Arbeit als Mutter und Hausfrau sehr wohl als gleichwertig an, habe da keinerlei Probleme. Ich weiß was ich den ganzen Tag tu *g*, auch wenn ich jetzt im Inet rumdaddel, aber einen anderen Tag, bügel ich bis um 22:00 oder steh 3x nachts auf...
Als ich noch Vollzeit berufstätig war, hatte wir eine Reinigungshilfe (die den Anteil meines Mannes am Haushalt erledigt hat) und gebügelt habe ich auch nicht oder kaum,
meine Schwiegis haben den Garten gemacht..., also bleibt jetzt genug für mich ;-)
Ausserdem ist bei mir ja die Perspektive, wieder berufstätig zu sein... denn ansonsten müsste ich kündigen und das werde ich nun bestimmt nicht.
Aber vielleicht kriegen wir das mit dem Geschwisterkind noch hin bevor die Elternzeit von K~ um ist.
GLG, Kirsche

Und dass ich mir noch ein Tageskind "aufgehalst" habe weisst du ja.
Ich habe schon immer gerne mit Kindern meine Zeit verbracht, nur im KiGa arbeiten wollte ich nie *g*
So kann ich jetzt ein bisserl zu verdienen und die Familienkasse für ein paar Extras aufstocken.
LG, Kirsche

Hi Kirsche,
ja, es hört sich sozusagen "perfekt" an ... ich finde es prima, wie gut es Dir zu Hause geht - so kann es auch sein!! Naja, zum Grossteil geht es mir ja auch supergut zu Hause und jetzt wo das Baby bald da ist, auch ...
Ich finde es spannend, zu lesen, wie andere mit ihrer Rolle klarkommen und werd mir von der einen oder anderen ein paar Gedanken klauen ... von Dir auch!! *ggg*
Liebe Grüße - die Anett

Hi Anett!
Vor der Schwangerschaft habe ich ja auch schon nur stundenweise in einem Laden gearbeitet, als "Aushilfe" war ich angestellt.
Nachdem ich dann aber schon in der Schwangerschaft dort aufhören musste, wegen Wehen und so weiter...habe ich halt vorzeitig dort gekündigt, da ich auch die einzige (zweite) Angestellte dort an sich war und so entweder halt ganz oder garnicht angesagt war. War nur 400?-Job...
Nachdem ich dort aufhört hatte, wurde es hier zu Hause auch wieder besser. Komischerweise. Mein Mann musste sich an meinen Arbeitstagen nicht mehr exra beeilen um heim zu kommen und der Stress den Grossen mal mit zur Arbeit zu nehmen hatte ich auch nicht mehr.
Ich bin creativer seit ich zu Hause bin. Überlege ob ich wenn Simon im KiGa ist (also nächstes Jahr), mal schaue ob ich eine Halbtagsstelle in einem Bastelshop bekomme, weil es das ist, was ich eigentlich möchte. Wie ich halt jetzt zu Hause in Ruhe rausfinden konnte!
Oder Schneiderin, aber dazu müsste ich erst ne neue Lehre machen und das lässt sich halbtags nicht bewerkstelligen, also muss das Hobby bleiben :o)
Ich fühle mich sehr gut zu Hause, manchmal habe ich Phasen wo ich mich echt alleine fühle, aber das liegt dann mehr daran, dass mir hier in der Umgebung Leute mit Kindern fehlen in meinem Alter bzw. einfach welche mit denen ich auf einer Wellenlänge bin. Und anderes Mal fühle ich mich hier in der Wohnung einfach unwohl, weil ich doch lieber nen Garten hätte, aber damit muss ich halt umgehen lernen, denn das wird sich auch nicht ändern, wenn ich wieder arbeite, so viel kann ich garnicht verdienen...
GLG Karin

Hi Karin,
ja, die Leute in der Umgebung machen viel aus!! Ich habe gerade heute vormittag in der Krabbelgruppe eine neue Mutter kennengelernt die so ganz anders ist wie ich - und das war sooo schön, sich mit ihr zu unterhalten. Wir wollen uns gleich morgen nochmal privat treffen (sie will mit zum Kinderturnen und sich das mal angucken). Ich stelle fest, dass mich auch neue Kontakte immer wieder bereichern und zurück auf den Teppich holen ...
Warum suchst Du Dir nicht einen Garten - es gibt doch sicher auch bei Euch einen Kleingartenverein - so teuer sind die Gärten doch nicht und wenn es Dir gut tut ... ich hab letztes Jahr endlich mit einer Freundin zusammen einen genommen und sie bis zu unserem Wegzug noch ordentlich unterstützt und festgestellt - DAS IST MEIN DING! Vorher hab ich mir das nicht zugetraut und es für mich selbst als Spinnerei abgetan. Im Nachhinein hätte ich schon seit Jahren einen eigenen Garten haben können und damit wäre es mir vielleicht supergut gegangen ... egal! Spätestens beim Wegzug hätte ich ihn sowieso verkaufen müssen!! Bei der Wohnung hier in Würzburg gibt es Gärten direkt hinter der Häuserzeile, aber ich muss warten, bis einer frei wird. Diesen Sommer bin ich auch noch nicht böse drum ... mit zwei kleinen Kindern hätte ich mir die Arbeit vielleicht noch nicht zugetraut ... aber nächstes Jahr bestimmt! Muss nur noch einer frei werden ... *hoff* ... und ansonsten fang ich an, in den Vereinen zu stöbern ...
LG Anett

HI Anett!
Leider gibt es hier keinen Kleingartenverein *schnüff* Weil es hier "zu" ländlich ist. Meist hat hier jeder seinen Garten hinterm Haus...wir nicht, leider.
Vorne am Haus ist ein Stück Gemeinschaftsrasen, aber das vier mal vier Meter grosse Rasenstück teilen wir uns halt mit den zwei anderen Oberwohnungen. Dort steht halt die hauseigene Wäschespinne. Wir haben schon einen Teil mit unserem Sandkasten blockiert und im Sommer mit Planschbecken...mehr kann ich da leider nicht machen. Platz für Blumen oder so ist nicht, außerdem ist es vor den Schlafzimmerfenstern einer Nachbarin und direkt halt zur Strasse hin...hach...alles irgendwie kurios...
GLG Karin

Na so ein Pech ... das ist echt schade!!

hallo anett,
ich war vor elias` geburt vollzeit arbeiten und habe mehr als männe verdient.
ich genieße die zeit mit elias, wer weiß wann ich nochmal die möglichkeit habe elias so intentiv aufwachsen zu sehen!?
aber ich vermisse es auch außerhalb zu arbeiten. ich fühle mich manchmal als heimchen am herd, unterfordert und mittlerweile fällt es mir sehr deutlich auf, daß ich irgendwie "verdumm".
ich würde sehr gerne mein eigenes geld verdienen, habe ich immer und nun bin ich irgendwie abhängig. aber da männe unterhaltszahler ist, bleibt von meinem gehalt eh nix mehr übrig, sondern wandert direkt an seine kinder.
mhm..für freizeit ( lesen, fotographieren, musik ) bleibt bei mir irgendwie keine zeit. elias fordert mich sehr, hinzu kommt seine krankengymnastik und wenn er schläft, dann bringe ich die wohnung auf fordermann....typisch hausfrau...
ich genieße die zeit mit elias sehr und möchte sie auch nicht missen, aber das hausfrauenleben ist absolut nichts für mich...
ach ja...nebenbei engagiere ich mich für "die tafel", dkms, das frühgeborene kind e.v. , dunkelziffer e.v. wohltätige zwecke und beratungsgespräche
liebe grüße,
sandra

Hallo Sandra,
auf jeden Fall hast Du Recht mit der Frage: WANN wird man jemals wieder die Möglichkeit haben, eine so intensive Zeit mit dem Kind zu verbringen ... allein das ist es ja schon wert!!
Dank Dir und liebe Grüße - Anett

Hallo Anett,
das ist eine interessante Frage.
Ich habe immer gern gearbeitet, da ich wirklich einen Traumjob hatte, bzw. habe und eine supernette Kollegin. Sie war es auch, die mich ermuntert hat, schwanger zu werden, denn ich wollte sie nicht einfach so im Stich lassen, nachdem sie immer viel Pech mit den bisherigen Kollegen hatte und wir echt ein Spitzenteam waren. Tja, dann kam also Torben und ich habe die Mutterschaft zwar schon sehr genossen, aber dadurch, dass Torben am Anfang so schwierig war, habe ich doch schon ein wenig wehmütig an meine Arbeit gedacht. Klar war von Anfang an, dass Kind 2 schnell folgen soll, unter anderem auch, weil ich nicht 6 Jahre Pause in meinem Beruf haben wollte, man verpaßt einfach zu viel. Trotzdem wollte ich aber die ersten drei Lebensjahre meiner Kinder miterleben, also meldete sich kurz nach Torbens Geburt Fionn an. Während der Schwangerschaft freute ich mich schon unheimlich auf das Leben mit 2 Kindern und das tue ich auch heute noch. Manchmal, wenn ich meine Kollegin besuche, werde ich schon ein wenig wehmütig, weil ich schon jetzt bei vielem nicht mehr mitreden kann, da sich viel verändert hat, aber ich bin dankbar, die Möglichkeit zu haben, die wichtige Zeit mit meinen Mäusen zu verbringen und fühle mich auf keinen Fall minderwertig oder unausgefühlt. Ganz im Gegenteil, ich fühle mich unheimlich privelegiert, denn ich habe zwei wunderbare Kinder und darf sie drei Jahre lang komplett geniessen, ich habe einen Job, in den ich ohne Sorge nach der Zeit halbtags wieder einsteigen kann und werde und noch dazu habe ich eine Familie, die mehr ermöglicht, nicht nur Mutter zu sein, sondern auch einfach mal eine junge Frau mit eigenen Interessen und Bedürfnissen. Diese befriedige ich je nachdem beim Sport, Bummeln, Freunde treffen oder sonstwas. Bevor ich Kinder hatte, wollte ich zB schon mindestens drei Jahre zum Sport gehen, geschafft habe ich es tatsächlich erst nachdem der Geburt von Fionn. Ich habe also genügend Perspektiven und lebe nicht nur für meine Kinder, sondern auf für meinen Mann und mich, denn das finde ich genauso wichtig. Eine Familie funktioniert auf Dauer nur, wenn keiner auf der Strecke bleibt. Mir gefällt das Muttersein sogar so gut, dass ich gerne noch ein oder mehrere Kinder bekommen würde, was aber derzeit durch verschiedene Faktoren ziemlich ungünstig wäre und somit bleibt mir aber die Option auf ein weiteres Kind ab 2009, denn bis dahin sollte sich unsere Situation geklärt haben und alle Voraussetzungen stimmen.
LG, Ines, die eigentlich immer nur 2 Kinder wollte...

Hi Ines,
wow, na das hört sich doch nach "besser als vorher gedacht" an ... prima!! Ein guter Aspekt bei Dir ist, dass Du wieder zurück in Deinen Job kannst ... das wird bei mir evtl. schwierig, da es nicht so aussieht, dass meine Abteilung in zwei-drei Jahren noch existiert ... aber ich würd mir sowieso lieber was hier in der Stadt suchen, zu meiner alten Arbeitsstelle sind es rund 100km, das bin ich zwar früher auch gefahren, aber nicht mit 2 Kindern!!
Liebe Grüße und Danke für Dein Posting - Anett

Liebe Anett,
das ist einer der Vorteile im öfftl. Dienst, der Arbeitsplatz ist relativ sicher, Insolvenz kann uns zB nicht drohen, Geld haben die Gemeinden eh nie. BEvor ich dort angefangen habe, hatte ich auch einen Weg von 100km zur Arbeit, ich kann dir das also nachfühlen. Wobei ich das auch noch machen würde, wenn Jens langfristig ohne Arbeit wäre und ich meine jetzige Stundenzahl nicht erhöhen könnte.
LG, Ines

Liebe Anett,
ich geniesse die Zeit zu Hause und bin froh, dass wir keine Diskussionen darueber hatten. In NL gehen naemlich 90% der Frauen nach der Geburt wieder arbeiten. Das empfinde ich als sehr viel. Ich bin hier auch mehr oder weniger das "buitenbeentje" in unserem Bekanntenkreis!
Aber es ist toll unsere Tochter aufwachsen zu sehen.
Frueher, als ich noch mitgearbeitet hab, mussten wir auch zusehen uns nicht aus den Augen zu verlieren, da unsere Jobs sehr stressig waren, bzw. seiner noch ist. Er muss jetzt viel extra machen, da ich wegfalle.
Insofern waren wir schon alert.
Aber, es ist immer gut aufzupassen und sich um den Partner zu bemuehen.
Gleichzeitig bin ich auch sehr froh, dass wir selbstaendig sind. So bin ich doch nicht vollkommen raus und beschaeftige mich auch noch mit den Laeden und nicht nur mit Windeln und Haushalt. Das waere mir, glaub ich, auf Dauer zu wenig!
LG
Ana