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@Sozialpädagoginnen, Psychologinnen und ähnl....

...iche Geschöpfe :-))
Ich sollte einen Diebstahl aufklären. Alter der Täter: 10 - 12 Jahre....mögliche Täter ca. 16 Kinder...
Wie bringe ich ein Kind in dem Alter dazu, offenzulegen, dass es Geld gestohlen hat bzw. dass es dieses wieder zurück gibt?
Die Lehrperson hat bereits Klassengespräche geführt, Pausen gestrichen und mehr Hausaufgaben gegeben (bin kein Fan von solchem Vorgehen). Natürlich hat es nicht gefruchtet.
Nun stelle ich mir vor, dass ich Einzelgespräche durchführen werde. Wie würdet ihr vorgehen? Bin gespannt auf eure Ideen.
Lg Susanne
Bisherige Antworten

Re: @Sozialpädagoginnen, Psychologinnen und ähnl....

Hallo!
Im Zweifel würde ich versuchen, dem "täter" die Möglichkiet zu geben, das
geld zu deponieren an einer Stelle, wo er nicht erwischt wird und ihm so die
Möglichkiet zu geben, anonym zu bleiben. Und dann abwarten. Von
Gruppenstrafen halte ich nichts. Ich würde aber in der Gruppe besprechen,
warum Diebstahl keine Lösung ist, wie es demjenigen geht der gestolhen hat
und wie es demjenigen geht der bestohlen wurde. Hinterfragen, warum es
Gesetze gibt, die Diebstahl verbieten und diskutieren, was sinnvoll daran ist.
Ich glaube, mir wäre es nicht so wichtig, den Schuldigen zu finden. ich hin
zwar päd und angehende Sozpäd, aber das ist meine ganz unbedarfte
laienmeinung als Mutter und Mensch (was ja irgendwie auch ein bissel
dasselbe ist;-)) LG bea

Re: @Sozialpädagoginnen, Psychologinnen und ähnl....

:-))) Leider wurde bis jetzt die Möglichkeit des Hinterlegens nicht benützt. Problematik am ganzen ist: dass es in der Klasse zwei - drei Kinder hat, die aus ärmlichen finanziellen Verhältnissen kommen und somit von den anderen Kindern natürlich als Diebe angeschaut werden. Ich hoffe ganz fest, dass es keines dieser Kinder ist. Ich finde Gruppenstrafen auch total daneben. Vor allem sind hier in unserer Gegend viele Kinder noch mit Erziehungsmustern konfrontiert, die ein Zugeben einer Sache nicht tolerieren bzw. die Kinder verschliessen bis zum geht nicht mehr, da ein Zugeben zu Hause genau so zu Schlägen etc. führt....( traurig, aber Realität). Lg Susanne

Re: @Sozialpädagoginnen, Psychologinnen und ähnl....

Gibt es ein paar "konkrete Verdächtige"? Dann fände ich es schon sinnvoll, mit denen Einzelgespräche zu führen und vielleicht auf die Weise ihr Vertrauen gewinnen zu können. In welchem Verhältnis stehst du zu dieser Klasse? Bist du den Kindern vertraut? Vielleicht sind es ja 2, zumindest könnte sich der Täter einem Klassenkollegen anvertraut haben, da könnte man durch viele Fragerei auf Ungereimtheiten kommen.
Blöd wäre, wenn diese Einzelgespräche zu weiterer Verwirrung führen, weil eventuelle Verdächtigungen und Anschuldigungen gemacht werden.
Ich glaube auch, dass es gar nicht so viel Sinn macht, den Täter zu überführen als zu zeigen, dass das nicht sein darf. Wenn es dir doch auch tatsächlich um den Täter geht wäre es noch denkbar, eine "Falle" zu stellen!?!?
Naja, ich bin mir nicht sicher, wie ich handeln würde, schwierig. Schön wäre, wenn du eine Vertrauensperson wärst, zu der man ohne Angst vor Konsequenzen kommen kann um so eine Sache zu gestehen. Ich kann mir vorstellen, dass ein Kind in diesem Alter schwer von seinem schlechten Gewissen erdrückt wird und eigentlich recht froh wäre, wenn es sich jemandem anvertrauen könnte.
LG Uschi

Re: @Sozialpädagoginnen, Psychologinnen und ähnl....

Huhu Susanne,
wie wäre es, wenn dem Kind angeboten würde zu Dir zu kommen und du das Geld sofern vorhanden an das bestohlene Kind zurück führst?
Sodaßalso niemand erfährt, wer der Dieb war?
Ich würde appellieren der "Dieb" möge sich melden, um dann im persönlichen Gespräch das Motiv zu klären und zu besprechen was sich tun lässt.
Ich bin nicht dafür dass der Dieb straffrei bleibt, allerdings bin ich auch nicht dafür ihn an den Pranger zu stellen. Ich finde das Geld zurück geben und evtl. ne Tafel Schokolade draufzu oder irgendwas in der Art...
Desweiteren würde ich mit der KLasse besprechen, wie das halt ist, wenn im Prinzip jeder verdächtigt sein könnte, dass so das ganze Gruppengefüge gestört wird etc.
Bei Einzelgesprächen, müsstest du mit jedem einzelnen Kind sprechen und einer will was gesehen haben, der nächste glaubt zu wissen, wer es war, und das übernächste Kind ist völlig geschockt pauschal zu den Verdächtigen zu gehören.
Daher würde ich davon absehen.
Lässt sich der Dieb nicht ermitteln, würde ich vorschlagen, daß die Kinder Geld sammeln, um das bestohlene Kind zu entschädigen und in Zukunft sollten sie besser auf ihre Wertsachen achtgeben.
LG, Kirsche
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