'Mami, wie fühlt sich Sterben an?' m.T.
meine Große kam gerade aus der Schule und weinte. Als ich nachfragte kam heraus, dass sie in Religion gerade über das Sterben reden und sie jetzt Angst hat und wissen möchte wie sich das Sterben anfühlt. Ich habe sie getröstet und um etwas Zeit gebeten weil ich nicht so aus dem Stand antworten konnte.
Jetzt die Frage: Was soll ich ihr erzählen? Ich meine, ich weiss ja nicht wirklich wie sich das anfühlt...soll ich dann erzählen wie ich es mir vorstelle? Die religiöse Sicht bemühen? Die meisten von euch haben ja noch Jahre Zeit bis zu den ersten solchen Fragen. Mich interessiert trotzdem wie ihr es machen würdet!?
Steffi, die durch solche Weltanschauungsfragen doch noch recht oft aus dem Konzept gebracht wird...;o)
Re: `Mami, wie fühlt sich Sterben an?` m.T.
ich würde ihr ehrlich sagen, dass du das nicht weißt, da du ja glücklicherweise noch keine Erfahrung sammeln konntest, die es aber so, oder so vorstellen kannst.
Es kommt halt darauf an, ob ihr relion mit in die Erziehung nehmt, oder ob ihr vielleicht schon einmal einen Todesfall in der näheren Verwandschaft miterlebt habt.
Find, das sollte zu gegeben Zeit, also wenn Kinder von sich aus fragen, immer ein Thema sein, denn das gehört mit zum Leben und kein Tabu mehr sein.
Unsere 2 Großen haben mitbekommen, wie meine mutte, die liebe Oma vor 2 Jahren gestorben ist, und nun hat dieses Thema für die Kinder nix Erschreckendes mehr, wir reden oft darüber, und den Kindern tut es gut.
Also,nimm deine persönliche Einstellung zu Rate und bleibe authentisch, denn das ist doch immer das Wichtigste.
LG
Patricia
Re: `Mami, wie fühlt sich Sterben an?` m.T.
ich persönlich bin religiös und könnte gar nicht anders, als auch aus dieser Sicht zu antworten. Das bedeutet für mich, zu beleuchten, dass ich/wir an ein Leben nach dem Tod glauben, dass dieser nur das Scheiden von dieser Welt bedeutet. Freillich kann man das mit dem leiblichen - Seele - Himmel... einem Kind sicher nicht gut erklären, aber bereits ich bin mit verklärten Bildern (im Himmel ist alles wunderbar, man sieht alle geliebten Menschen wieder...) aufgewachsen, und sie haben mir für meine Bildung einer eigenen Richtung nicht geschadet, und so würde ich es auch bei meinem Kind/meinen Kindern halten. Den Tod selbst als Ereignis würde, so glaube ich, mit der Geburt vergleichen. Man wird ins Leben geboren, und man entschläft dem Leben auf der Erde wieder.
Das sind wirklich nicht einfache Fragen, und wie du schon richtig bemerkt hast, habe ich Gott sei Dank noch Zeit...:0)
LG, lilo3
Re: `Mami, wie fühlt sich Sterben an?` m.T.
Ich würde erzählen, dass ich es nicht weiß, wie ich es mir vorstelle und was Menschen davon erzählen, die schon mal sehr nahe am Tod waren. Die religiöse Sicht der Dinge würde ich aus meiner weltanschaulichen Überzeugung heraus auf jeden Fall heranziehen, ob das bei euch o.k. ist, hängt natürlich davon ab, inwieweit religiöse Bindungen bestehen.
Für mich war als Kind völlig klar, dass Sterben in etwa so ähnlich ist wie einschlafen, nur dass man im Himmel aufwacht und mit den anderen zusammen ist, die man schon immer gemocht hat, die aber leider auch schon verstorben sind. Für mich war das sehr wichtig, weil ich mit 5 Jahren mein erstes Haustier verloren habe, und du kannst dir ja ungefähr vorstellen, wie sehr man mit 5 Jahren an so einem Tier hängt (dass der arme Vogel von unserem Dackel getötet wurde, hat die Sache nicht gerade erleichtert).
Ich hatte als Kind jedenfalls keine Angst vor dem Sterben, mir war klar, dass das irgendwann sein muss, und dass danach etwas anderes kommt, auf das ich mich freuen kann.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen wirren Worten helfen :-)
Jennifer.
Re: `Mami, wie fühlt sich Sterben an?` m.T.
und leicht leicht wird alles sei...
die Musi spüüt nur mehr für die
dei ganzes Leben zieht vorbei...
Das Licht nimmt di bei der Hand
und du fangst an zu schweben,
in a unbekanntes Land,
wiest es nie gseng host, in deim Leben...
so beschreibt es Wolfgang Ambros... aber wer weiß es schon wirklich?
Ich finde, bei manchen Fragen darf man als Mutter einfach sagen: das weiß ich auch nicht, und sich so auf die Ebene des Kindes stellen. Auf jeden Fall müssen wir uns vor dem Sterben nicht fürchten, weil wir ja nicht wissen, wie es ist... ;-)
LG anabel, die sich diese Frage aus der Kindheit auch heute noch oft stellt
*einschleich*
wir haben dazu ein Buch. Es heisst "und was kommt dann?" Und ist von Pernilla Stalfelt. Es behandelt den Tod aus unterschiedlichen Sichtweisen.
Ich habe es mit meiner 6 jaehrigen Tochter gelesen als das Thema fuer uns ganz aktuell war.
LG Kerstin
Re: `Mami, wie fühlt sich Sterben an?` m.T.
ICh würde aber, glaube ich, Vergleiche mit dem Einschlafen vermeiden, weil ich befürchte, mein Kind könnte sonst Angst vor dem Einschlafen bekommen.
Ich glaube, ich würde versuchen zu sagen, dass es sich nicht schlimm anfühlt und dass man quasi abgeholt wird (von wem auch immer) und somit nicht alleine ist.
Das man dann an einem anderen Ort ist und niemand genau sagen kann wo das ist. Und das im Herzen der Leute, die einen geliebt haben immer etwas dableibt, wenn man an diesen anderen Ort geht. So ungefähr denke ich mir das.
GLG mondkuss
teil 1
teil 2
Re: `Mami, wie fühlt sich Sterben an?` m.T.
Ich würde meinen kindern aber nicht sagen, dass ich es nicht weiss, da das vielleicht die angst noch unterstützen könnte.
Du könntest sie höchstens fragen wie sie sich es denn vorstellen könnte. Kinder haben meiner meinung nach noch ein feines gespür dafür.
GLG Ariane
Re: `Mami, wie fühlt sich Sterben an?` m.T.
die Religionslehrerin meiner Tochter hat den Kindern mal folgendes Bild erzählt: Gott baut für jeden ein Haus und wenn das Haus fertig ist, holt er ihn zu sich.
Diese Erklärung fand ich sehr schön und es gab den Kindern sicherlich eine Vorstellung davon, dass Gott einen nach dem Tod in Sicherheit und Geborgenheit empfängt. Ist natürlich nur eine Möglichkeit, wenn du deine Kinder gläubig erziehst.
LG Simone mit Jan (5m)
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