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Ein Lied, daß mir immer wieder Mut macht

Wenn? draußen regne tut, sitzt sich?s halt gar so gut
Unner an Dachel wu?s schie warm is un treich.
Wos kümmern uns de Sorgn. Loßt se bis übermorgen,
när wer zefrieden is, daar is a reich!
Refr. Traurig sei woll?nn mer net, doß fällt uns net ei.
`s Laabn is asu und asu schnell vorbei.
Der Regn un de Sorgn waarn wieder vergieh.
Nort scheint de sonn wieder und e Walt is su schie!
Regn muß doch aah mit sei un a wing Sonneschei
Braucht a jeds Pflanzel, jeds Dingel zen Laabn.
Immer a wing Sorgn un Nut gibt wieder frischen Mut
Drüm hot der Herrgott de Sorgn uns mit gaabn.
Tut aans es annre frogn, s hot jeds sei Last ze trogn,
s hot jeds sei Laad, ober aah sei wing fraad.
Mir wärn doch allezamm a wing mit der Mütz geschlogn,
wärn mer net lustige, friedliche Leit.
Drüm, Freind, när frischen Mut, wenn?s aah amol regne tut,
`s Watter und `s Schicksal hot der Herrgott bestimmt.
`s gieht in dan Waltenlauf de Sonn immer wieder auf.
Es Laabn muß mer namme, wie?s is un wie`s kimmt.
(von Anton Günther, 1926)
Dieser schöne Text stammt von Anton Günther, den bekanntesten erzgebirgischen Heimatdichter. Es liegt soviel in diesen Worten, ich will Euch dieses Lied einfach nicht vorenthalten, ich finde es so schön.
Ich habe es in der erzgebirgischen Mundart reingestellt. Wer an einer hochdeutschen Übersetzung interessiert ist, soll sich bitte melden. Aber Anton Günter- Lieder klingen nun mal am Besten im Original.
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