Hallo Andrea,
ich kann Dir nur beschreiben, wie ich es gemacht habe:
- Täglich 1 Liter Pfefferminztee und zwei bis drei Tassen Salbeitee, ansonsten möglichst nichts trinken!!!
- Pro Tag habe ich eine Mahlzeit ausfallen lassen, d.h. bei Dir einmal abpumpen. Bei dem Tempo immer darauf achten, wie sich Deine Brüste anfühlen (ansonsten lieber etwas langsamer)! Wenn Du abpumpst, würde ich darauf achten, daß Du zunächst eine Mahlzeit ausfallen läßt und die anderen Male weniger abpumpst als sonst.
Die Brust kann dadurch schon mal ordentlich spannen. Dann ein wenig! austreichen, nur soviel bis es erträglich ist. Es ist wirklich ein paar Tage sehr unangenehm und spannt doll.
Wichtig: Gucken ob irgendwo harte Stellen entstehen, die mußt Du wegmassieren!!!
Nach einer Woche habe ich meinen Kleinen gar nicht mehr angelegt und nur hin und wieder ausgestrichen.
Nach zwei Wochen war ich durch damit und meine Brüste waren weich. Milch hatte ich allerdings noch eine ganze Weile länger.
Liebe Grüße
Nic

...genauso hab ich das auch gemacht wie Nic hier beschrieben hat. Die ersten Tage sind wirklich "ekelhaft"...ich fühlte mich, als wenn ich nur noch aus schmerzhafter Brust bestehe.
Die ersten zwei Tage hab ich mein Baby immer nur kurz noch angelegt...jede Seite so 3-4 Minuten und danach hat sie Flasche weiter bekommen...vielleicht solltest du das auch beim Pumpen noch machen...nicht mehr die Brust leerpumpen, sondern nur so bis der Druck nachläßt. NAch weiteren 2 Tagen kannst du dann es mit Ausstreichen versuchen und vielleicht nur noch 2-3 täglich pumpen...
Ich dachte auch, meine Milchproduktion hört nie auf, aber plötzlich nach fast einer Woche merkte ich eine spürbare veränderung, dass die Milch nicht mehr soo massiv eingeschossen ist.
Restmilch wird übrigens vom Körper absorbiert..es muß also nicht alles auf Biegen und Brechen heraus...
Es ist wirklich anstrengend und man ist an diesen krassen ABstilltagen auch wirklich nicht zu viel zu gebrauchen...meistens schwingt ja auch noch das Gewissen mit. Ich fühlte mich teilweise schon ziemlich mies..aber ich wollte auch nicht mehr stillen....
viele Grüße, Jacqui

Hallo Jacqui,
wie lange ist das Abstillen bei Dir her? Hast Du es seitdem mal bereut?
Ich muß zugeben, heute ist der erste Tag, an dem ich echt traurig darüber bin. Es ist jetzt ca. 4-5 Wochen her, daß ich überhaupt nicht mehr stille.
Würde mich einfach mal interessieren.
Liebe Grüße
Nic

hallo Nic, bei mir ist es noch nicht solange her, mein Baby wird übermorgen 7 Wochen und ich habe es bis zur 4. Woche voll gestillt. Aber ich war zunehmends unglücklicher, fühlte mich ausgesaugt, hatte einfach nicht die Zeit und Ruhe und irgendwie wollte Cécile permanent an meinen Busen, so dass mich das schon aggressiv machte.
Ich hab noch 3 andere Kinder und wenn ich zum Beispiel mich einen anderen kind widmen wollte (mein Sohn braucht große Unterstützung in der schule) jammerte permanent Cécile und wollte trinken...überall rannte ich herum mit meinen Busen, mri taten die Warzen weh, der milcheinschuß war selbst nach 3-4 Wochen immer noch schmerzhaft. Dazu kommt, ich hab mit meinen Mann eine eigene kleine Firma und mußte auch wieder arbeiten. Meine Mutter betreut gerne unser Baby...aber ständig stand sie wieder in meinem Büro und meinte, "sie sucht und hat Hunger"....ich war fertig mit den Nerven und wollte einfach mal Ruhe haben....
Ich hätte gerne zwiemilchernährt...ein bisschen stillen, ein bisschen Flasche. Cécile entschied sich dann für Flasche. Bei dem ganzen HIn & Her bebrüllte sie irgendwann nur noch meinen Busen und wollte nicht mehr ran. Klaro, Flasche ging ja einfacher und so einen tollen Milchspendereflex hatte ich nie, dass es sofort lief ;-).
Ich hab letzten Dienstag in der Nacht zum letztenmal gestillt. An sich ist es schon schön, dass sie ein Flachenkind nun ist, ich bin wieder mehr zur Ruhe gekommen....ich hätte auch nicht gewußt, wie es langfristig geworden wäre. Ich kann nicht in der Öffentlichkeit stillen und wenn hier Besuch nach hause kommt, mich immer für 45 Minuten ausklinken und ins Nebenzimmer gehen, macht auch auf Dauer keinen Spaß.
Ich bin auch schon traurig, ist das doch schon wieder ein Abschied....und gerade wenn Stillmütter eben voller Stolz erzählen/schreiben, wie stolz sie sind, ihr Kind zu ernähren, fühl ich mich schon etwas bedröppelt....aber was solls.
Weswegen hast du dich gegen das Stillen entschieden?
Ein Triumph für mich habe ich aber, die Kleine jetzt ist mein längstgestilltes Baby...bei den anderne gab ich noch eher auf.
liebe Grüße, Jacqui

Hallo Jacqui,
vielen Dank für Deine Antwort. In manchen Aussagen finde ich mich selbst wieder ;-)
Ich habe 6 Wochen voll gestillt und dann etwa zwei Wochen abgestillt. Mein Kleiner wollte auch ständig trinken, war vielleicht auch die Zeit für den ersten Schub.
Bei mir lief es aber von Anfang an nicht so gut (obwohl ich die reinste Milkuh war :-), da die mir im Krankenhaus gleich die Stillhütchen angedreht haben (angewachsenes Zungenbändchen, ist aber laut meinem KiA kein Grund, daß er nicht normal gestillt werden kann). Irgendwie habe ich mich damit gar nicht wie eine richtige Stillmami gefühlt. Das tolle am Stillen wäre für mich, daß ich ihn immer und überall andoggen könnte. Wie sollte ich das machen, wenn ich immer die blöden Hütchen brauche? Der Kleine konnte dann auch nicht mehr richtig ohne trinken.
Auf jedenfall war es mir dann mit der "alleinigen Fütterverantwortung" einfach zuviel. Ich war unglücklich.
Der Kleine hat die Flasche super angenommen. Bei der Brust hatte er nach 1/2 Stunde wieder Hunger....
Ich sage mir jetzt, daß ich es einfach beim nächsten Baby nochmal probiere. Werde aber wieder genauso handeln, wenn es nicht so läuft.
Bei uns ist seitdem auch mehr Ruhe. Und wenn ich glücklich bin, ist es mein Baby wohl auch.
4 Kinder? WOW :-) Wie bekommst Du das nur alles unter einen Hut *wunder* ?
Liebe regnerische Grüße
Nic

hallo Andrea,
ich habe keinen Tipp zum Abstillen, aber eine Frage: legst du deine Tochter nach wie vor manchmal an? ich frage deswegen, weil mein Sohn am Anfang die Brust auch nur angeschrien hat. Ich habe dank der Unterstützung einer Stillberaterin nicht das Handtuch geworfen, sondern immer und immer wieder angelegt. Nach 5 langen Wochen - teilweise zermürbend! - hat er von einem Tag auf den anderen kapiert, wie das mit der Brust geht. Er trinkt seither ohne Probleme und gern und begeistert von der Brust!
alles Liebe, ulli mit L&L 12Wochen

Hallo,
ich habe sie mal vorletzte Woche angelegt, weil sie so mit dem Mündchen gesucht hat. Sie hat auch ca. 2 Minuten gesaugt (hat höllisch weh getan). Aber jetzt bin ich schon soweit, dass ich sozusagen nichts mehr mit meiner Brust zu tun haben will, weil es einfach alles nur weh tut. Also stillen will ich auf keinen Fall mehr und mit dem Abpumpen möchte ich jetzt auch nach und nach aufhören. Hab zwar ein schlechtes Gewissen, aber auch das Gefühl, dass ich seit der Geburt meiner Tochter nur noch gebe und gebe. Und möchte jetzt auch einmal etwas gegen meine Schmerzen machen.
LG Andrea

Jede Frau trifft ja für sich und für ihr Kind die - für sie - richtige Entscheidung! Du hast es dir ja nicht leicht gemacht, und sie hat auch einige Wochen MuMi getrunken. Mach dir kein schlechtes Gewissen! Du brauchst auch Energie, du kannst nicht NUR geben.
Ich wollte dir nur meine Erfahrung schreiben, weil ich nicht wusste, wieviel du probiert hast. Zum Stillen überreden will ich dich ganz sicher nicht!
Alles Gute, ulli

Hallo Andrea,
ich habe mit Petersilie fast völlig abgestillt, habe zwar jetzt wieder angefangen und stille zur Hälfte, aber das steht auf einem anderen Blatt. Den Tipp mit der Petersilie habe ich von meinem Frauenarzt. einfach einmal täglich einen ganzen Bund glatte Petersilie essen (nur die Blätter natürlich). Ich habe mir die immer ein wenig salatmäßig mit Essig, Öl und Joghurt zurecht gemacht. Das hat wunderbar geklappt. Zusätzlich habe ich Pfefferminz- und Salbeitee getrunken. Aber insgesamt auch davon nicht zuviel trinken, denn auch die eigene Trinkmenge beeinflußt die Milchbildung und dann hebt sich die Wirkung des Tees von selbst wieder auf.
Viel Erfolg und liebe Grüßem
Kirsten

Hallöchen Andrea, ein altes Hausmittelchen von meiner Oma lautet: Alles mit kaltem Wasser machen. Sie meint, wenn du alles mit kaltem Wasser machst, soll wohl die Milch zurück gehen. Meine Mum sagte, dass es bei ihr funktioniert hat.
Liebe Grüße Chrissi