Hallo Alice!
Irgendwie hört sich das für mich jetzt erst mal nicht nach Zähnebekommen an, sondern eher nach einer Unverträglichkeit - keine Ahnung welcher Natur?!
Wird das Kind gestillt? Wenn ja, würde ich der Mutter raten sofort alle Milchprodukte zu streichen, und zwar wirklich alle.
Wird das Kind mit Milchnahrung ernährt, sofort umstellen auf ein Produkt aus der Apotheke und ab zum Arzt.
Milchschorf ist nichts Schlimmes, aber Akne am ganzen Körper deutet für mich auf eine Intoleranz hin. Ich selber habe eine Freundin deren Sohn hat 4 Monate durchgeschriien, bis die Ärzte draufkamen dass er eine Milchunverträglichkeit hat und zwar über die Muttermilch (Kuhmilch im Kaffee etc.). Es war sofort Ruhe als sie mit Milchprodukten aufgehört hat. Ich persönlich glaube auch nicht dass jetzt mit 6 Wochen tatsächlich ein Backenzahn kommt, manche Babys empfinden es als unangenehm wenn die Zähne im Kiefer tiefer treten, das hat aber nichts mit Zahnen zu tun.
Permanentes Schreien
Spucken
Vermehrter Schorf
Akne am Körper
wären für mich Indiz genug, dass der Kleine ein Problem mit einem Lebensmittel hat.
Die Zäpfchen heißen Viburcol, kann man bei Unruhezuständen geben, doch ich glaube dass Ihr damit nichts erreichen werdet, denn der Kleine hat wirklich ein Problem!!
Ciao und alles Gute
Conny

erstmal lieben dank an alle, die mir hier und in den amnderen foren geantwortet haben!
meine schwägerin war beim doc und dort hat der kleine mann erstmal eine spritze zur beruhigen bekommen (weiß allerdings nicht was) weil er regelrecht wie am spieß gekreischt hat und sich dabei immer wieder erbricht, sich verschluckt, weiter brüllt, nach luft japst - wohl schon stunden lang. oh wie furchtbar, ich habe allein bei der vorstellung richtig tränen in den augen. der arme schatz.
auf jeden fall hat er tatsächlich einen backen zahn, der auch schon halb draußen ist. der arzt meinte dazu: es gibt nix was es nicht gibt. der andere, dessen spitze schon zu sehen ist, ist allerdings nicht der eckzahn, sondern der zweite schneidezahn.
sie hat benuronzäpfchen bekommen und tropfen zur beruhigung, allerdings nichts homäopathisches und den namen weiß ich nicht. zudem dentinox gel und in der apotheke haben sie ein gel bestellt, was wohl 2 stunden betäuben soll. auch da hab ich den namen leider nicht.
sie ist ziemlich alle und ich hab nur das nötigste erfahren.
zu seiner sonstigen situation; die mama ist zweimal die woche mit ihm irgendwo und kommt selbst garnicht zu ruhe, beim ostheopathen, zur fußsohlen-refelxzonen-massage, bei einer heilpraktikerin, 2 mal die woche wegen irgendwas beim doc. zum glück kommt ihre hebamme zu ihr nach hause.
weil einige fragten, sie stillt nicht und füttert seid gut einer woche aptamil1 auf anraten der hebamme (k.a. warum?), vorher pre aptamil.
das dramatische an der situation ist, daß sie eine wochenbett depression hat (so wie ich das sehe). es war eine ks geburt wegen geburtsstillstand und der kleine mann sieht ganz objektiv betrachtet wirklich etwas deformiert (ich will nicht sagen missgebildet, weil ich es nicht so empfinde) und unproportional aus. er hat eine riesige nase (ganz lang, der papa kann zum glück scherzhaft alf zu ihm sagen)und ganz eng stehende augen. zudem wirklich riesige hände mit langen finger und unglaublich große füße mit zehen die alle gleich lang sind, wie schwimmflossen.
aber das alles filtert doch eigentlich das mutterauge und so "sollte" sie doch nur ihr süßes baby sehen.
außer das mir anfangs echt die ohren weh taten, wenn ich ihn mal halte, weil er so schreit, kann ich an dem kind allerdings nichts dramatisches finden. und von mal zu mal wo ich ihn sehe, werden "die nase, die hände und füße kleiner" (wenn ihr wißt wie ich das meine).
schon im krankenhaus erzählte sie entwaffnent (bewundernswert) ehrlich, daß sie sich nicht als seine mama fühlt. auch jetzt blutet ihr nicht das herz, sondern sie ist total genervt von ihrem sohn. ständig vergleicht sie den kleinen mit unserem lennard (der zugegebenermaßen wirklich in optik ein echtes püppchen und verhalten ein echtes "einsteiger- bzw. anfängerbaby" ist)und hat mir gestanden, daß sie vom gefühl her problemlos die kinder tauschen könnte, es sogar gerne täte.
sie hätte eigentlich immer mehrer kinder gewollt, doch jetzt sagt sie immer mit der begründung: "wenns ein mädchen wäre und dann so aussehen würde, wäre das ja dopelt so schlimm", daß sie keine kinder mehr möchte.
als ob diese gefühle selbst nicht schon schlimm genug wären, hat sie ein unglaublich schlechtes gewissen, daß sie fühlt wie sie fühlt. um das irgendwie wieder wett zu machen, klammert sie total und kompensiert das jetzt extrem über. sie gibt den kleinen nie ab, weil sie sich dann ja mal ausrühen könnte, was ihr wiederrum noch ein schlechteres gewissen machen würde. und so geht der teufelskreislauf weiter und weiter und weiter und ich merke, daß sie daran richtig kaputt geht. die spannungen steigen zu hause, da auch noch mein alter (ekel-)schwiegervater mit bei ihnen im haus wohnt, der immer nur am meckern ist, warum das kind so schreit. er hat sie sogar schon geschüttelt und ihr gesagt: tu doch endlich was, was bist du denn für eine mutter!
also genau das falsche!
endschuldigt den langen roman, aber ich mache mir wirklich schreckliche sorgen.
ich habe ihr dringend nahe gelegt, einen psychologen aufzusuchen! hilfe anzunehmen sei kein zeichen von schwäche, sondern von stärke - ich hoffe sie tut es, daß sie aus diesem gefühls und schuldgefühlskreislauf wieder rauskommt.
ich weiß garnicht wie ich ihr helfen soll, zumal unser kontakt bislang nur sporadisch war und sich erst durch die geburt unserer beider kinder (die auch der ätzende schwiegervater, obwohl wir zu ihm keinen kontakt mehr haben, immer vergleicht, nur um mein schwägerin zu verletzten, echt!) vertieft hat. und der dazugehörige vater ist auch eher, sagen wir mal liebevoll: grobschlechtig. relativ unemotional und zudem noch 14 stunden am tag außer haus, da selbständiges fuhrunternehmen.
mal ehrlich, manches mal denke ich mir, ob wohl so kleine würmer das merken, daß bei der mama "der wurm drin ist"?
aber was soll man/frau als außenstehen tun, außer immer nur zu sagen - wenn du mich brauchst, sag bescheid und sich immer wieder anzubieten?
ich weiß es nicht...
so, endlos lang und für euch wahrscheinlich eher belanglos, stelle ich es jezt doch einfach mal ins forum, vielleicht interessiert es ja jemanden!
vlg,
alice mit lennard (den ich jedes mal abknutschen muß, wenn ich an meinen kleinen neffen denke)

Hallo Alice !!!
Da bin ich fest von überzeugt, dass Kinder eine Antenne für die Gefühlslage ihrer Mama haben.
Du bist Deiner Schwägerin eine gute Freundin, indem Du ihr Hilfe anbietest.
Bei Schreikindern, habe ich mal gelesen, soll es ganz gut sein, wenn sie mal so 2 Stunden von einer anderen Person betreut werden. Dann kann sich die Mama erholen, vielleicht einen Spaziergang machen. Und das Kind hat auch etwas davon.
Das ist natürlich etwas, was die Mutter auch annehmen muss. Aber mehr wie anbieten kann man das echt nicht.
Dem kleinen MAnn und der MAma alles Gute !!!!!!!
LG ute