Hallo zusammen
Um es gleich vorweg zu nehmen: unser Kleines ist munter und gesund, das hat der Untersuch gestern (28+4) gezeigt. Aber er hat auch dazu geführt, dass wir morgen zu einem 3D-US müssen um abzuklären, ob allenfalls eine Lippenspalte vorhanden ist. Als die FÄ diesen Verdacht äusserte, konnte ich das Gehörte ganz gelassen hinnehmen. Ich dachte mir "ja, wenn es denn nichts weiter ist..." und dachte dabei an die Cousine meines Mannes, die das auch hat(te) und bei der man heute kaum mehr was davon sieht. Doch kaum hatte ich die Praxis verlassen schossen mir die Tränen in die Augen, ich heulte auf dem ganzen Heimweg Rotz und Wasser, verkroch mich für den Rest des Tages im Bett. Ich weiss noch heute nicht, was ich mit meinen Emotionen anfangen soll... Rational betrachter ist das ja heutzutage keine grosse Tragik mehr und wie wir ja von der Cousine meines Mannes wissen, bleiben kaum Narben. Nichtsdestotrotz zerreisst es mir fast das Herz wenn ich daran denke, dass unser Kind allenfalls (der Verdacht muss ja morgen erst Bestätigt werden) mit einem solchen Makel auf die Welt kommt; mich schmerz es wenn ich daran denke, dass es evtl. schon ganz früh div. OPs über sich ergehen lassen muss. Und nicht zu letzt natürlich das Äussere... ach, ich könnte nur heulen... kommt noch hinzu, dass mit dieser Diagnose auch die von uns angestrebte Geburt in einem Geburtshaus nicht in Frage kommt. Und ob das mit dem Stillen geht ist auch fraglich. Ach, und schon wieder schluchze ich... Mein Mann sieht das alles gar nicht so tragisch, er meint, das mache unser Kind nur noch spezieller. Aber mir tut es so weh...
LG von einer zu tiefst verwirrten und verheulten Feder.