liebe dani,
es tut mir leid das du dich so fühlst. es ist nicht einfach, ich weiß grade beim ersten kind (nils ist immer noch unser versuchskaninchen ;o) und das mit fast 8 jahren).
ich möchte von uns beiden behaupten: wir sind schon sehr konsequent. wutanfälle gibt es hier nicht - als das anfing hab ich sie ignoriert bzw. als sie den kopf anfing aufzudonnern (das war im anfangsstadium des krabbelalters - bei uns also schon verdmmt lang her) hab ich immer noch gefragt. und tats wenigstens weh? oder: mach doch nochmal, hat noch nicht jeder im haus gehört! - klar klingt das voll fies aber gerade das ignorieren hat geholfen. gegessen wird bei uns was auf den tisch kommt - da hatten wir auch noch nie sonderliche probleme mit keinem von den dreien. das einzige was ich sagen könnte das die umstellung nich soooo reibungslos damals geklappt hat aber als ich auch da konsequent blieb gings ganz fix und sie wußte wo der hase langlief/läuft. im hochstuhl wird sie immer angeschnallt, denn wenn ich mal auch nur für ne sekunde das zimmer verlasse - kann ich mir nicht sicher sein das mein kind brav drinnen sitzenbleibt. ausserhalb von hochstuhl wir nur mal ein snack z.b. ein keks oder ein stk. gurke verspachtelt aber richtig gegessen wird immer IM hochstuhl. ich bin eine der mütter (und dazu stehe ich) die diese umstrittene ferber-schlaf-methode durchgeführt hat. ich weiß nicht wie krass die methode im original ist - ich empfand unsere form davon jedoch weder grausam noch sonstwas - mein kind MUSSTE NIE resigniert einschlafen, denn ich bin immer zur ihr gegangen wenn ich das gefühl hatte sie braucht mich. und es dauerte keine 2 wochen als sie "wusste" das IMMER jemand da ist wenn sie weint und/oder hilfe brauch. irgendwo hab ich mal den satz gelesen: Kinder WOLLEN grenzen gesetzt bekommen denn dadurch werden sie stark und bekommen das gefühl des vertrauens. deshalb haben wir auch einen gut geregelten tagesablauf, verbote bleiben verbote ohne ausnahmen, und spaß hat auch seine grenzen.
kann sein das mein erziehungsstil zum teil streng ist aber bisher binich damit sehr gut gefahren und glaub mir ich hab ne menge spaß mit allen meinen kindern - bei uns wird sehr viel gelacht. ein kind muss man formen, fördern, lenken und sich nicht darauf verlassen das es schon irgendwann mal das macht was man eigentlich von ihm möchte - das geht auch völlig stressfrei. ich möchte dir nicht raten, tu dies, versuch das...es ist deine erziehung und du musst dein kind und DEINEN stil einschätzen und umsetzten können. ich wollte dir nur berichten wie es bei uns ist - ich mach weiß gott auch genügend fehler aber die sind da um draus zu lernen. und ich bemühe mich jeden tag aufs neue eine gute mutter und wenns erwünscht/benötigt wird auch ne gute freundin zu sein so wie du auch - hör auf dein gefühl und denk nicht immer er ist zu klein, zu jung....die verstehen schon ganz genau was los ist und wie weit sie gehen können. ich wünsch dir eine große portion kraft und durchhaltevermögen - du wirst deinen weg finden und du wirst ruhiger...ganz bestimmt.
GGLG, sandra die hofft das du das so auffasst wies gemeint war - einfach nur als beispiel und nicht als kritik oder boshaftigkeit

Hallo Sandra,
da habe ich doch auch mal gleich ne Frage.
Zuerst möchte ich aber sagen,das ich deine Einstellung super finde und ich von mir genau das wünsche.Nur leider habe ich glaub ich die Kraft nicht dazu das so Umzusetzen.
Zum teil klappt es aber nur leider nicht durchgehend.Hoffe du verstehst wie ich es meine,denke aber schon.
So und nu meine Frage....wie hast du das mit dem schlafen gemacht?Einfach nur die min. verlängert?
Ich habe es auch so versucht und ich meine wenn ich es richtig durchgezogen hätte,dann hätte es auch geklappt.Denn als ich damit anfing hat Melina auch wieder durchgeschlafen,nur leider nicht immer.Mal klappt es ne Woche zwei und dann wieder nicht,dann muss ich oft 5 mal aufstehen um trinken zu geben.
Aber genau das möchte ich doch nicht.
LG,Manuela

liebe manuela,
glaub mir die kraft kommt mit jedem erfolg den du erzielen kannst. beim schlafen hab ich das so gehandhabt: wenn sie nicht schon von der flasche eingeschlafen war hab ich sie nach derselbigen gewindelt und dann hingelegt (also wach) hab ihr eine hörspiel-cd angemacht und gute nacht "gehaucht" *g* und bin raus. am anfang wars echt schlimm - da musste ich aller 2 minuten rein - dann hab ich mit sanfter stimme schschttt gemacht und gesagt das mama da ist wenn sie was brauch - wieder raus. jeden tag wurde es besser und immer länger die abstände bis sie anfing zu weinen. ich hab nicht auf die uhr geschaut - ich hatte das glück das ich an ihrem ton hören konnte wenn es aus lauter frust war (weil sie vielleicht noch nicht richtig geschafft war) und wann sie wirklich MICH brauchte. wirklich ich brauchte keine 2 wochen dazu und sie schlief richtig gut und vor allem durch. ausnahmen vom durchschlafen waren die zahnungsperioden und andere krankheiten. aber auch da wusste sie das mama immer da ist - jetzt wo sie in ihrem zimmer schläft und es ja auch recht warm ist wird sie schon mal nachts wach und möchte was trinken - aber das ist ok. dann geh ich hin oder auch papa und sie bekommt ein schluck wasser aus der tasse - dann legt sie sich allein hin, nutschi rein, BRUMM in den arm und schon ist sie wieder im land der träume. wenn sie krank ist klappt das natürlich nicht - aber wennich krank bin hab ich auch meinen kopf und kann manchmal nicht schlafen. aber ihr helfen die gute-nacht-cd's sehr hab ich das gefühl...da kann man so schön eindösen ;o)
GGLG, sandra die sich noch an die stresigenzeiten erinnern kann und auch schon richtig alle war - aber es funktioniert auch ohne seelische schäden (sonst wär sie nicht so ein sonnenschein)

Liebe Sandra,
ich danke dir das du mir das so verständlich gemacht hast.
Hm ich weis das ich ein super verwöhntes Mädel habe und werde es jetzt auch mal so versuchen.Eine CD muss ich auch mal versuchen diese werde ich mir gleich Morgen besorgen.
Ich find es echt toll das du das so hinbekommen hast.
Ich danke dir noch mal mit ganz lieben Grüßen und drück dich mal,Manuela die Hoffnung hat das zu schaffen

liebe manuela,
wenn du dir immer wieder sagst JA, ich schaff das - dann klappt das auch. nicht verzweifeln und nicht aufgeben. die cd's (es sind immer geschichten - keine musik) laufen in endlosschleife bei uns und helfen auch gegen die sirenen der feuerwehr, polizei und krankenwagen - da schreckt man schon mal hoch (normal ;o)). ich wünsche dir ganz viel erfolg und bessere zeiten - das wird schon...ganz bestimmt ;o)
GGLG, sandra die zurückknuddelt hihi

Hi Sandra,
ich bin Dir gar nicht böse. Ich wurde hier ja als Kindesmißhandlerin tituliert, als ich erwähnte, daß wir auch geferbert haben....bei uns hat es auch gut funktioniert, daher schläft er abends auch reibungslos ein, aber es ist so schwer, das ständig zu machen, da Luca sich halt alles mögliche sofort angewöhnt und dann immer haben will. Da hilft dann nur ferbern, aber das ist wie gesagt schwer und irgendwie habe ich im Moment nicht die Kraft dazu...leider, aber sofern es in den nächsten ein zwei Wochen nicht besser wird, muß ich das wieder durcvhziehen. Lt meinem KIA lernen die KInder daduerch das Urvertrauen aufzubauen, da sie wissen, daß immer jemand kommt. ich finde das nicht sooo schlimm, irgendwie müssen sie es ja begreifen, was sie machen sollen.
Mit dem Essen bleibe ich jetzt konsequent, entweder im Hochstuhl und das was es gibt oder gar nix, da habe ich endgültig die Schnauze voll. Ich zwinge ihn zu nix, aber ich erkläre ihm, daß wenn er jetzt raus will, das Essen zu Ende ist....Wo die kekse sind hat er ja auch verstanden ;-))
LG Dani und Danke, für die ehrliche Antwort

also erst mal meinvollstes verständnis- konsequenz ist sehr anstrengend- wird meiner meinung nach aber sehr schnell belohnt. wir haben unseren lütten von anfang an im stuhl festgeschnallt- also kannte er das gar nicht anders. wenn er abends seine stulle nicht essen will, dann gibt es von uns auch mal wieder nen brei oder einfach obst (aber keine kekse)- manchmal haben sie ja abends einfach keinen hunger- ansonsten gibt es das, was auf den tisch kommt (vorraussetzung er ist gesund und hat keine probleme mit zahnen- dann gibts auch mal breichen)- haben da aber gott sei dank keine probleme (kenne das von freunden, da gibts abends fischstäbchen- nur weil der klene nichts anderes will). ansonsten haben wir einen absolut festen tagesablauf- der wird auch nur ungern bei geburtstagen oder so verändert- ist manchmal seeehr anstrengend- vor allem, wenn man selber mal keine lust hat- z.B. auf das ganze abendritual- essen, baden, kurz toben, buch angucken, einschlaflied singen- dafür schläft er aber seit zwei monaten einfach so ein und auch durch (meistens, wenn nicht, kommt er zu uns ins bett- soviel zu absuluter konsequenz- aber man ist halt auch nur ein mensch). wutanfälle hatten wir ein paar mal- habe ich aber absolut ignoriert- da kenn ich nichts- und kommt jetzt nur noch ganz selten in abgeschwächter form vor (er setzt sich dann mal einfach hin und meckert). ich denke, daß ein mittelweg am besten ist. eine klare struktur find ich wichtig, aber mit dem essen find ich ehrlich gesagt nicht so wichtig- wir ändern ja auch manchmal unseren geschmack- und solange sie noch nicht sagen können, ob es ihnen nicht schmeckt oder so, gebe ich auch mal nach (aber immer nur grießbrei oder obst als alternative) lg ama

Hallo Dani,
auch ich kann Dich sehr gut verstehen - solche Momente gibt es bei mir auch immer mal wieder.
Wie die anderen kann auch ich Dir nur raten: Bleib konsequent. Versuche den Tagesablauf so strukturiert wie irgendmöglich einzuhalten. Gegessen wurde bei uns von Anfang an im Sitzen ... erst in der Wippe und dann im Hochstuhl. Außerhalb gibt es wirklich höchstens mal ein Stückchen Keks (ich mag die Krümel etc. ja schließlich nicht in der ganzen Bude zusammensuchen).
Halte durch! Wenn er merkt, daß Du nicht nachgibst hören diese Spielchen fast auf. Mit 15 Monaten ist er alt genug um einfache Regeln einzuhalten. Aber nur, wenn sie IMMER gelten.
Mitfühlende und LG
Biggi

Hallo Dani,
wir sind konsequent, aber in Maßen. Es ist ja auch jedes Kind anders und unserer ist wohl nicht so ein großer Sturkopf.
Zunächst mal zu den Wutanfällen, die aber bei uns einfach nur niedlich ausfallen. Wir ignorieren sie komplett (müßten sonst auch nur lachen), gehen weg.
Gegessen wird bei uns im Hochstuhl, schon immer und schon immer mit Anschnallen. Da sind wir konsequent. Aber wir akzeptieren auch, daß Jannis "keine Zeit zum Essen" hat, weil es einfach viel spannendere Sachen gibt. Also lenken wir ihn ab und er bekommt z.B. einen leeren Topf zum Rühren oder so. Dann ist er ruhig und ißt super. Es kann auch schon mal sein, daß wenn er ganz schlecht ißt, ich ihm später das Brot zwischendurch gebe. Da ist es mir wichtiger, daß er ißt, denn sonst würde er einfach gar nichts essen.
Bei dem WAS es gibt, sind wir wieder konsequent. Nämlich was auf den Tisch kommt. Hatten damit aber auch noch nie Probleme.
Schmeißt er z.B. Essen runter und will dann Neues, sind wir wieder konsequent und es gibt nichts. Allerdings bekommt er erstmal das vom Boden ;-)
Seit bei uns die Probleme beim Schlafen kamen und es uns zu anstrengend wurde, seitdem schläft er wieder bei uns. Wir müssen nicht dauernd aufstehen, sind weniger gestreßt und genervt und kommen alle zu unserem Schlaf.
Aber wichtig ist mir, daß ich ihm wirklich immer versuche die Situation zu erklären.
Grundsätzlich läuft es am Besten, wenn ich mir selbst keinen Stress mache und einfach mal einen Gang runter schalte.
Ich hoffe, Ihr findet Euren Weg!
Liebe Grüße
Nic

Hallo
Ich denke die probleme sind viel einfacher zu lösen als wir denken.
laß einfach mal die kekse weg dann hat er auch hunger.
So war es bei meiner Annemarie.
Die kleinen wollen nur gewinnen und ihren Kopf durchsetzten,
ich glaube das geht so bei Jungs bis zum 50ten Lebensalter und bei Mädchen so bis 60.
Fang jetzt an zu sparen für eine Wohnung wenn er 18 ist ;-)
Bussi Sandra