Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich euch ausdauernd vorgeheult habe, wie SCHRECKLICH ich es finde, daß mein Süßer demnächst für mehrere Stunden am Tag zur Tagesmutter geht, muß ich Euch doch jetzt auch mal den neuesten Stand berichten:
Am Montag haben wir mit der Eingewöhnung begonnen. Das heißt: erstmal sollten Hendrik und ich zusammen eine Stunde bei der Tagesmutter bleiben, um zu sehen, wie Hendrik so reagiert. Tjaaa, und wie reagierte er? Er robbte wie wild ins Spielzimmer, und von da an war ich Luft für das Kind. Als ich dann los bin, um zu Ikea zu fahren (am ersten Tag wohlgemerkt!), robbte er mit zur Tür und winkte mir grinsend. Und heute ist er problemlos den ganzen Tag bei der Tagesmutter. Er fühlt sich total wohl und ist grottenfertig vom Spielen, wenn ich ihn abhole. Meistens ist er schon eingeschlafen, bevor ich die Autotür zugeklappt habe.
Ich bin sehr stolz auf meinen kleinen Mann, der gar nicht klammert und das Ganze so gelassen nimmt. Und ich bin zu meinem eigenen Erstaunen auch sehr gelassen. Endlich kann ich mal in Ruhe arbeiten, und vor allem kann ich Hendrik versprechen: Wenn ich ihn abholen komme, gehöre ich nur noch ihm, bis er ins Bett geht. Auch sehr schön.
Eine kleine lustige Panne haben wir erlebt: In sieben Wochen soll Hendrik ja operiert werden. Und sechs Wochen lang bis genau eine Woche vor OP soll das Kind eine Salbe aufgetragen bekommen. Das sagte man uns im Juli und gab uns das Rezept. Wir haben gedacht, wir holen das Zeug dann kurz vorher. Gerade bei so Salben weiß man ja nie, wie lange die so haltbar sind. Am Samstag trugen wir das Rezept zur Apotheke. Am Dienstag wollten wir die Salbe holen. Und zu unserem Erstaunen teilte man uns mit, daß es dieses Medikament in Deutschland nicht gibt und man es im Ausland bestellen muß (Dauert drei Wochen!!!).
Also rufen wir in der Klinik an: Ja, man hätte wohl vergessen, uns das zu sagen. Aber wenn wir mit dieser behandlung jetzt nicht beginnen würden, müßte man die OP verschieben. (Terminvorlaufzeit: 1/2 Jahr!)
Aber es gibt ja Dr. Google. Wir klemmen uns also vor den Rechner und suchen nach dem Medikament. Und was finden wir? Lauter Bodybuilder-Seiten, die auf das Zeug schwören, weil es Fettpolster verbrennt (verlockende Vorstellung), und es sich Gott wer weiß wohin schmieren. Es ist Testosteron und fällt hierzulande unter die Anabolika-Bestimmungen, ist also verboten. Auf die Auswirkungen auf unser Kind dürfen wir gespannt sein...
Markus fährt jetzt gerade nach Belgien und besorgt das Zeug. Wenn er an der Grenze gefragt werden sollte, wird er sagen, er will nur schnell die Anabolika für seinen Sohn besorgen. *g*
Soviel Skurriles für heute.
Ganz liebe Grüße
Lena, die auch noch irgendwie im Vorweihnachtsstress ist