Hallo Peggy!
Also, als wir zur Hüftsono waren, hatte ich ja noch die Hofnung, das wir von dieser Diagnose verschont bleiben. Aber leider war dem nicht so. Meine Schwester hatte das als Kind (mit OP und Gipsbett) und ihre Tochter auch.
Als Madita die Schiene bekam, hat sie natürlich Theater gemacht. Aber sie hat sich ziemlich schnell daran gewöhnt, so 1-2 Tage, dann war alles ok. Selbst beim mehrfachen Wickeln am Tag, kein Problem beim anlegen der Schiene. Es gehört einfach "dazu". Gestern waren wir erst wieder in der Orthopädie Klinik zum verstellen der Schiene. Ich muß jede Woche zur Kontrolle. Therapiedauer ca. 5-6 Monate. Erstmal...
Mal sehen, ob dann endlich ok.
GGLG Nadine mit Madita Emily *09.01.2005

hallo peggy
ohje, ich kann gut verstehen wie es dir geht.
meine tochter hatte auch eine ganz üble hüftdysplasie und
brauchte 2 mal einen gips und dann noch die blöde schiene.
ich hatte keine hüftdysplasie, aber in der familie meines mannes
kommt es vor :-(
kopf hoch peggy *tröst*. denk daran, dass es gut ist, dass es
heutzutage so früh erkannt wird und dass es wirklich besser wird.
ich werde nachstehend noch einen auszug meines alten profils
reinkopieren, falls es dich interessiert.
ganz liebe grüsse
nishiki
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Ich hatte eine absolut unproblematischen Blitzgeburt (2,5 Stunden
nach Spitaleintritt). Nach 6 Tagen im Wochenbett sind wir dann
nach Hause und wir hatten 2 Wochen eine schöne Einlebezeit
(mein Mann hatte Ferien). Sogar die anfänglichen Stillprobleme
hatten sich verzogen und ich konnte Nives voll stillen.
Als wir dann in der zweiten Woche zum Kinderarzt sind, bekamen
wir leider schlechte Nachrichten. Nives hat eine starke
Hüftdysplasie.
Wir mussten also sofort (ende zweiter Woche) ins Spital und sie
musste eine Woche in einem "Monsterbett" mit Gewichten an den
Beinen liegen. Ich war die ganze Zeit neben ihr im Spital. Durfte
neben ihr auf einem Klapbett schlafen.
Das Pflegepersonal war der Meinung ich könnte Nives weiterhin
stillen indem ich über ihr Bett "hänge" mit meinen Brüsten!!!! ...man
durfte sie für die ganze Zeit nicht aus dem Bett nehmen. Leider
habe ich das mit dem Stillen so nicht fertig gebracht. Also dachte
ich, abzupumpen. Leider hatte ich plötzlich keine Milch mehr bzw.
sehr, sehr wenig (Stress und Schock). Also musste ich die Flasche
geben und habe das bisschen Milch von mir auch noch gegeben.
Leider hatte ich keinen Milcheinschuss mehr, trotz Bemühungen
(alle 2 Stunden abpumpen für über einer Woche). Das ich jetzt
nicht mehr stillen kann macht mich sehr, sehr traurig und ich
denke mit grosser Wehmut daran.
Nach einer Woche wurde Nives ein Beckenbeingips verpasst und
das unter Vollnarkose (Vollnarkose mit 3 Wochen :-(... ). Ich bin
fast vom Stuhl gefallen, als ich gesehen habe wie man bei ihr mit
der Maske die Narkose eingeleitet hat (sie sah aus als würde sie
ersticken!!!).
Dieser Gips hätte im Idealfall 6 Wochen bleiben sollen. Doch
Nives ist aber recht gewachsen, was ja an und für sich positiv ist.
Nur, da sie so gewachsen ist brauchte sie doch noch ein zweiter
Gips, denn manchmal sind ihre Füsschen blau angelaufen und am
1. August nachts musste ich auch noch in den Notfall mit ihr, da
ein Fuss extrem geschwollen war!!! Die Ärzte meinten, das geht
noch für ein paar Tage. Am 3. August 2004 war dann der Termin.
Wir haben natürlich auf ein kleines Wunder gehofft, dass sie kein
zweiter Gips braucht... Aber leider ist es so, dass die rechte Seite
noch nicht soweit ist, um es mit einer Schiene zu therapieren. Sie
hat also nochmals unter Vollnarkose einen Gips bekommen. Von
wegen "die Kleinen ertragen einiges"...(sagen die Ärzte und einige
Tröster) Nives war 1,5 Tage nach dem Verwachen aus der
Narkose ganz komisch, nicht so wie vorher. Sie erschrak immer im
Schlaf und fing an zu weinen und jammern. Auch beim Trinken
schrie sie plötzlich.
Diesmal ist der Gips sperriger und schwerer (wir brauchen auch
noch einen neuen Kinderwagen, da sie jetzt wie im Spagat liegt
und in ihrem Wagen nicht mehr platz hat).
Mit diesem Gips wird das Babypflegen sehr erschwert. Das
banalste wie waschen und wickeln wird zur Herausforderung,
wenn nicht zum Horrortrip. Am Anfang hatte ich bis zu 1,5
Stunden zum Wickeln gebraucht (inkl. Nervenzusammenbruch
von mir).
Ich selbst bin fix und fertig und hoffe, dass mir die Zeit nicht zu
lange vorkommt bis der Gips wegkommt. Und natürlich, dass kein
dritter Gips gemacht werden muss (was nach dem Gespräch mit
dem Arzt nicht auszuschliessen ist). Es macht mich traurig, wenn
ich meine Kleine nicht ohne dieses sperrige Ding im Arm halten
kann... Denn diese Zeit kommt nie mehr zurück, ich meine, so klein
ist sie nur kurze Zeit. Als gestern der alte Gips entfernt wurde
konnte ich sie kurze Zeit ohne diesen Klotz halten... Das war so
schön.
Trotz allem macht uns Nives viel Freude. Sie ist einfach
zuckersüss ;-)
Danke fürs Zuhören!!!!
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08.09.2004
Der Gips ist weg!!!!!!!!
Nives musste wieder nüchtern ins Spital, da ev. ein dritter Gips
unter Vollnarkose verpasst werden musste. Aber nach der
Abnahme des Gipses und nach dem Ultraschall war eine
Besserung zu sehen. Das heisst, meine Kleine braucht "nur noch"
eine Tübinger Schiene für 2 bis 3 Monate... aber was ist das
schon... ;-)
wir sind happy!!!
05.10.2004
von wegen 2 bis 3 Monate!!! :-))))))
Heute waren wir wieder im Spital zur Kontrolle... und ich konnte
die gute Nachricht kaum fassen... Nives muss die Schiene nur
noch nachts für 3 Wochen tragen... UUUUUAAAA!!!!!!
Ich kann nicht aufhören sie zu knuddeln!!!! Das ist sooooo schön ;-
)

so schlimm wird es bei Kiara bestimmt nicht werden...
Meine Mutter hatte das Gipsdrama mit mir auch. Ich kann mich gottseidank nicht dran erinnern.
Liebe grüße und alles Gute!
Peggy