Hallo Peggy, versuch doch mal mit dem behandelnden Zahnarzt Deines Kleinen zu reden. Wenn die KK die Übernahme der Kosten für eine Kinderprothese nach Unfall ablehnt, gibt es noch die Möglichkeit, diese Prothese über die kieferorthopädiche Abrechnung anzubringen, d.h. er rechnet die angefertigte Prothese nicht über einen Heil-und Kostenplan ab sondern über ein KFO-Abrechnungsformular. Dann heißt der Ersatz eben jetzt Lückenhalterprothese. Dafür muss Du dann gar keine Beteiligung bezahlen, so wäre das eine 100%ige Kassenleistung. Rein fachlich gesehen braucht Kieran diese Prothese unbedingt, um kieferorthopädiche Fehlstellungen des bleibenden Gebißes zu verhindern!!! Versucht das mal, in unserer Praxis handhaben wir das immer so und hatten bisher noch nie Probleme. Würde mich übrigens mal interessieren, welchen Beruf der Gutachter ausübt. Zahnarzt kann er ja wohl nicht sein, sonst müßte er wohl wissen, dass aus kaufunktionellen und ästhetischen ( auch psychischen) Gründen ein Zahnersatz in Eurem Fall dringend indiziert ist!!! Drücke die Daumen, dass Du was Positives errreichst.
Bis bald mal, Kallus
18. SSW

Hallo Kallus,
nach neuesten Erkenntnissen (O-Ton unserer Zahnärztin) ist es eben medizinisch nicht notwendig einen Platzhalter für Frontzähne zu bauen.
Bei Eck- oder Mahlzähnen wäre das wohl was anderes....
Wir müssen jetzt selbst bezahlen bzw. ich versuche über den Unfallverursacher die Kosten erstattet zu bekommen.
Aber vielen lieben Dank!
LG Peggy, nur noch heute 23. SSW

Naja, das kann man so oder so sehen. Die Gesundheitsreform war nicht nötig, weil ein paar da oben hohe Gehälter haben (das ist ein Tropfen auf dem heißen Stein), sondern weil unsere Ansprüche einfach zu hoch geschraubt sind und man es vor dem endgültigen Kollaps retten muß. Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen, es kann einfach nicht mehr alles einfach so durch die Krankenkassen (also letztendlich durch unsere Beiträge)finanziert werden. Wir werden uns in Zukunft umgewöhnen und einschränken müssen und es wird noch viel mehr auf uns zukommen wenn wir gewährleistet haben möchten, daß auch in Zukunft uns und unseren Kindern bei wirklich schweren Erkrankungen geholfen werden kann. Und wie Babydream so treffen schreibt: uns geht es hier im Vergleich zu anderen Ländern noch richtig gut, auch wenn das viele nicht einsehen wollen...
LG Nic

Hi Nic,
die Betonung liegt da sicherlich auf "noch", und wie Du schon sagst, wir werden uns künftig einschränken müssen. Ich denke, die anderen Länder sind dies schon gewohnt, oder besser gesagt, haben es noch nie anders gekannt, so wird es hier nicht anders sein. Ich möchte hierbei die Schulreform mal ganz ausser Acht lassen...
Allerdings frage ich mich, was einer Betroffenen Person, wie in diesem Fall etwa Peggy, das hilft, zu wissen, dass sie sich nun einzuschränken hat, wo sie es doch ein Leben lang anders gewohnt war. (?)
Naja. Irgendwo muss man ja anfangen, aber, da darf sich die Peggy auch ruhig drüber aufregen, finde ich.
LG charlotte, die mit den Gesundheitssystemen anderer Länder sehr wohl vertraut ist;)

Hi Lotti, ganz verstehe ich Deine Antwort auf meinen Beitrag nicht...Ich finde es hilft nicht, wenn -was auf den 9monate-Seiten z. Zt. ziemlich kräftig geschieht- ständig nur gejammert und sich erzürnt wird und alle dann ins gleiche Horn blasen. Damit bauscht sich alles noch mehr auf, die Fakten werden völlig außenvor gelassen. Ich habe mir einfach mal die Freiheit heraus genommen einen Beitrag zu schreiben der erkennen läßt, daß nicht alle gleich denken und nicht alle die Gesundheitsreform nur verteufeln sondern auch einsehen, warum dies geschehen muß... LG Nic :)

Hallo Nic,
da musst Du mich falsch verstanden haben. Ich verteufel garnichts, habe aber Verständnis dafür, wenn andere es tun.
Wir hatten schonmal, ungefähr vor sechs Wochen eine Grundsatzdiskusion über die Jammer Beiträge mancher Mitglieder. Das gab einen riesen Knall und von einer Mami haben wir hier seither nichts mehr gehört. Muss ja nicht sein. Jeder hat halt so seine Meinung.
Um auf das Thema der G-Reform zurück zu kommen muss ich sagen, wird es langfristig gesehen positiv sein, dass sich das Land einschränkt. Der Übergang wiederum ist für manche schwerer als für Andere, das verstehst Du doch oder?
Mehr wollte ICH damit nicht sagen.
Ich stehe allen Veränderungen ktitsich aber offen gegenüber.
LG charlotte

klar darf Peggy sich aufregen! Aber ich finde Nic.name hat absolut recht! Das system bricht zusammen, wenn es so weiter geht, es wird eben nciht mehr genug einbezahlt um die Kosten zu decken. Urspruenglich galt doch: einer wird krank und kriegt mehr ausbezahlt, der andere zahlt mehr ein als er rauskriegt. Mittlerweile will aber jeder gerne sein Stueckchen haben. Wir zahlen auch sehr viel fuer unsere Versicherung, aber ich waer froh wenn ich dafuer so oft zum Arzt gehen koennte wie ihr. Ich habe bei einer Versicherung gearbeitet die sowohl deutsche als auch amerikanische versicherungen hatte, glaub mir, die deutschen waren da weitaus grosszuegiger!
Wenn ich manchmal so hoere wie sich so manch einer ueber 30 Euro extra aufregt und dafuer nen extra Ultraschall bekommt, kommt mir fast die galle hoch, denn ich muss dafuer 600 Dollar zahlen! ich darf laut meiner versicherung mit Kaiserschnitt 96 stunden im krankenhaus sein und mit normaler entbindung 48 stunden, alles andere zahlen die nicht. Da sind die knallhart.
Bloss weil man etwas nicht kennt, heisst das nicht dass es schlecht ist oder dass man sich nciht dran gewoehnen muss. und du machst es dir ein bisschen einfach zu sagen, andere laender kennen das schon. Ueber 2 mio. hier in den staaten koennen sich GAR keine versicherung leisten. Die sterben schlicht und einfach wenn sie krebs haben...
LG Claudia- die eben auch die Gesundheitssysteme beider Laender kennt und Deutschland tausendmal bevorzugt weil die Aerzte wesentlich guenstiger sind!!

das mit der "Galle hoch kommen" ist etwas krass ausgedrueckt... es wundert mich nur manchmal ein bisschen. Aber ich geb gern zu: wenn ich NUR in deutschland gelebt haette., wuerd ich vielleicht anders denken, wobei ich schon lange dacht, dass das Gesundheitssystem so nicht funktionieren kann.

Hallo Claudia,
da war Deine Antwort ja ziemlich Fix zur Stelle. Und Jaaaa, Du hast recht.
Aber die deutschen sind es nicht gewohnt!
Sie/wir, wie auch immer, brauchen mehr Zeit. Es ist doch klar, dass sie/wir Motzen.
Ich sagte Nic auch schon, dass die Reform längerfristig gesehen einen positiven Aspekt ausfüllen wird.
Vorgestern erst war in einem anderen Forum ein Posting von einer verzweifelten Frau, dessen Schwägerin das Land verlassen muss wegen einer Kontagan Behandlung, welche hierzulande nicht durchgeführt wird. Das erste worüber sie sich Sorgen machte, waren die Kosten.
Ich sage doch nur, dass es hier härter werden wird, und es den deutschen nicht leicht fallen wird.
As a matter of fact: sie stecken mittendrin.
LG charlotte :)

Hi Charlotte, das stimmt absolut und ich finde das auch absolut nicht schlimm, Veraenderungen sind nun mal schwer und es braucht seine Zeit, bis man sich daran gewoehnt. Ich denke halt einfach es hilft einem, wenn man weiss: es koennte schlimmer kommen. Das sag ich mir ja auch immer, wenn ich meine Arztrechnungen bekomme.
Ich freue mich aber schon auf Deutschland, wenn mein Mann und ich wieder dorthin ziehen, denn eines muss ich sagen:wenn ich schmerzen hatte konnte ich zum Arzt gehen... hier muss ich zum Emergency Room, weil ausser meinem FA niemand walk-ins macht.
LG Claudia :)
P.S. Charlotte, wo in amerika werdet ihr eigentlich wohnen?

Hallo Claudia,
Du willst wieder zurück?
Wir wollen hier unbedingt weg. Wir wollten uns im nächsten großen Urlaub in Colorado umsehen, ein Onkel von mir wohnt dort in Rifle. Meine Verwandschaft, väterlicher seits stammt weitestgehend aus Florida und Louisiana. Dort habe ich auch zuletzt gewohnt. Die südlichen Staaten finde ich allerdings nicht so prickelnd und viel zu heiß für meinen Mann, daher käme Colorado schon in der engeren Auswahl. Es muss sich halt noch zeigen, was sich beruflich anbietet.
Wie funktioniert denn das Ganze mit der Geburt Deines Kindes in Washington *improfilgeguckthab*? Wird das Teuer oder sind Entbindungen immer noch kostenlos?
Arme Peggy, bekommt jedesmal eine Mail von uns *schuldigguck*
GLG charlotte

....die bekomme ich *lach*
LG Nic

Hallo Nic,
sorry!
Ich hoffe das war noch zu ertragen *megaschuldigguck*
GLG charlotte :O)

Klar, kein Problem ;))

Hi Charlotte und Nic (wo du ja mit lesen musst *schaem*) Also, dass mit der Entbindung ist fuer uns gottseidank kostenlos, wir haben eine Versicherung, bei der zumindest das im Preis beinhaltet ist. Aber ich krieg eben auch nur das 'noetigste' sprich: 2 U/S und sonst eben nur das was sein muss. Keine Nackenfaltenmessung weil ich ja erst 24 bin.
Mein Mann ist amerikaner und unser Baby wird 2sprachig aufwachsen. Wir wollen eben beide Kulturen haben und deswegen ziehen wir in ca 4 jahren nach deutschland bleiben dort erst mal ne zeitlang.
LG Claudia
Ich mag Amerika schon, nur liebe ich eben auch Deutschland

Moin,
*schlafausdenaugenreib*
also unsere FÄ macht drei Kassenärztliche US und bietet ein US Paket mit weiteren vier US für 60 Euro an. Das variert von Arzt zu Arzt. Es gibt auch Mamis hier, die müssten etwa 150 Euro hinlegen. Die NT Messung habe ich kostenlos bekommen, bin aber auch schon 32. Und für die Eiweiß und Blutzucker Untersuchung habe ich 50 Euro gezahlt. Klar, das sind keine enormen Summen, in der SS der ersten beiden Jungs, war ich allerdings total "verwöhnt".
Ich finde es toll, dass ihr Euer Kind Zweisprachig großziehen wollt, ich muss sagen, ich bin heute noch froh, dass es bei mir so war:)
Ich liebe auch beide Länder, nur, jetzt ist es eben wieder an der Zeit meine amerikanishen Wurzeln zu pflegen und meine Söhne ein wenig von dieser Seite zu präsentieren;)
hope to hear from you soon:)
GLG charlotte