Noch mehr B(r)eikostverweigerer hier?
Marie wird ja Morgen neune Monate alt und wir haben immer noch ziemliche Probleme mit der Beikost.
Wir haben vor drei Monaten angefangen und es war schwierig, als es nach ein paar Wochen eher schlechter als besser wurde, haben wir eine Pause eingelegt und danach ging es ganz gut. Zu unseren besten Zeiten hat MArie vormittags etwas Obst , mittags etwa 50 g gemüse + etwas Obst ,nachmittags 100 g Obst-Getreide und abend 150 Milch-getreide-Obst-Brei gegessen. Seit einer Woche ist es wieder gaaaanz schlecht, sie war sogar mehrere Tage wieder ein Vollstill-Baby. Wir waren dann sowieso bem Kinderarzt, und der hat uns geraten unnachgibiger zu sein und MArie acu hmal etwas "hungern" zu lassen und ihr nicht immer gleich die Brust anzubieten. Außerdem sollten wir es mal mit "fester" Kost (gekochte Gemüsestücken, rot) versuchen, weil sie ja auch so gerne Dinkelstangen ißt. Das haben wir jetzt seit vorgestern versucht. Brot geht relativ gut, etwa 1/2 Scheibe, aber Gemüse geht quasi gar nicht. Inzwischen nimmt sie aber auch wieder Obst und Obst-Getreide als Brei.
Habt ihr noch Tipps?
Ich habe ja nichts dagegen, Marie noch teilweise zu Stillen, aber voll ist mir jetzt echt zuviel...
Ich kann aber auch nicht gut ertragen, wenn die Maus weint und ich weiß, das sie sicherlich Hunger hat.
Vielen Dank schon mal,
Tanja
Re: Noch mehr B(r)eikostverweigerer hier?
Vom "Hungern" lassen halte ich auch nicht viel. Severin ißt seinen Brei gerne, aber er muß ganz fein püriert werden. Stückchen schiebt er mit der Zunge wieder raus. Gemüse hat er noch nie gemocht und mittlerweile biete ich auch keines mehr an. Obst ißt er sehr gerne und ich denke das er damit viele Vitamine bekommt. Hatte ihre Breiverweigerung vielleicht was mit Zahnen zu tun? Ißt Marie schon vom Tisch mit? Ich gebe Severin unser Essen in pürierter Form. (Heute z.B. Kartoffeln und Gulasch) Das klappt super, nur mit Gemüse eben nicht.*g*
Am abend gibt es Milchbrei mit Apfelmuß. Ohne Apfelmuß spuckt Severin mir den Milchbrei entgegen. Also wir haben auch so einen kleinen "Gourmet" daheim und ich bin ständig am probieren was ihm jetzt in welcher Kombination schmeckt. Den ultimativen Tipp habe ich leider nicht, aber ich reiche Dir mal virtuell die Hand!
LG Jana mit Quirin und Gourmet-Severin
Re: Noch mehr B(r)eikostverweigerer hier?
Marie mag auch nur fein pürierten Brei, oder aber richtige Stücken. Vom Tisch direkt bekommt sie nichts, da ich auf Salz etc, verzichten wollte, mal sehen, wie lange noch...
Tja, an die Zähne habe ich auch schon gedacht, aber zwischendurch ißt sie ja, quasi aus Versehen, auch ganze Gläschen Obst und Getreide mit dem Löffel.
Also versuchen wir weiter...
Ich wünsche auch auch weiterhin viel Erfolg, irgendwann werden sie wohl alle essen.
Gruß,
Tanja mit Marie *04.03.05
Re: Noch mehr B(r)eikostverweigerer hier?
ich finde den tipp von eurem kinderarzt, die kleine ruhig mal ein bisschen
hungern zu lassen ganz schlimm und auch sehr schlecht.
annika (inzwischen 3 jahre alt) war auch ein unglaublicher beikostmuffel. sie
hat erst nach ihrem ersten geburtstag richtig angefangen mit essen. bis dahin
wurde sie ganz überwiegend gestillt.
ich empfehle dir ganz dringend das buch "mein kind will nicht essen" vom
kinderarzt carlos gonzales. das buch bekommt man über die gleichnamige
homepage der lalecheliga. es ist unbedingt empfehlenswert.
hier der klappentext:
Mein Kind will nicht essen
Ein Löffelchen für die Mama.... von Dr. Carlos González
Diesen Satz bekommen Kinderärzte am häufigsten zu hören. Wenn ein Kind
essen soll, dann scheint es oft notwendig zu sein, eine Menge Ablenkung und
Unterhaltung zu bieten, damit das Kind nicht bemerkt, dass ihm
zwischendurch etwas in den Mund geschoben wird.
Warum weigern sich Kinder, vor allem gestillte Kinder, feste Nahrung zu sich
zu nehmen? Warum hören Kinder um ihren ersten Geburtstag herum auf zu
essen, obwohl sie schon so schön gegessen haben? Warum schließen sie
ihren Mund, spielen mit dem Essen oder spucken es aus?
In unzähligen Familien gibt es diesen täglichen Kampf beim Essen. Dr. Carlos
González, spanischer Kinderarzt und Autor dieses Buches, beantwortet die
Fragen von besorgten Eltern. Er nimmt dem Thema die Brisanz, stellt klare
Verhaltensregeln auf und beruhigt Eltern, die unter Ängsten und
Schuldgefühlen leiden, weil ihr Kind nicht isst. Er zeigt auf, wie das
Gleichgewicht zwischen dem, was ein Kind nach Ansicht der Eltern essen
sollte, hergestellt wird.
Dr. Carlos González ist der Meinung: Ein Kind darf niemals zum Essen
gezwungen werden - und schon gar nicht mit Bestechung oder Bestrafung.
Ein Kind weiß ganz genau, was und wie viel es braucht, um satt zu werden
und zu wachsen.
lg,
maria
Nein ganz im Gegenteil! Aber....
Ich habe ihr immer zwischendurch Brei angeboten...ohne Erfolg...sie wollte lieber ihre Flasche.
Irgendwann hat sie dann erstaunter Weise eine ganze Schüssel weggedrückt und später nochmal. Nun isst sie mit gutem Hunger und ich glaube , sie erinnert sich gar nicht mehr daran, dass sie den mal nicht mochte :O)
LG Carmen
Re: Noch mehr B(r)eikostverweigerer hier?
Lia ist jetzt auch 9 Monate alt und isst nicht wirklich viel. Im Urlaub habe ich auch noch ziemlich viel gestillt, bis sie sich mal bei einer kurvenreichen Straße übergeben hat und richtig viel Kohldampf hatte. Seitdem isst sie deutlich mehr, aber mehr als eine Mahlzeit haben wir auch noch nicht ersetzt (sie isst abends Brotstücke mit Kiri oder mittags einen Joghurt). Fleisch mag sie sehr gerne, aber Gemüse oder Kartoffeln spuckt sie auch sofort wieder aus.
Was solls, wir werden es überleben. Ich habe auch nicht mehr soviel Lust zu stillen, zumal ich die Abdrücke von ihren oberen Schneidezähnen immer in meiner Brustwarze wiederfinde.
Alles gute für Euch
Mirja
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