Melde mich in wenigen Momenten ausführlich!
Sorry, dass ich mich nicht eher gemeldet habe, bin leider erst jetzt wieder online. Das Wichtigste in Kürze: alles gut gegangen. Melde mich aber mit einem eigenen Beitrag in Kürze, dort werde ich alles detailiert erzählen!
Danke aber für euere Gedanken, hat mich gefreut, dass ihr an uns gedacht habt!!!!!!!!!!!!
Ganz liebe Grüsse, Feder.
Ups, das war eigentlich als Antwort auf zwei ...
Oh lala, was ist den mit mir los..? (lang!)
Also, ich beginne von vorne. Am 17. August mussten wir morgens um 11h "einrücken", bekamen ein Zimmer mit einem (Gitter-)Bett und einer Pritsche für die Begleitperson (in unserem Falle mich) zugewiesen, und wurden dazu angehalten der Wühlmaus bei jedem Windelwechsel die Temperatur zu messen und unsere Hände davor und danach zu desinfektionieren. Dann geschah für eine lange Weile nichts. Das lange Warten hat begonnen. Warten auf den Kinderarzt. Der kam, checkte unsere Kleine durch. Dann warten auf die Kieferchirurgin. Auch sie kam und schaute sich unser Kind an. Weiter warten auf die Anästhesistin. Sie befand unser Kind für gesund und operationstauglich. Zwischendurch wurden wir von einer Krankenschwester darauf hingewiesen, dass wir uns doch in der Kantine was zu essen organisieren sollten, das könne sich hier mit den Voruntersuchungen in die Länge ziehen. Diesen Rat haben wir dann dankend befolgt - zum Glück, bis dann auch der Hals-Nasen-Ohrenarzt bei uns war uns seinen Kommentar abgegeben hatte war es sage und schreibe nach 18h!
Wir sind alle nochmals in die Kantine gegangen und haben gemeinsam "Z'nacht" gegessen, danach hat sich mein Mann verabschiedet und mir sind das erste Mal die Tränen gekommen. Ich fühlte mich genau so verloren und verlassen wie damals, als unsere Maus auf die Welt kam und mein Liebster abends nach Hause gehen musste.
Dass ich in dieser Nacht nicht viel Schlaf kriegen würde, darauf hatte ich mich eingestellt und war dann auch nicht gross überrascht, als Noëmi um 23h noch immer wach war. Irgendwann um Mitternacht ist sie dann in meinem Bett eingeschlafen, ich quetschte mich neben sie und hoffte, dass keiner von uns aus dem schmalen Bett fällt. So haben wir erstaundlicher Weise bis kurz vor 6 geschlafen, unterbrochen wurde unsere Nachtruhe nur um kurz nach drei, als uns die Schwester weckte damit Noëmi nochmals eine Flasche trinken konnte, danach gabs für 24 Stunden nichts mehr, sie musste für die OP ja nüchtern bleiben und danach durfte sie wegen der Wunde im Mund nichts essen oder trinken.
Kaum aufgewacht schossen mir schon wieder die Tränen in die Augen, ich schaute meine Wühlmaus an und konnte mich an ihrem Gesicht, den süssen schiefen Näschen und dem breiten Lachen nicht satt sehen, kleiner Makel hin oder her, für mich war sie auch so das perfekteste Kind. Zum Glück hatten wir eine unkomplizierte und nette Zimmergenossin mit ihrem Töchterchen, die dafür sorgte, dass ich nicht zu stark in den Sog des Grübeln geriet. Kurz nach sieben ist dann mein Mann wieder gekommen, wir spielten ein wenig mit der Kleinen, die langsam etwas quengelig wurde, verständlicherweise, normalerweise würde sie um diese Zeit was essen. Um 7.30h kam die Schwester mit dem Einlauf, danach ging alles ganz schnell, Noëmi wurde schläfrig und entspannt, um 7.45h wurden wir für in den OP geholt. Ich trug die Kleine bis vor die Türe der Intensivstation, danach musste mein Mann übernehmen, ich hätte nicht weiter gehen können, ich wollte/konnte nicht mitansehen, wie sie narkotisiert wurde. Dafür heulte ich mir auf dem Gang die Augen aus dem Kopf. Als mein Mann wieder raus kam mussten wir uns beide einen Moment ganz fest drücken, erst dann konnten wir der Welt wieder ins Gesicht sehen - hört sich vielleicht doof an, es war ja, rational betrachtet, nur ne OP, die "uns" bevorstand, aber trotzdem, für uns war das ganz schön stressig und ging uns ans "Läbige". Da wir nur 15 Fahrminuten vom Spital wohnen entschlossen wir uns, nach Hause zu fahren und dort auf den erlösenden Anruf der Aufwachstation zu warten. Der kam dann um 12.15h und wir düsten wieder zurück ins Kinderspital, wo wir direkt zu unserer Wühlmaus geführt wurden. Oh, wie sie da lag, in diesem fremden Gitterbett, zugeqollene Augen, Pflaster auf der Lippe, Infusion im Bein/Fuss und sich ihre Spieluhr ganz fest auf die Brust drückte, dieser Anblick hat mir fast das Herz gebrochen. Da nur einer bei ihr bleiben durfte ging mein Mann zurück auf die Station, nach knappen zwei Stunden durften wir den Aufwachraum ebenfalls verlassen. Die folgenden 12 Stunden döste unsere Kleine die meiste Zeit vor sich hin, Schmerzmittel sorgten dafür dass ihr nichts weh tat und die sie so weit belämmerten, dass sie ihr Hungergefühl nicht zu sehr plagte. Die Nacht war dann alles andere als erholsam, Noëmi war zwar sehr schläfrig, fand aber keinen Tiefschlaf und sobald ich sie irgendwo hinlegen wollte wachte sie auf, sprich ich vebrachte die Nacht gehend und ein fast zehn Kilobaby tragend auf dem Flur. Um acht Uhr durfte sie erstmals wieder trinken, vorerst nur Tee, um zwölf dann wieder Milch. Sie tat das äussert vorsichtig und brauchte fast eine halbe Stunde für 250ml, nicht weiter erstaundlich, es wird für sie wohl ein ganz ungewohntes und komisches Gefühl gewesen sein.
Im Laufe dieses Tages quoll dann auch ihr Gesicht noch weiter auf, ihr linkes Auge schwoll fast ganz zu, darunter bildete sich ein, zum Glück schwacher, Bluterguss und ihre Lippe, nun ja, die sah aus wie zu grosszügig aufgespritzt was zu Folge hatte, dass sie den (vorübergehenden) Spitznamen "Ivana Trump" gefasst hatte. Kurz nach der ersten Milchmahlzeit wurde der Tropf entfernt und unsere Kleine konnte wieder ungehindert durch das Zimmer und den Gang marschieren - ihre Welt war schon fast wieder in Ordnung. Die folgenden drei Tage verbrachten wir mehr oder weniger Zeit totschlagend im Spital, Noëmi gings gut, die Schwellungen klangen ab nur die Nächte, nun ja, die blieben bis zum Schluss ein Kapitel für sich. Schlaf haben wir beide da nicht viel gekriegt. Entsprechend froh und erleichtert waren wir, als es endlich Montag war und wir das Kinderspital verlassen durften. Bevor es so weit war, musste Noëmi nochmals kurz narkotisiert werden um ihr die äusseren Fäden zu entfernen. Diesmal war das für meinen Mann und mich nicht mehr ganz so dramatisch wie beim ersten Mal, wir wussten, es ist nur für maximal eine halbe Stunde und belohnt werden wir mit dem Spitalaustritt. Endlich war es dann so weit, um kurz nach zwölf verliessen wir mit einer quitschvergnügten Wühlmaus mit grossem weissem Pflaster im Gesicht das Kinderspital.
Seit der Operation sind mittlerweile fast zwei Wochen vergangen, die Schwellungen beinahe abgeklungen, das Pflaster abgefallen und die Narbe, die darunter zum Vorschein kam, übertrifft unsere kühnsten Erwartungen: Ein ganz feiner Strich, einem kleinen Kratzer nicht unähnlich, für Aussenstehende wohl gar nicht als Operationsnarbe erkennbar. Nur an das neue Gesicht, daran muss ich mich noch immer ein wenig gewöhnen doch ich denke, sobald auch die inneren Fäden, die sich selber auflösen, rausgefallen sind und die letzten Schwellungen weg sind wird Noëmi wieder so lachen können wie zuvor und mein Mann und ich werden uns anschauen und sagen: sie ist nach wie vor das schönste Kind!
Wir sind alle froh und dankbar, dass wir die Geschichte überstanden haben und danken allen, die an uns gedacht und uns die Daumen gedrück haben.
Ist etwas lange geworden, allen, die bis hierhin gelesen haben wünsche ich noch n'schönen Abend und sende liebe Grüsse, Feder.
Re: Oh lala, was ist den mit mir los..? (lang!)
ich freue mich mit euch das alles gut gegangen ist und wünsche euch nun ganz ganz viele erholsame Tage nach dem Stress,...
GGLG STEFFI
Re: Oh lala, was ist den mit mir los..? (lang!)
Schön, dass alles doch so gut gelaufen ist. Und vor allem, das der Eingriff eine so schmale Narbe hinterlassen wird.
So werdet Ihr allebestimmt nciht dauernd an diebangen Stunden erinnert, die Ihr ja doch durchgemacht hat.
Eurer Süssen eine gute Besserung und ich wünsche Euch viele tolle Lacher Eurer Tochter die doch so tapfer ist !!!
GGLG UTe
Re: Oh lala, was ist den mit mir los..? (lang!)
schön endlich was von euch zu hören. Und dann auch noch soooo gute Nachrichten, hatte mir so langsam schon Sorgen gemacht!
Super das es die Kleine jetzt überstanden hat und alles so gut gelaufen ist. Haben unsere Daumen ja geholfen! :-)
LG Sabrina
Das ist schööön!
Es freut mich, dass alles so gut verlaufen ist!
Jetzt kann es ja nur wieder besser werden!!!
Gaaaanz liebe Grüße von Tamara
Ich freue mich für Euch!! GGLG -->
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