Hallo Ihr Lieben,
jetzt muß ich es doch mal loswerden. Nachdem wir gestern bei der U5 waren und ein vorbildliches Kind attestiert bekommen haben (und Hendrik sogar die erste Fünffachimpfung weggesteckt hat wie nix), waren wir heute bei diesem Kinderurologen in Krefeld zur Voruntersuchung.
Und der guckte sich Hendriks kleines, krummes Pimmelchen genau an und sagte, es sei alles sehr viel schlimmer als man uns das mitgeteilt habe. Hendrik hat keine Hypospadie ersten Grades, sondern eine dritten Grades mit eigentlich offen liegender Harnröhre. Das hätte man nur nicht gesehen, weil eine ganz dünne Haut darüber gespannt ist.
Und es ist ziemlich wahrscheinlich, daß diese Fehlbildung eine Folge der Utrogesteinnahme während der Schwangerschaft war. Ich mache mir Riesenvorwürfe, daß ich das Zeug genommen habe, obwohl ich wußte, daß bei mir gar keine Gelbkörperschwäche vorliegt! Aber kein Mensch hat mir je gesagt, daß sowas passieren kann.
Wir haben nun einen OP-Termin am 9. Februar und müssen uns auf eine dreistündige Operation einstellen. Ihr kennt mich. Ich bin nicht leicht zu erschüttern, aber im Moment könnte ich mich in die Ecke verkriechen und heulen. Vor der Operation selbst habe ich keine Angst. Das Risiko, daß dieser erfahrene Spezialist da was falsch macht, erscheint mir gering. Aber drei Stunden Narkose für einen einjährigen Jungen!!! Irgendwie habe ich ein ganz mieses Gefühl dabei.
Hat schonmal jemand von Euch sein Kind drei Stunden in Narkose gehabt? Wie vertragen das so kleine Kinder? Ich selbst komme nämlich mit Narkosen überhaupt nicht klar.
Ich weiß, ich sollte dankbar sein, daß es nur das ist und keine lebensbedrohliche Krankheit. Aber ich glaube, das kann ich erst in ein paar Tagen wieder sein.
Ach Mensch, ich wollte Euch nicht zutexten, aber irgendwie mußte ich das mal loswerden. Markus hält sich so tapfer. Weiß der Himmel, wie der das macht. Sorry, jetzt ist das Posting auch noch so lang geworden. Ich höre ja schon auf!
Liebe Grüße
Lena, nicht so gut drauf