Hallo Melli,
schwere Frage... Kommt darauf an, welche Angebote du hast. Eine gute Krippe ist einer schlechten Tagesmutter vorzuziehen und umgekehrt. ;-)
Bei einer Tagesmutter sind in der Regel ja auch andere Kinder. Und für kleine ist das sicher besser, da die noch keine 20 Spielkameraden brauchen, da reichen auch 1-4. (Sie spielen sowieso erst ab ca. 2J. richtig miteinander.) Und ich denke, dass weniger Kinder auch weniger Krankheiten mitbringen und das ist für die kleineren Mäuse sicher von Vorteil. Und was ich gehört und bei Leona (sie war im Sommer für 3 Wochen in einer Krippe und ich fand es furchtbar) in der Kita auch gesehen habe: kleine Kinder werden oft nur "abgestellt" - liegen im Bett oder Kinderwagen solange sie ruhig sind. Mit denen beschäftigen sich die Erzieherinnen relativ wenig.
Schau dir am Besten ein paar Krippen an und informier dich auch bei Tagesmüttern.
Ich selbst würde ein Kind frühestens ab ca. 1,5 Jahren in eine Kita geben, damit es richtig laufen und mit den anderen einigermaßen mithalten kann.
LG Angela

Hallo Melli,
da muss ich doch auch meinen Senf dazugeben als Krippenerzieherin und zukünftig hoffentlich Tagesmutter:)
Hab nicht alle Antworten gelesen aber: Es kommt natürlich auf die Erzieherinnen und Tagesmütter an. Geh unbedingt hospitieren. Ich hab Krippenerzieherinnen erlebt, die stellen die schreienden Kinder wirklich ins Bett. Bei uns waren wir zu dritt mit fünfzehn Kindern, jeder hatte eine feste Bezugsperson, die Eingewöhnung lief ganz langsam, viel Kleingruppenarbeit, neue Kinder viel am Arm und immer in Kontakt mit der zuständigen Erzieherin. Ich denke schon, dass auch so kleine Kinder schon andere Kinder brauchen. Und Planschen, Baden, Bällebad... macht selbst den Allerkleinsten schon Spaß und eine Tagesmutter kann das so nicht bieten. Zudem bieten mehr Kinder und Erzieherinnen mehr Wahl für dein Kind, wer ihm Symphatisch ist, wer es trösten soll... Es gibt alledings Kinder, denen wird der Trubel echt zuviel. Die sind besser bei einer Tagesmutter aufgehoben. Hier gibt es allerdings keine Kollegen und Leiterinnen, die auch mal kontrolieren, hab schon von Tagesmüttern gehört, die Kinder schlagen und nur ihre eigenen Erziehungsmethoden anwenden. Da gibts dann nur Limo oder so. Also auch hier genauestens anschauen. Vorteile hier die kleinere Gruppe und dadurch eventuell teilnahme an Babyturnen o.ä. In der Krippe hatten wir die Angebote aber auch: Turnen, Schmökern, Waldtag, Musikgruppe, Backgruppe... Ausflüge haben wir auch viele mit zwei bis drei Kindern gemacht, was eine gute Tagesmutter hoffentlich auch macht:)
Lg und eine gute Tagesmutter oder Krippe wünscht euch Kirsten

Hallo Melli,
die Entscheidung ist in der Tat schwierig. Vorteil der Krippe ist natürlich der Umgang mit Kindern, aber die ganz Kleinen sind mit vielen Kindern z.T. eher überfordert. Die Förderung in der Krippe finde ich deutlich besser, als bei einer Tagesmutter. Diese muss sich ja allein um die Kinder kümmern und nebenbei vielleicht noch für die Kids kochen. Ausserdem möchte ich mein Kind nicht so ohne weiteres in einen fremden HAushalt geben, da ich von Bekannten einige, teils echt schockierende, Berichte über Tagesmütter gehört habe. Fast alle Kinder aus dem Bekanntenkreis, die bei einer Tagesmutter waren, kamen mit spätestens 2 Jahren dann doch in eine Kita. Wenn würde ich nur eine Tagewsmutter nehmen, die mir von guten Bekannten empfohlen wird. Das Infektionsrisiko für die Kleinen ist bei einer Tagesmutter natürlich auch geringer. Wir werden unseren Kleinen aber trotzdem mit ca 14 Monaten in die Krippe geben. Da ist seine grosse Schwester auch schon gewesen und hat sich total wohl gefühlt. Die Erzieherinnen dort waren alle supernett und haben sich viel Mühe, besonders mit den knapp 1-jährigen, gegeben. Und da ich Kristian sowieso schon immer mitnehmen muss, wenn ich die Grosse abhole, kennt er auch schon alle Erzieherinnen und hat auch kein Problem, zu denen auf den Arm zu gehen, trotz Fremdelphase. Hoffe mal, das das auch so bleibt, wenn es ab September dann ernst wird.
LG Ulrike

Hallo Melli,
also es gibt schon auch Tagesmütter mit mehreren Kindern in verschiedenen Altersklassen. Ihre Krankheiten beziehen die Kinder sowohl bei Tagesmüttern als auch in KiTas. Allerdings sind Tagesmütter terminlich flexibler, und da hat man auch mehr Einfluß auf die Art der Betreuung.
Ganz liebe Grüße
Lena, deren Freundin tollerweise eventuell als Tagesmutter für Hendrik zur Verfügung steht und deren Mann sowieso zwei Jahre Erziehungsurlaub nimmt

Hallo Melli,
Kieran war ja nun bei keiner Tagesmutter, sondern direkt mit 12 Monaten in der Kita.
Er hat sich dort von Anfang an sehr wohl gefühlt und die "Babygruppe" war auch nicht besonders groß. Er hat dort sehr schnell gelernt aufs Töpfchen zu gehen, zu laufen, allein zu spielen, zusammen zu spielen, sich zu integrieren. Im Kindergarten ist immer jemand für Dich da. Was ist, wenn die Tagesmutter krank wird?
Welche Vorteile eines Tagesmutter hat, weiss ich nicht.
Vielleicht bin ich einfach "übrig geblieben..." und finde eine Krippe eben besser.
LG Peggy