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Gefahr am Arbeitsplatz? - Vorsicht: lang!

HAllo Mädels! Jetzt brauch ich auch mal euren werten Rat.Bin Krankenschwester und arbeite in der ambulanten Pflege, d.h. ich pflege die Leute zu Hause. Seit einiger Zeit habe ich Probleme mit einer schizophrenen Patientin, die sich wohl momentan in einer Akutphase befindet. Nun ja, letzte Woche sind wir zunächst verbal aneinandergeraten, dann ist sie auf mich losgegangen, hat mich gepackt und geschubst. Meinen Arbeitgeber habe ich informiert, der besteht darauf, daß ich da weiterhin hingehe. Ich selbst habe aber schon Angst, daß beim nächsten Mal schlimmeres passieren könnte. Die Frau ist zwar alt und ich bin ihr körperlich überlegen, aber bei psychisch Kranken weiß man ja nie... Reagiere ich überempfindlich, wenn ich mich vom FA krankschreiben lasse, bis mein Arbeitgeber einsieht, daß er mich da nicht mehr hinschicken darf? Ich hab ja auch Verantwortung für mein Krümelchen. Und wie sieht es rechtlich aus: Falls etwas passiert, trifft mich eine Teilschuld, weil ich ja selbst soviel Grips haben sollte, um abzuwägen, daß es gefährlich ist, dort hinzugehen? Bekomme ich wegen so einer Sache überhaupt eine Krankmeldung?
Es stimmt doch, daß der Arbeitgeber sich strafbar macht, wenn er mich wo hinschickt, wo "Gefahr für Leib und Leben für Mutter und Kind" besteht, oder?
Bin ziemlich durcheinander...Bitte gebt mir einen Rat!
LG, Fieni (22+1)
Bisherige Antworten

Re: Gefahr am Arbeitsplatz? - Vorsicht: lang!

Hallo Fieni,
da ich auch tagtäglich mit mehr oder weniger aggressiven Menschen zu tun habe, wäre ich vorsichtig. Mein AG z. B. läßt mich in der Hinsicht nicht mehr allein. Ich würde in aller Ruhe noch einmal mit Deinem AG reden und ihm die Sache darlegen. Sag ihm, daß Du "berechtigte" Angst um Deinen Krümel hast. Hinterher sagt einem sowieso jeder: "Hättest mal lieber aufgepasst...blablabla" und keiner will einem helfen.
Ich drück Dir die Daumen, daß Dein AG ein Einsehen hat und jemand anderes zu der älteren Dame schickt!
LG Nicky

Re: Gefahr am Arbeitsplatz? - Vorsicht: lang!

Hallo,
ich bin selber Krankenschwester und frag mich ,warum Du noch alleine unterwegs bist ????ich bin der Meinung ,red mit Deinem bekloppten AG ansonsten lass Dich krank schreiben.
Genauso wie im KH gibt es in der amb. Pflege ein Mutterschaftsgesetz!!!!Schon mal was von nicht schwer heben oder tragen gehört??? Mensch ,mach was,denn Dir Danken sie nicht,wenn mit DEINEM Kind was ist.
Ich persönlich habe im KH selbst sch****mitmachen dürfen,als ich mit Thalia und Jiska schwanger war.Ich hab mich von Zeit zu Zeit krank schreibnen lassen.
Gib Bescheid,wenn Du mehr weisst.
LG Bine

Re: Gefahr am Arbeitsplatz? - Vorsicht: lang!

Hallo, ich hatte vor vier Wochen ein ähnliches Problem. Bin Erzieherin in einem Kinderhaus gewesen, dort wurde ich von zwei Zwölfjährigen mit gezielten Schlägen in den Bauch bedroht, war auch oft alleine und mußte natürlich in Prügeleien eingreifen. Nachdem Gespräche erfolglos liefen habe ich nun seit der 23 SSW ein Beschäftigungsverbot, da Gefahr für Leben und Gesundheit von Mutter und Kind bestehen. Ist mir am Anfang auch schwer gefallen. Aber der Krümel geht vor und du hast ja den Weg mit Reden versucht. Sprich mit deiner FÄ.
Lg Kirsten 28 SSW

Re: Gefahr am Arbeitsplatz? - Vorsicht: lang!

Hallo Fieni,
da Du nicht krank bist und wirklich "Gefahr für Leib und Leben von Mutter und Kind" laut MuSchuGesetz besteht, achte bitte darauf, dass Du nicht krank geschrieben wirst, sondern ein Beschäftigungsverbot bekommst. Da muß dann Dein AG bis zum Schluß Dein volles Gehalt weiterzahlen, während er bei Krankheit ja nur 6 Wochen zahlt und dann die Krankenkasse mit ca. 63% (kenne den Satz nicht genau) Deines Nettos (also erheblich weniger) einspringt. Da Dein AG uneinsichtig ist, würde ich mir diesbezüglich aber keine Gedanken machen. Da ist er selbst schuld.
Ich drück Dir die Daumen.
LG Jesi 28.SSW
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