Geburtsbericht von Katharina
Ich hatte am 23. Dezember um 23.00 Uhr einen Blasensprung. Ein bisschen hatte sich das schon angekündigt, da ich am Abend etwas fasrigen, blutigen Schleim am WC entdeckte, was laut der ?Hebammensprechstunde? auf eine baldige Geburt schließen lässt. Wir haben mit der Schwägerin telefoniert, dass sie ihr Handy für den Notfall eingeschaltet lassen soll, was sich als sehr wichtig herausstellte. Um 23.30 Uhr war sie da und legte sich zu unserem Sohn. So um 23.45 Uhr sind wir ins Krankenhaus gekommen. Die Wehen haben dann langsam gestartet. Anfangsbefund war 1 cm Öffnung, um 3.30 Uhr 2 cm Öffnung, um 6.45 Uhr 4 cm Öffnung. Da ich da schon ziemlich heftige Wehen in kurzen Abständen hatte, war ich sehr frustriert. Ein Problem während der Geburt stellte meine Müdigkeit dar, da ich die Nacht zuvor schon schlecht geschlafen hatte. Außerdem war mir die ganze Zeit schrecklich kalt. Ich saß mit 2 Bettdecken im Bett. Ich bekam zwei Infusionen zur Stärkung. Im Liegen waren die Wehen noch viel unangenehmer. Nachdem sich bis 7.00 Uhr so wenig getan hatte und ich so fertig war, wollte ich eine PDA. "Leider" (im nachhinein bin ich froh) war das wegen der Kaiserschnittnarbe von der ersten Geburt nicht möglich. Ich musste auf Schmerzmittel verzichten und diese Aussicht ließ mich nach Kaiserschnitt schreien. Meine Ärztin wurde angerufen. Sie kam dann so um 7.30 Uhr. Das war eine sehr sehr lange halbe Stunde, da die Wehen inzwischen fast unerträglich waren. Inzwischen war der Befund besser. Innerhalb einer halben Stunde war der Muttermund auf 6 cm aufgegangen. Es war absehbar, dass er bald ganz offen war. Ich spürte dann auch bald Pressdrang. Damit war der Kaiserschnitt natürlich vergessen. Ich hatte allerdings etwa eine 3/4 Stunde Presswehen bevor Katharina um 8.29 Uhr geboren wurde. Ein Dammschnitt war leider notwendig. Danach war ich zwar glücklich, aber sehr sehr schwach. Blutdruck war 90/50. Da ich stark blutete, machte sich meine Ärztin Sorgen, dass sich entweder die Plazenta doch nicht ganz gelöst hatte oder die Narbe gerissen ist. Ich wurde kurz unter Vollnarkose gelegt und es wurde nachgesehen. Es war alles in Ordnung. Im nachhinein fand ich die Geburt zwar sehr anstrengend, aber man vergisst das wirklich total schnell wieder. Ich bin sehr glücklich, dass wir eine gesunde Tochter haben. Ich habe ganz vergessen, wie süß so kleine Babys sind. Sie riechen so gut, die Haut ist so weich, ich bin total verliebt.
Liebe Grüße an alle
Hanne
Re: Geburtsbericht von Katharina
das klingt wirklich ziemlich anstrengend, was Du da erlebt hast. Sicherlich ist das aber alles wieder vergessen und Du schmust gerade mit Deiner Kleinen.
Nochmal herzlichen Glückwunsch und viel Freude mit Deiner Kleinen.
liebe Grüsse
charlotte
Glückwunsch - und Frage...
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt der kleinen Katharina!
Ich habe mal eine Frage- warum durftest Du keine PDA? Weil Du vorher einen KS gehabt hast?
Ich habe meinen Sohn auch per KS entbunden und bekomme jetzt das 2. kind, ich hoffe auch auf eine natürliche Geburt, aber ich hätte schon gerne die Option, mit eine PDA geben zu lassen, wenn es nicht mehr geht.
Klär mich doch mal auf!
Viele Grüße und alles Gute,
Sabine und Lukas und ***
Re: Glückwunsch - und Frage...
danke für die Glückwünsche!
Ich durfte wegen dem Kaiserschnitt keine PDA haben. Mir wurde erklärt, dass die Gefahr zu groß ist, dass ein eventueller Narbenriss dann nicht bemerkt wird. Das wäre dann zu gefährlich. Eine PDA hat generell den Nachteil, dass die Geburt öfter mit Saugglocke endet. Ist einer Freundin von mir passiert. Es ist anscheinend schwierig so zu dosieren, dass in der Pressphase die Wirkung so weit nachlässt, dass man mitpressen kann. Ich weiss aber nicht, ob alle Ärzte so zur PDA stehen. Vielleicht redest du vorher mit den Ärzten im KH deiner Wahl. Bei mir wäre eine PDA so kurz vor der Geburt jedenfalls Blödsinn gewesen, da ich dann nicht pressen hätte können und es garantiert eine Saugglockengeburt oder ein Kaiserschnitt geworden wäre.
Ich hoffe, mein Bericht hat dich nicht verschreckt. Ok, es waren zwei Stunden heftige Schmerzen, aber auch da immer wieder mit Pausen dazwischen. Schon am nächsten Tag fand ich es nicht mehr so tragisch und jetzt 5 Tage danach kann ich mich kaum mehr an den Schmerz erinnern.
Liebe Grüße und eine schöne Geburt wünscht dir
Hanne mit kleinem Baby
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