Frage zur Beikost
vorab, ich möchte mit diesem Thema keine Diskussion beginnen, sondern einfach eure Meinung hören und wie ihr es macht!
Ich werde verstärkt mit der Frage (Mutter, Schwiegermutter, ettliche andere) konfrontiert, warum ich unserem Baby noch keinen Brei gebe.
Schließlich habe ich als Baby mit 6 Wochen bereits Gemüsesaft bekommen und mit drei Monaten schon lange Brei gegessen. Bei meinem Mann war es genauso. Nun kann ich natürlich nicht abstreiten, daß auch wir groß geworden sind ;-)
Nur langsam komme ich mir vor, als ob ich mein Baby verhungern lassen würde ...
Nun lese ich aber überall, daß man auf keinen Fall vor dem 5. Monat beginnen soll.
Hier nun meine Fragen:
1. Wird bei euch auch versucht in die Ernährung reinzureden?
2. Gibt es hier jemanden, der bereits vor dem 5. Monat Beikost füttert und wie sind die Erfahrungen?
3. Warum ist es immer so, daß früher alles falsch war und wir jetzt alles richtig machen? Es ändert sich ja doch alles alle paar Jahre.
Nichtsdestotrotz denke ich, daß es eine sehr individuelle Entscheidung ist. Ich würde mich freuen, einfach mal ein paar andere Sichtweisen zu hören.
Vielen Dank für Eure Antworten!
LG
Nic und Jannis (3 Monate und 1 Woche)
Re: Frage zur Beikost
Meine Mutter meint auch, ich würde meinem Kind nichts Gutes tun, wenn ich sie so lange mit der Flasche lasse. Aber ich bin mir sicher, dass ich das so richtig mache!
Und höre mir geduldig alles an! ;o)
2. Im Grunde habe ich ja wenn man das korrigierte Alter von Janelle betrachten bereits mit 2 Monaten begonnen und es war ein Fehler! Ich würde beim nächsten Kind auch erst frühestens im 6. Monat anfangen.
3. Tjaa einige werden dir jetzt sagen, das die Forschung verbessert wurde und Erfahrung zeigt, dass es eben alles falsch war, was damals gemacht wurde.
Aber ich sag dir, mach was du für richtg hältst!
LG Melli
Re: Frage zur Beikost
2. ja, Lenny hat bereits mit 14 Wochen Milchbrei aus der Flasche erhalten, mit absprache des KiA,und er hat es sehr gut vertragen, alles andere haben wir noch nicht angefangen.
3.Ich lassen jeden machen was er für richtig hält und gehe nach meinem eigenen Gefühl. Bei Philipp habe ich das auch schon gemacht und bis jetzt ist er ganz gut gelungen!!!
LG
Sandra
Re: Frage zur Beikost
1.Ich habe mir auch schon oft anhören müssen, das ich mit nem halben Jahr schon Bratkartoffeln usw. gegesen habe und meinen Kindern nicht mal Brei oder ein Kekschen gönne. Die meisten konnten nicht verstehen warum ich das erste halbe Jahr nicht zufüttere. Und erst recht nicht das mein Kind das ganze erste Jahr nicht einmal einen Keks oder etwas anderes Süßes bekommen hat. Ich bin vielleicht wirklich etwas pingelig, was gesunde ernährung angeht, aber jetzt beim 2. Kind sagen die meisten nix mehr, weil sie eh wissen was ich antworte.
2. Ich habe Riana erst mit 6 Monaten den ersten Brei gegeben und sie hat auch da noch recht lang gebraucht bis sie es wollte. Noemi bekommt bis jetzt nur Fläschchen.
3. Ales falsch hat man früher auch icht gemacht, aber ich denke die Sichtweisen ändern sich je weiter die Forschung in allen Bereichen ist.
Mach das was du für richtig hälst, du kennst dein Kind am
besten!
LG Jassy mit Riana und Noemi
Re: Frage zur Beikost
1. Wird bei euch auch versucht in die Ernährung reinzureden?
Nein, ich Glück! Ich habe in der Hinsicht ein tolerantes Umfeld. Und das, obwohl wir fleischlos leben und das in der Kleinkindernährung durchaus eine Basis für "gutgemeinte" Ratschläge ist. ;-)
2. Gibt es hier jemanden, der bereits vor dem 5. Monat Beikost füttert und wie sind die Erfahrungen?
-
Mein Mann und ich haben beide Allergien, mein Mann hat zusätzlich Neurodermitis. Es ist durch mehrere Studien bewiesen, dass allergiegefährdete Kinder statitisch gesehen seltenen und wenn, dann später, an Allergien erkranken, wenn sie erst nach dem 6. Monat Beikost bekommen. Es wäre also einfach dumm von mir, vorher Beikost zu geben.
3. Warum ist es immer so, daß früher alles falsch war und wir jetzt alles richtig machen? Es ändert sich ja doch alles alle paar Jahre.
Es gibt zu vielen Dingen heutzutage Studien aus denen man Erkenntnisse hatte, die man früher eben nicht hatte. Nach denen richte ich mich eben, da sie für mich ein besserer Anhaltspunkt sind als ein "früher hat man das ja auch gemacht". Ich denke da an Beikost und Stillen und Risiken von SIDS.
Aber es gibt natürlich auch "Regeln" oder gesellschaftliche Konventionen, die sich ändern. So praktizierten früher eben die meisten Familien normalerweise das familienbett. Heute ist das anders.
Ich vermische einen großen Teil gutes Bauchgefühl mit den Erkenntnissen von Studien und einem Spritzer Erziehungsbücher und nenne den Mix dann "Erziehung". ;-)
LG;
Cundrie
Re: Frage zur Beikost
Bei mir meint auch jeder seinen Senf dazugeben zu müssen. Ich mach das was mein Bauchgefühl mir sagt und lasse die anderen reden.
Meinem Sohn habe ich mit 4 Monaten den erst Karottenbrei vom Löffel gegeben, weil er mit einem riesiegen geschmatze mir beim Essen zugesehen hat. Das war für mich ein eindeutiges Zeichen, es mal mit dem Löffel zu versuchen. Es hat sofort geklappt. Mein Tochter (4Monate und 5Tage alt) macht es seit kurzem genau so. Ab morgen veruche ich Karottenbrei vom Löffel. Sollte es klappen, git es ab morgen ein "Mittagsmenü", und wenn es nicht klappt, wird es nächste Woche noch mal versucht. Bei deinem Kind würde ich schaun, ob es noch von der Milch satt wird oder nicht, wenn nicht, veruche es einfach mal mit etwas Brei.
Heute machen wir auch noch nicht alles richtig. Wenn ich allein an die ständig wechselnden Ansichten bezüglich der Schlafpositionen denke, dann habe ich meinen Sohn von 3 Jahren in Lebensgefahr gebracht. Er schlief damals auf der Seite ohne Schlafsack unter einer Decke. Meinem Sohn hat es nicht geschadet und meine Tochter will nur auf der Seite schlafen.
Ich hör mir die Ansichten andere Leute an und zieh das raus, was ich meine, das es das Richtig ist. In Sachen Erziehung lasse ich ganz oft meinen Bauch entscheiden, oder die Vernunft.
GLG Birgit
Re: Frage zur Beikost
1.ich lasse mir nicht rein reden !!
2.ich werde Timna mit 14 .Wochen beginnen Karotten zu füttern,sie kam fast 14 Tage zu spät,also wäre sie genau genommen schon 16.Wochen alt.Tee mit karottensaft hat sie schon bekommen.bei den anderen beiden habe ich auch mit 16.Wochen begonnen.
3.jeder sollte das selbst verantworten,wie er was macht.falsch oder richtig gibt es nicht.
LG Bine
Kindersitze gabs ja schliesslich auch nicht...
Ältere wissen immer alles besser. Wenn man auf meine Schwiegers hört, dann hat mein Mann mit 1 Jahr keine Windel mehr gebraucht und mit 2 Monaten schon Brei bekommen, und auf den Schnuller gehörte ein Portion Honig. Kindersitze gab es schliesslich auch nicht, und wer bitte brauch schon einen Steckdosenschutz!
Hier nun meine Antworten:
1) Ja, aber ich ignoriere es. Ich mache es so, wie es HEUTE empfohlen wird, wenn man später was besseres weiss, dann hab ich zumindest getan was ich konnte.
2) Nein, aber wir fangen nächste Woche an, das ist dann 5-ter Monat. (Baby ist einfach reif dafür, das merkt man als Mutter)
3) Es war ja nicht alles falsch, aber früher hat es auch oft keinen interessiert was gut für ein Baby ist. Man hat gemacht was schon immer gemacht wurde und basta, und die, die es überlebt haben, "sind ja schliesslich auch gross geworden"... *hmpf*.
LG,
Cara
Re: Frage zur Beikost
das kann einen ganz schön verunsichern, oder? Aber hier meine Antworten:
1. Nein, nicht mehr. Meine Mutter hat es aufgegeben :-) Sie kann immer noch nicht glauben, daß ich immer noch genug Milch habe und Cillian noch immer satt wird und auch noch wächst!
2. Erübrigt sich :-)
3. Du, ich glaube zum einen, daß sich unsere Eltern häufig gar nicht mehr so genau erinnern können, wann sie uns was vor über 30 Jahren (oder wann auch immer) gefüttert haben. Das ist einfach zu lange her. Und zum anderen war das eine Zeit, in der Milupa und Co. für DAS Zaubermmittel für glückliche Kinder gehalten wurde. Es wurde den Müttern eingeredet, es sei gesünder als Muttermilch und Stillen war out. Aber selbst wenn man heute nicht stillt, braucht das Kind vor dem 5. Monat keinen Brei etc. Das wurde damals aber erzählt und die Mütter haben es geglaubt (nur damit die ihre Produkte verkaufen konnten!
Laß dir nicht einreden, was deine Mutter etc. sagen - DU bist die Mutter und weißt, was du willst. Da muß man auf Durchzug schalten - heute weiß man eben, daß Babys keine Schmelzflocken etc. ins Fläschen brauchen.
Du machst das schon richtig - verlaß dich auf dein Gefühl.
LG Helli mit Ron (1J 10M) und Cillian (4M)
Re: Frage zur Beikost
Ich bin auch so ein Kind, was sehr früh mit Kölln-Flocken gemästet wurde !!!
Zu Deinen Fragen:
1. Da meine Mutter mich nicht gestillt hat ( ich bin 68er Jahrgang, da war das so wenn es nicht ging, sofort an die Pulla!!! ), muss sie sich jetzt daran gewöhnen das ich lange stillen will. Meinen Sohn hatte ich damals schon nach 7 Wochen abgestillt.
2. Beikost erst so ab dem 6. Monat, vielleicht was früher, je nachdem wie die Lütte das will.
3. Ich glaube nicht das früher alles falsch war. Wie Du schon sagst sind wir alle gross geworden. Ich glaube jede von uns sollte nach ihrem Bauchgefühl entscheiden, wie sie was macht. Und wir selber merken am besten, was unseren Mäusen gut tut.
GLG Ute
Re: Frage zur Beikost
1) nein, meine Mama findet es sogar super dass ich stille und bedauert es immer noch mich nicht gestillt zu haben.
2) nein
3) falsch nicht, aber andere Erfahrungen, Forschungen etc. Auch wurden früher die Kinder viel länger gestillt. Vieles kommt auch von der Industrie und die wollen nun mal ihre Sachen verkaufen.
Ich war bei meinem ersten Sohn auch sehr ungeduldig was den Brei angeht und das Ergebniss war auch bei 6 Monaten noch niederschmetternd und er wollte nicht wirklich.
LG Kerstin
Re: Frage zur Beikost
2. Gibt es hier jemanden, der bereits vor dem 5. Monat Beikost füttert und wie sind die Erfahrungen?
3. Warum ist es immer so, daß früher alles falsch war und wir jetzt alles richtig machen? Es ändert sich ja doch alles alle paar Jahre.
Hallo,
1. bei Jonas wurde mir auch oft gesagt, was ich wann beifüttern soll, habe mir aber da schon nicht reinreden lassen. Bei Lars (morgen genau 3 Monate) hat noch keiner was gesagt.
2. Ich beginne mit der Beikost erst nach dem 6. Monat.
3. Ich denke nicht, dass früher alles falsch war, sondern nur, dass bestimmte Sachen jetzt getestet und untersucht worden sind und man daher nun bessere Erkenntnisse bzw. Erfahrungen gesammelt hat.
LG Andrea mit Jonas *01.12.2002 & Lars *09.02.2005
Re: Frage zur Beikost
1. Jaaa! Immer wieder kriege ich zu hören, daß man früher schon mit 2 oder 3 Monaten mit dem Zufüttern begonnen hat. Du bist also nicht alleine.
2. Ich hatte ja eine Ernährungsumfrage gestartet. Bei der Beikostfrage habe ich ganz unterschiedliche antworten bekommen. Vor der 14. Woche hat niemand begonnen - oder sich zumindest niemand gemeldet *g*. Vertragen wurde das ganz unterschiedlich.
3. Das ist ein spezielles Problem in Deutschland hat meine Hebamme gemeint. Noch vor ca. 15 Jahren durfte kein Baby auf dem Rücken schlafen, mein Mann (30 Jahre) wurde in einem KiWa mit "Bodenguckloch" durch die Gegend gefahren. Laß Dich einfach von Deinem Jannis leiten. Das mache ich bei Sandra auch und fahre gut damit.
LG
Biggi + Sandra
PS: Noch der Link meines Umfrageergebnisses:
http://kind.qualimedic.de/Q-6931129.html
Re: Frage zur Beikost
ich beantworte einfach mal so:
1:nein wird nicht da mich alle gut genug kennen und wissen das ich alles alleine endscheide.
2:ja gibt es und zwar wir,sogar auf rat unseres neuen KiA und zwar Grieß einmal am Tag und mein Kind scheint es super zu vertragen und ist zufriedener.
3:was richtig ist und nicht da sag ich nur das ich denke das das wohl niemand so richtig weiß ich weiß nur das zu viel tara gemacht wird darüber
früher so heute so jeder muss selber wissen was er für richtig und gut hält.Ich find jeder macht es richtig auf seiner art und weise.GLG Manuela mit Melina 3 1/2 Monate
Vielen Dank für die vielen Antworten!!!!
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