Frage: Stillen und Flasche?
vorweg, bitte zerreißt mich nicht in der Luft und verurteilt mich nicht!
Das Stillen, obwohl es klappt, macht mich überhaupt nicht glücklich. Ich empfinde es mehr und mehr als Belastung und das wiederum macht mich noch unglücklicher.
Heute habe ich unserem Kleinen die erste Flasche gegeben, um um zu sehen, wie er sie verträgt. Entweder werde ich nun langsam abstillen oder, was mir lieber wäre, gleichzeitig Stillen und Flasche geben.
- Gibt es hier Mamas, bei denen beides gleichzeitig klappt?
- Gibt es hier Mamas, die meine Gefühle nachempfinden können?
- Gibt es hier Mamas, die sich bewußt für die Flasche entschieden haben?
Vielen Dank für viele Antworten!
Liebe Grüße
Nic und Jannis morgen 6 Wochen
Re: Frage: Stillen und Flasche?
ich stille weil ich weiß, es ist das Beste für mein Baby und wer will nicht das Beste für sein Kind?
Ich hatte aber auch Phasen mit Paul, wo er stundenlang nur trinken wollte und ich mit ihm an der Brust auf dem Sofa saß und die Tränen nur so rollten. Abends macht er so ein Terz und schreit vor Hunger, obwohl ich weiß, daß ich genügend Milch habe. Das habe ich 2 Tage durchgehalten und dann heulend meine Hebamme kontaktiert, sogar sie hat gesagt, wir leben nicht in Afrika, wir sind nicht aufs Stillen angewiesen und wenn er abends die Flasche braucht, dann kriegt er sie halt. Mir nimmt das viel Druck, ich stille inzwischen ganz gerne, aber ich weiß auch, daß ich mal weggehen kann und mein Mann ihm die Flasche geben kann, wenn ich nicht genügend abgepumpt habe. Außerdem hängt dann wenigstens einmal am Tag die Nahrungsversorgung nicht nur an mir. Bisher habe ich keine Probleme, dass er die Brust verweigert oder Saugverwirrung oder so. Aber es ist halt auch nur eine Flasche am Tag.
Liebe Grüße, Jusa
Re: Frage: Stillen und Flasche?
Ich kann nachvollziehen, dass das Stillen für Dich eine Belastung ist. Gerade nachts wenn ich mit dicken Augen hier sitze und meine Tochter stille empfinde ich es auch ab und zu mal als Belastung.
Bei meinem Sohn habe ich sofort nachts eine Stillmahlzeit durch die Flasche ersetzt, so konnte mein Mann eine Schicht übernehmen. Allerdings hatte ich damals auch zu wenig Milch, so dass das Stillen erst gar nicht so recht in Schwung kam. Nach 7 Wochen habe ich von einen auf den anderen Tag aufgehört zu stillen, daran kann man sehen das da echt nicht viel zu holen war.....
Bei meiner Tochter habe ich jetzt auch schon mal abgepumpt, und sie hat ohne weiteres die Flasche und auch die Brust genommen.
Ich finde, wenn Du jetzt 6 Wochen voll gestillt hast ist das besser als gar nicht. Und wichtig ist schliesslich, dass auch Du glücklich mit der Situation bist.
LG Ute
Re: Frage: Stillen und Flasche?
tut Dir das Stillen denn weh?
Bei mir war es so, daß Hendrik mir richtig große Risse in die Brust gesaugt hat, so daß an Stillen gar nicht mehr zu denken war. Meine Nervosität wegen der Schmerzen haben sich auch auf Hendrik übertragen, und damit hat es auch ihm nicht mehr gefallen.
Ich kann Dich schon verstehen. Man findet das Stillen belastend (schmerzhaft) und hat dann ein ganz schlechtes Gewissen, weil man doch eigentlich alles für sein Kind tun sollte. Aber sowohl meine Ärztin als auch meine Hebamme haben gesagt, daß jeder das für sich entscheidet. Und diese Entscheidung ist dann auch richtig, ganz egal, wie sie ausfällt.
Ich habe mich entschieden, abzupumpen. Dann bekommt er Mamas Bestes eben aus der Flasche. Allerdings hat es zwischendurch auch geklappt, daß Hendrik auf der weniger kaputtgebissenen Seite angelegt wurde und die andere Seite per Flasche bekam. Es geht also schon. (Aventflaschen versauen den Kindern auch nicht das Saugverhalten an der Brust.)
Mach das einfach so, wie Du denkst, Nic. Niemand darf und wird Dir Vorwürfe deswegen machen.
Ganz liebe Grüße
Lena, die jetzt Mamas Bestes nur noch aus Flaschen füttert, weil sie sowieso in zwei Wochen wieder arbeiten muß und dann nur noch Flaschen geben kann
Re: Frage: Stillen und Flasche?
2. ja, die ersten 7 wochen waren die hölle, nachher gings immer besser, schlussendlich stillte ich sie 11 monate...
3. ich nicht, ich finde Muttermilch schon das beste. aber ich verstehe mütter, die sich für die flasche entscheiden.
vergiss einfach nicht, dass das stillen mit der zeit wirklich einfacher und auch viel kürzer wird. ich finde die flasche auch nicht wirklich praktisch. mit stillen kann man einfach immer und überall füttern und muss nichts dabei haben. im moment stille ich amadou auch voll, aber es braucht noch viiiel zeit und er kommt sehr oft. da muss man einfach durch, es wird bestimmt besser!
Alles Gute, Susanne
Re: Frage: Stillen und Flasche?
niemand kann Dich verurteilen, manche Frauen stillen aus irgendwelchen Gründen von vornherein gar nicht und Du versuchst es ja wenigstens!
Meine Kleine hat am Anfang ganz gut an der Brust getrunken,nahm 300g zu, doch dann (nach 1er Woche) schrie sie nur noch, nahm kein Gramm mehr zu (und das 3 Wochen lang)bis wir feststellten, daß sie nicht genug trinkt und vor Hunger brüllte, obwohl sie nach dem Stillen pappensatt schien.
Also legte ich sie noch länger an (ca. 1 Stunde), versuchte alles damit sie nicht einschlief oder nur nuckelte und das 6 mal am Tag, doch es half nichts und mir wurde es zur körperl. Belastung. Freude am Stillen empfand ich nicht mehr! Und mein Kind schrie vor Hunger!
Brustentzündung o.a. hatte ich zum Glück nicht!
Genug Milch hatte ich, denn ich pumpte dann ab und gab es ihr mit der Flasche!
Mittlerweile bekommt sie Milasan und es schmeckt ihr sooo gut, sie ist satt und zufrieden!
Auf Teufel komm raus würde ich es an Deiner Stelle nicht weitermachen, nur damit man sagen kann " Ich stille".
Nach ca. 4-6 Wochen geben ja viele auf, entweder Du überwindest diese Phase oder Du entscheidest Dich für die Flasche! Beides gleichzeitig, weiß ich nicht ob das über längere Zeit geht, so als Übergang ja, aber Deine
Milch wird ja dann auch immer weniger!
Du mußt wissen was besser zu Dir und Deinem Baby passt!
Ich jedenfalls fühle mich jetzt viel freier, weiß genau wieviel meine Kleine trinkt und wir beide fühlen uns wohl dabei!
Hab auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen!
LG Melanie und Annemarie *2.2.05
Re: Frage: Stillen und Flasche?
ich stille etwa 8 Mal täglich - die Begeisterung ist groß :-(
Da meine Madame eine kleine Wilde ist (3 1/2 Wochen alt), brauche ich gar nicht zu beschreiben, wie meine Brustwarzen brennen. Also stehe ich dem Stillen auch eher zwiespältig gegenüber.
Da die Kleine aber auch Vitamin D in Tablettenform kriegt, handhabe ich das mittlerweile so, daß sie täglich 1 Fläschen abgepumpte Muttermilch bekommt (mit der Vitamintablette), und ansonsten wird gestillt. In der Hoffnung, daß sich meine Brustwarzen daran gewöhnen und nicht mehr so weh tun. (Immerhin noch 7x täglich).
Mit dieser Lösung komme ich gut klar.
Lieben Gruß, Klaudia
Re: Frage: Stillen und Flasche?
bei mir hat das Stillen im Krankenhaus nicht geklappt. Meine Maus hat nur geschrien und nicht getrunken. Nach einigen Tagen bin ich dann auf's Abpumpen umgestiegen. Das hab ich auch seitdem täglich gemacht. Allerdings hab ich immer wieder versucht, sie anzulegen. Und plötzlich, seit ca. 2 Wochen lässt sie sich stillen, und das ohne Probleme. Zwischendurch bekommt sie auch noch die Flasche, wenn die Muttermilch nicht ausreichend war. Sie hat also keine Probleme, zwischendurch an der Brust zu trinken und dann wieder aus der Flasche. Ich benutze von Chicco die Flasche Primigiorni.
LG
Sabine
Re: Frage: Stillen und Flasche?
bei mir ist es ähnlich: das Stillen klappt eigentlich prima, doch kreisen meine Gedanken seit einiger Zeit mehr und mehr um's Abstillen, was mir ein unheimlich schlechtes Gewissen bereitet, weil es ja physisch keinen Grund für's Abstillen gäbe.
Bei mir ist es so, dass ich gerne wieder etwas "freier" wäre. Es ist dieses "ständig parat sein müssen", was mich belastet, obwohl es andererseits auch schön ist, so gebraucht zu werden. Ich bin da manchmal völlig konfus.
Andererseits habe ich ein schlechtes Gewissen, Elias nicht mein Bestes zu geben, wenn ich jetzt abstille.
Bisher läuft es so, dass ich voll stille und an den Tagen, an denen ich morgens kurz arbeite, bekommt er von meiner Mama ein kleines Fläschen Beba Pre, wenn er Hunger hat und ich noch nicht da bin. Das klappt wirklich prima. Ich überlege, diese kleine (ca. 80ml) Beba Pre Mahlzeit auszubauen, d.h. eine komplette Mahlzeit zu geben und auch an den Tagen, an denen ich zu Hause bin. Ganz schlüssig bin ich mir allerdings nicht - wie gesagt, das schlechte Gewissen...
Ich werde die Osterferien nutzen, um mir über den richtigen Zeitpunkt klar zu werden. Wie hast du es denn vor?
Viele liebe Grüße und mach dich nicht verrückt wegen deinen Gefühlen. Dafür musst du dich nicht schämen!
Alles Gute
Sonja
Re: Frage: Stillen und Flasche?
was Du schreibst, klingt echt total nach mir :-)
Ich weiß noch nicht, wie ich es machen werde. Kommt ja auch auf Jannis drauf an. Obwohl er beim Trinken nimmt, was er bekommen kann.
Bei mir gibt es auch keinen "richtigen" Grund um Abzustillen. Ich denke aber eigentlich auch nicht an totales Abstillen, sondern eher so halb halb, wenn das eben geht.
Ich habe jetzt seit gestern angefangen, tagsüber ein Fläschchen und nachts eins zu geben. Das werde ich erstmal ein paar Tage ausprobieren.
Da ich viel zu viel Milch habe, muß ich aufpassen, daß ich nicht platze.
Selbst die zwei Fläschchen, die ich jetzt gegeben habe, entspannen mich schon. Komisch, ne? So, als ob der Druck weggenommen wird.
Ich werde einfach mal schauen, wie es läuft.
Meldest Du Dich mal, wie Du es machst? Wie alt ist eigentlich Dein Baby?
Liebe Grüße
Nic
Re: Frage: Stillen und Flasche?
Ich kann dich sehr gut verstehen. Bei meinem ersten Sohn habe ich stillen müssen weil er jede Art von Sauger verweigert hat. Und das acht monate lang. Ich fand es schon als belastung das Kind nie mal für zwei oder drei Stunden abgeben zukönnen, es überall (Arzt u.s.w) mitzunehmen.
Deshalb habe ich bei meinem zweiten Sohn von anfang an apgepumt und er bekommt die MM eben aus der Flasche. Abends und in der Nacht mische ich oft auch die Flaschen 90 ml MM und 90 ml Pre. Mir gehts so wesentlich besser.
Grüsse Nicole
Re: Frage: Stillen und Flasche?
das kommt mir alles sehr bekannt vor und glaub mir Nic, ich kann Deine Gefühle durchaus nachvollziehen und verstehe Dich voll und ganz!
Weißt Du, bei mir war das auch so. Ich kam von Anfang an nicht mit dem Stillen klar, hatte wunde Brustwarzen und war total nervös, so daß es letzten Endes auch Jasmin nicht mehr gefallen hat und sie schon brüllte, wenn ich die Brust auspackte, ätz.
Dann habe ich einfach Pre-Nahrung besorgt - halt nur um zu sehen, wie sie es verträgt. Und siehe da.... es klappte. Mittlerweile "trauen" wir uns auch wieder ans Stillen. Soll heißen, daß ich sie erst anlege und danach Fläschchen gebe (sie ist ein Vielfraß, hihi).
Wir sind jetzt entspannter weil wir wissen, wenn´s mit der Brust nicht klappt, ist die Flasche bereit.
Also meine Gute! Laß Dir von NIEMANDEN einreden, daß Du das Falsche tust. DU allein entscheidest, was für Euch beide angenehm ist. Laß eventuelle Vorwürfe nicht an Dich heran und denk Dir Deinen Teil und Du wirst sehen, daß die Mahlzeiten Euch Beiden bald Spaß machen werden!
GGGLG aus Irland
Nicky und Jasmin (8. W.)
Re: Frage: Stillen und Flasche?
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