Es gibt garkein SIDS?!
ich würde Euch gerne an einer Studie teilhaben lassen, die ich beim Stöbern gefunden habe, und die zu dem Schluss kommt, dass es kein SIDS gibt, da bei 95 Prozent der untersuchten (obduzierten) Kinder eine Todesursache gefunden wurde. Bei den restlichen Kindern vermutet man, dass man nur nicht richtig gesucht hat (unbekannte Viren oder ähnliches).
Es ist ein elend langes Dokument, aber vielleicht mag ja mal jemand lesen und hier seine Meinung dazu kundtun. Ich fand es jedenfalls sehr interessant. Die statistischen Angeben in der Studie sind etwas panne, da sie oft auf nur weigen Fällen beruhen, aber das Gesamtergebnis finde ich echt enorm.
Ich hoffe, der Beitrag wird wegen dem Link nicht gelöscht:
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/archive/00001872/01/Zinka_Bettina.pdf
LG, Cara
Re: Es gibt garkein SIDS?!
ich habe mich nun mal durch die Studie gelesen, und ich stimme dem insoweit zu, dass ich tatsaechlich schon laenger der Meinung bin, dass es den SIDS in der herkoemmlichen Definition nicht wirklich gibt. Jeder Tod eines Saeuglings, der nicht durch vorherige (bekannte) Krankheit auftrat, wurde in die SIDS-Statistik aufgenommen.
Mein Mann ist Facharzt fuer Neurologie und Psychiatrie, als Zusatz machte er vor einigen Jahren die Ausbildung zum Heilpraktiker. Auch er ist der Meinung, dass bei "faehigeren" Pathologen wohl einige Faelle des SIDS gar keine waeren, sondern Ursachen im Bereich der Neurologie und/oder des Herzens und/oder der Atemwege zu finden waeren.
Mein Kind ruft ... ;-)
lg windsong
Re: Es gibt garkein SIDS?!
also mir erscheint diese Argumentation mehr als plausibel. Die Studie ist supersauber geführt bis auf die Sache mit dem sozialen Stand der Eltern, zu dem kein demographischer Vergleich herangezogen wurde. Aber das ist ja nebensächlich. Ich fühle mich jetzt nicht sicherer, weil wir Akademiker sind.
Leider sagt die Studie gar nichts darüber aus, ob der Tod des Kindes in irgendeiner Form zu verhindern gewesen wäre. Insofern nutzt sie dem Normalverbraucher erstmal nicht allzu viel. Erst weitere Studien müßten erweisen, daß den genannten eigentlichen Todesursachen irgendwie entgegenzuwirken wäre.
Aber sehr interessant ist das allemal. Danke für den Tipp.
Ganz liebe Grüße
Lena, die immer wieder frustriert ist über den Umfang der Dissertationen anderer Fakultäten
Re: Es gibt garkein SIDS?!
Ich habe da mal kurz reingelesen. Wenn ich mal mehr Zeit habe, werde ich mir das mal genau durchlesen.
Das ist schon interessant, das die meisten Kinder krank waren.....
GLG Ute
Re: Es gibt garkein SIDS?!
Ich habe die Doktorarbeit nur überflogen und finde einiges merkwürdig. Einiges im Diskussionsteil ist mau und grenzt an "Geschwafel" (Kommentarlose Gegenüberstellung von eigenen und fremden Daten oder Diskussion von fremden Daten, obgleich die eigenen andere Ergebnisse haben).
Im Fazit steht, 95% der Kinder hätten leichte oder schwere Erkrankungen gehabt. Im Ergebnisteil ist zu lesen, dass unter diese Krankheiten auch "geröterer Hals", " Mittelohrentzündung" und eben gehäuft "Petechien" fällt. Das kann doch alles nicht die Ursache des Todes sein...
Die Fallzahl ist viel zu gering. Das hätte man (wenn man schon mit dem Fazit "Es gibt kein SIDS" aufwarten will) ordentlicher machen können/ müssen (?). Daten von anderen pathologischen Instituten wären sicher sinnvoll gewesen oder aber eine längere Beobachtungszeit (hier geht es ja nur um Kinder, die im Verlauf von 2 Jahren gestorben sind.).
Was mich sehr aufhören lässt: Doktorvater ist ein gewisser Prof. Pennig. Der hat sehr von sich reden gemacht bei dieser Sache mit den Todesfällen nach 6-fach-Impfung. Richtig wasserfest waren seine Ausführungen aber nie.
Sein fachgebiet scheinen eigentlich autoerotische Unfälle zu sein. Naja, sehr komischer Typ. Scheint sich vor allem mit Dingen zu beschäftigen, die man in der Öffentlichkeit aufblasen kann.
Und: Was habe ich nun davon?
Insgesamt finde ich diese Doktorarbeit jetzt nicht überragend...
LG;
Cundrie
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