Ich bin gerade etwas verärgert. Im Kindergarten grassiert seit gestern Scharlach. Alexander war die letzte Woche vom Kindergarten Zuhause. Er hatte Anfang der Woche Schluckbeschwerden. Mittwoch hatte er seitlich eine gerötete Zunge und Ausschlag am Rumpf. Jedenfalls bin ich am nächsten Tag zur Ärztin und habe gemeint, er hat ziemlich sicher Scharlach. Sie erklärte mir plausibel, dass das nicht sein kann, da die Bakterien ziemlich aggressiv sind und er noch nicht einmal Fieber hatte. Ihrer Meinung nach ist er mittlerweile infektfrei und er dürfe am nächsten Tag wieder in den Kindergarten. Sicherheitshalber habe ich ihn noch einen Tag Zuhause gelassen und seit gestern ging er wieder. Er hatte immer noch einen geröteten Hals aber sonst geht und ging es ihm gut. Heute habe ich mit einer Mama telefoniert. Ihr Sohn hatte die gleichen Symptome und bei ihm wurde mit Abstrich Scharlach diagnostiziert. Ich war dann verunsichert und bin nach dem KG in ein Institut gefahren um einen Abstrich machen zu lassen. Jetzt ist es offiziell: er hat Scharlach. Ich habe mit der Ärztin telefoniert, die ganz verwundert war und meinte, dass er aber ein sehr gutes Immunsystem hat, da man bei ihm ja fast nichts gemerkt haben. Jedenfalls hole ich nachher das Antibiotikum. Das hätten wir schon letzte Woche haben können. Sie verlieren wir wieder eine Woche, wo wir nichts unternehmen können und Alexander hat vielleicht Kinder im Kindergarten und anderswo angesteckt. Wir haben gestern Conny besucht, also kann er auch ihre Familie angesteckt haben, was besonders bei einem Schulkind doch sehr unangenehm ist. Ich bin genervt. Kann man Ärzten denn gar nichts glauben? Muss man selber einfach klüger sein als Ärzte? Ich frage mich für was die so lange studieren. Ich muss dazu sagen, dass das nicht meine erste negative Erfahrung mit Ärzten ist. Ok, es sind auch nur Menschen und Menschen machen nun mal Fehler, aber ich fühle mich mit meiner ärztekritischen Meinung bestätigt.
Wollte ich einfach mal loswerden.
Liebe Grüße
Hanne