Hallo!
Du machst das genau richtig. Ich war in meiner ersten Schwangerschaft total genervt von all den Leuten, die mir permanent (meist ungefragt) erzählten, wie unfassbar schlimm Geburtsschmerzen wären und dass das Schmwerzen seien, die ich im Leben vorher so nicht erlebt hätte. Das hat mich total geärgert, denn diese Infos helfen nicht und die Leute sollten mich lieber meine eigenen Erfahrungen machen lassen.
Also bin ich recht entspannt und wenig ängstlich in die Geburt gegangen und das war auch sehr gut so. Ich hab einfach geschehen lassen, was geschah und hatte eine echt schöne Geburt.
Tatsächlich waren die Schmerzen schon ganz beachtlich und man kann sich das vorher auch alles gar nicht so richtig vorstellen (bei mir waren sie wie _extremste_ Menstruationsbeschwerden, das Gefühl selbst war mir also irgendwie bekannt, nur nicht in dem Ausmaß) und während der Geburt war ich doch manchmal echt am Ende, aber schon am nächsten Morgen fand ich den Gedanken an eine Geburt weniger schlimm als an einen Zahnarztbesuch. :-)
Jetzt habe ich irgendwie etwas mehr Schiss. Komisch eigentlich, weil beim ersten Mal alles so glatt lief, aber vermutlich hat das Hirn ein Schmerzgedächtnis, das mir etwas die Unbekümmertheit nimmt. Ich versuche trotzdem, so locker wie möglich an das Ganze ranzugehen, denn letztendlich ist eine Geburt ein unfassbar großartiges Erlebnis und irgendwie hät man das eben aus. Das macht der Körper von allein. Vertraue drauf.
LG;
Cundrie

ich muss zugeben. Ich habe Schiss.
Ja es wird die dritte Geburt. Wehenschmerzen kenne ich sehr gut, nur die Presswehen habe ich nicht miterlebt, da die PDA zu dem Zeitpunkt sehr gut wirkte. Beide Male dasselbe übrigens.
Ich errinere mich in der ersten SS bei dem GVK gesagt zu haben:
"Ach, ich bin total unschmerzempfindlich. Ich kann mir garnicht vorstellen, dass das so schlimm ist." Die Hebamme schaute mich erstaunt an, sagte aber nichts. Tatsache war, dass ich unter der Geburt total verkrampft war und sie beide Male auch an die zwanzig Std. gedauert hat.
Ach, was soll ich sagen Fina, ausser, dass Du schon die richtige Einstellung hast. Bleib am besten dabei und lass es auf Dich zukommen.
Alles Gute :O)
liebe Grüsse
charlotte

Hallo,
also ich war bei meiner ersten Tochter auch gerade mal 18 Jahre alt und habe genauso gedacht wie Du jetzt ;-)
Bei meiner 2. Tochter war ich dann 28 Jahre alt und hatte schon vorher höllischen Schiß davor, vielleicht liegts tatsächlich am Alter?
Und nun bin ich fast 30 und sterbe fast vor Angst...
ABER Jede erlebt die Geburt anders, eine Freundin von mir sagte z.B. das sie es als nicht so schlimm empfunden hat. Und wollte sofort noch ein Baby!!!
Also Fazit ist, laß es auf Dich zukommen und mach Dir nicht zu viele Gedanken, bisher haben es ja noch alle Frauen geschafft ihre Kinder zu gebären ;-)
Ich wünsche Dir viel Glück und eine schöne Geburt,
LG Andrea & Johanna & Leo (33.SSW)

Hallo Finalina, es gibt Frauen, die behaupten, die Geburt sei bei weitem nicht so schlimme wie befürchtet gewesen. Ich habe bei meinen beiden vorigen Geburten zum einen festgestellt, dass der Wehenschreiber mit seinem Ausschlag nichts über die von der Frau empfundenen Schmerzen aussagt. Schmerzen sind sehr subjektiv. Bei der ersten Geburt, brauchte ich zwei Tage vom Blasensprung bis zur Niederkunft. Die Schmerzen empfand ich dabei immer intensiver, obwohl der Ausschlag auf dem Wehenschreiber immer gleich war. Bei der zweiten Geburt ging alles von vornherein schneller vorwärts, da kam es mir insgesamt weniger schmerzvoll vor. Das gute bei Wehen ist, sie schwellen an und dann wieder ab. Es ist nie ein permanenter Schmerz. Allein das zu wissen und zu spüren, macht die Geburt überlebbar. :-)) annette (ET-1)

Hallo Du,
ich sehe gerade, Du hast nicht mehr lang.
Aaalso: dann wünsche ich Dir alles Gute, dass sich alles so entwickelt wie Du es Dir wünschst und ich hoffe bald hier Dein Geburtsbericht lesen zu dürfen:O)
Toll, dass Dir die Ringel Röteln nun doch nicht zu schaffen gemacht haben, man kann sagen, Du hast es geschafft!
:O)
liebe Grüsse
charlotte

Bald hinter mir? Ich weiß nicht so recht. Es sieht im Augenblick nicht danach aus. Heute ist ET - theoretisch - aber nix tut sich. Die Ringelröteln hatte ich übrigens nicht, nur einen Test gemacht, weil ein Kind von Freunden das hatte und ich mit dem Kind Kontakt. Naja, aber seit gestern habe ich einen vereiterten Zahn und sie haben mir das Zahnfleisch aufgeschnitten, damit das abfließen kann. Sorry, vielleicht etwas eklig. Aber es war eigentlich harmlos, der Kieferchirurg war richtig cool und gleichzeitig einfühlsam, eine Mischung, die ich bei vielen Ärzten sonst vermisse. Er hat mir das betäubt und dann habe ich nichts gespürt. Und heute Nacht hat der Zahn auch nicht mehr weh getan, raus muss er nach der Geburt wohl aber doch. Aber dieses Problem stelle ich geistig erst mal hinten an. Heute habe ich noch mal Vorsorge und dann hoffe ich dass das die letzte war....
gggglg annette (ET +- 0)

Huhu Annette,
ja, da bist Du noch, aber Du weißt zumindest, dass es jeden Augenblick losgehen könnte. Wie sieht es mit nem Cocktail aus? Ab wann würdest Du den trinken?
Ich werde auch einen toten Backenzahn ziehen lassen müssen, nach der Entbindung. in der 10. oder 11. Woche fiel mir plötzlich eine Hälfte des Zahns aus dem Mund. Jedes Kind ein Zahn (haha).
GsD hatte er kein geeitere ausgelöst (bis jetzt toitoitoi). Ich denke, sowas tut dann nur unbehandelt saumässig weh.
Na dann beobachte ich mal, was sich bei Dir so tut ;O) Scheint ja die Ruhe vor dem Sturm zu sein *hibbelmit*
liebe Grüsse
charlotte mit leerer Teetasse *seufz*

Hallo Finalina,
ich habe im Moment noch keine Angst vor der Geburt. Was wieder auf mich zukommt, kann ich nur erahnen, da ich ja bereits ein Kind habe.
Jonas ist am ET mit Einleitung geboren worden. Morgens um 8 Uhr hatte ich die erste Einleitung, dann bis mittags mittelmässige Wehen, dann nichts mehr. Mittags weitere Einleitung und trotzdem keine Wehen.
Abends um 18 Uhr gabs die dritte Einleitung und um 18.30 Uhr hatte ich dann einen Blasensprung und dann waren die Wehen schon ganz, ganz heftig. Abends um 22:36 Uhr ist Jonas dann geboren worden. Ich hatte einen DAmmriss, Dammschnitt und Scheideninnenwandriss, den ich während der Geburt NICHT bemerkt habe, da die Wehen so stark waren.
Hinterher hab ich das natürlich umso deutlicher gemerkt ;-(
Aber meist hört man ja, dass eine Einleitung heftiger ist, als eine normale Geburt. PDA usw. durfte ich aufgrund meiner Krankheit nicht bekommen, habe also alles genau mitbekommen.
Und was soll ich sagen? Irgendwann ist es so, dass man es zwar nicht vergisst, aber verdrängt...
LG Andrea mit Jonas (*12/2002) und Zwergjunior (35. SSW)

Hallöchen...
Jeder empfindet Schmerzen anders. Meine Zimmernachbarin und ich sind zeitgleich eingeleitet worden. Sie ist bei Schmerzen - die ihrer Beschreibung nach - meinen normalen Mensschmerzen entsprachen (hatte sie nie) fast verrückt geworden, während ich dabei noch gut schlafen konnte. Eine andere auf Station ist um 16:45 noch eine rauchen gegangen, um 16:55 kam die erste Wehe, die sie wirklich schmerzhaft empfunden hat, um 17:10 war das Kind da. Jedem das seine. Tatsache ist wohl, das die meisten an ihre persönlichen Grenzen stoßen (meine Hebamme sagte einmal: "wenn ihr brüllt, das ihr nicht mehr könnt und man das Kind rausschneiden soll, ist die Geburt nur noch ein paar Minuten entfernt"), aber hinterher wird alles relativ. Ja, ich weiß noch, was für Wahnsinnsschmerzen das waren und ja, das werd ich auch nie vergessen. Aber der Moment in dem der Kopf raus kommt, der ist irre und entschädigt einen für das 10fache. Und sooooooooooo schlimm erscheint es einem dann im nachhinein doch nicht ;)
Liebe Grüße
Thea mit selig schlafender Jana (10 Monate und ein paar zerquetschte)

hallo finalina,
ich finde deine einstellung goldrichtig.
wer vorher angst hat, hat deshalb auch nichts gewonnen.
ich habe vor annikas geburt gedacht wie du und bin gut damit gefahren.
erstens: wehen steigern sich normalerweise, man wird schon nicht gleich ins kalte wasser geschubst;-)
wenn ich von meinen 31 stunden regelmäßigen wehen bis zu annikas geburt erzähle, dann hört sich das schlimm an, _wirklich_ schmerzhaft fand ich aber erst die letzten beiden stunden. vorher habe ich noch im kreisssaal rumposaunt, daß eine geburt doch ein erlebnis ist, daß man einfach mal gemacht haben muß :-)
zweitens: es gibt normalerweise wehenpausen. aua aua aua.....aaaahhhh wieder besser :-)
drittens: der schmerz hat was produktives. man weiß, wozu er gut ist und jede wehe bringt dich deinem kind näher (im gegensatz zu kopfschmerzen, zahnarzt usw).
nach annikas geburt ist es für mich so, daß ich tatsächlich nie zuvor etwas ähnlich schmerzhaftes oder ähnlich anstrengendes erlebt habe...aber auch nie zuvor derart ergriffen, glücklich und überwältigt, als es dann geschafft war.
während der preßwehen habe ich noch gedacht: "hoffentlich fragt mich jetzt niemand, ob ich noch ein kind haben möchte" - ich wär mir nämlich nicht so ganz sicher gewesen. als annika dann da war, wußte ich: "lohnt sich, will ich wieder erleben" :-)
jetzt ist mir, wenn ich an die bevorstehende geburt denke, einerseits mulmig, weil ich weiß, wie es sich anfühlt...andererseits freue ich mich auf den moment, wenn das kind da ist. und ich bin auch ziemlich gelassen, weil ich denke, es ging schonmal gut, es geht wieder gut.
lg,
maria