Hallo Annie,
ich denke auch, dass der Hinweis auf die Instinkte, der wichtigste Teil des Beitrages ist. Man hört immer wieder von Müttern, die ihre Kinder aus welchen Gründen auch immer schreien lassen und denen es dabei das Herz bricht. Sie sagen dann dazu, aber man muss das so machen sonst wird das Kind nie ... (selbständig, durchschlafen etc.). Vor der Geburt meines Sohnes war ich auch der Meinung, dass Schreien lassen nichts schadet und dass Kinder das Durchschlafen lernen müssen. Dann war mein Sohn auf der Welt und ich hätte ihn niemals einfach schreien lassen. Ich hätte es instinktiv nicht ausgehalten. Ich hatte es aber leicht mit dieser Überzeugung, da mein Bekannten- und Verwandtenkreis derselben Meinung ist. Meine Mama sagte immer schon, dass man Babys nicht schreien lassen soll und ich habe auch bei meinen Eltern im Bett geschlafen. Dagegen habe ich mich lange gewehrt. Ich wollte das nicht, hatte im Hinterkopf immer noch, der wird nie wieder ausziehen, aber dann hat doch die Bequemlichkeit gesiegt und es war dann so praktisch und gemütlich. Tragetuch ist sowieso so was von praktisch bei der Hausarbeit, wenn man ein Wenigschläferkind wie meines hat. Aber Kinder sind ja sehr verschieden. Zu windelfrei lese ich gerade ein Buch von Laurie Boucke, TopfFit.
Liebe Grüße
Hanne mit Sohnemann (4,5 Jahre) und Babybauch 20. SSW

Hallo Hanne,
ich hatte auch die "Idealvorstellung" von meinem Sohn, bevor er geboren wurde, er schläft im eigenen Bett, wird alle 4 Stunden gestillt, schläft mit 2 Monaten durch und ist auch sonst ein braves Kind, wie es eben meine Mutter von mir erzählt hatte. Pustekuchen, im eigenen Bett hat er alle halbe Stunde geschrien und ich hab ihn ständig angelegt, "Richtig" durchgeschlafen hat er mit 2 "Jahren"(!!!) und ansonsten wollte er immer getragen werden. Doch ich hatte eine total liebe Nachsorge-Hebamme, die mir den Zahn meiner Idealvorstellung erst mal gezogen hat und mir gesagt hat, sein Verhalten ist völlig instinktiv und normal, ich solle ihn doch, wenn ich will, mal mit ins Bett holen und siehe da: Mein Sohn hatte den vielgepriesenen 4-Stunden-Still-Rhythmus im Familienbett, wurde ein absoluter Tragling, er liebte das Tragetuch, wie es eben sein sollte, er musste nie minutenlang schreien und es hat ihm keineswegs geschadet oder er ist auch nicht "verwöhnt", und wie oft hatte man mich "gewarnt", ich würde es mal bereuen. Ich hab mir halt irgendwann angewöhnt, einigen Leuten nach dem Mund zu reden, weil ich das ewige Diskutieren über meinen "Erziehungsstil" einfach leid war. Viele haben es dann einfach akzeptiert. Wir waren davon überzeugt, denn es ist sehr wichtig, dass beide Elternteile da an einem Strang ziehen, sonst gehts nicht. Ich werde auch diesmal diesbezüglich nichts anders machen, eben meinem natürlichen Instinkt folgen, egal was die anderen sagen.
Nochmal lieben Dank für den Link, das hat mich mal wieder in meiner Meinung bestärkt! Ich kann ihn nur weiterempfehlen!!
LG Christine

Hallo! Ich sehe das genauso, man soll auf seinen Instinkt und sein Kind! hören, natürlich mit Hausverstand. Das heißt nicht das Laura bei uns alles darf was sie will, sondern ihr werden strickte Grenzen gesetzt und sonst höre ich einfach auf sie, was ihr guttut bzgl. Schlafen, Essen, Tragetuch, Tragen etc... Natürlich habe ich mich auch über alles vorher genau informiert. Laura ist unser kleiner Sonnenschein, sie ist sehr gesellig (hat noch nie gefremdelt), sehr ausgeglichen und fröhlich.
Deshalb werde ich es auch bei unserem Sohnemann so handhaben.
LG Sunny +Laura (11M) +Maximiian (22.SSW)