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verwirrendes Erlebnis gestern

wir waren gestern zum Grillen eingeladen. Tobias hat sich ganz gut mit einem 2 1/2 jährigen Jungen amüsiert, der mit seinen Eltern da war. Die Mutter erzählte mir, dass ihr Junge total problemlos sei, schläft viel und überall und man kann ihn mit jeder Person zu der er einen Draht hat alleine lassen zum Babysitten. Aha. Sie hat sich selbstständig gemacht, als er 4 Monate alt war und er hat mehr bei der Schwimu geschlafen als bei ihr. Soviel zur VOrgeschichte ;-)
Die Kinder waren dann irgendwann auf einem kleinen Spielplatz der dabei war. Als ich mit Tobias dorthin bin, stand eben dieser Junge mit der Hand an einer Wippe und weinte bitterlich vor sich hin. Eine andere Mutter sagte, er habe sich den Kopf gestoßen (war das zweite Mal am Nachmittag). Ich hab ihn dann übern Kopf gestreichelt, Tobias hat ei-ei gemacht, er wimmerte weiter vor sich hin. Dann hab ich seine Hand genommen und wollte ihn mitnehmen zurück zu seiner Mama. Er wollte nicht. Ich musste ihn echt überreden, die Wippe loszulassen und mitzukommen.
Jetzt frag ich mich: Wie arm muss ein Kind sein, wenn es nicht zu seiner Mama will wenn es sich weh getan hat?
Oder sehe ich das falsch? Tobias wählt den kürzesten Weg zu mir und will getröstet werden.
Fehlt dem Kind nicht was in seiner Bindung zur Mutter? Mir hat er unendlich leid getan.
So, wollte ich nur loswerden, weil mich das die ganze Nacht beschäftigt hat.
glg Tina
Bisherige Antworten

Re: verwirrendes Erlebnis gestern

Hallo Tina,
es ist trauig wenn der Job vor dem Kind steht, einer wird dabei immer verlieren und meißtens ist es das Kind.
Mein Mann und ich wir haben auch eine kleine Firma, bei der ich die Buchführung mache nur bei mir ist es so das ich nur arbeite wenn Flori schläft. Was ich in dieser Zeit nicht schaffe wird ein anderes mal gemacht. Wenn Flori wach ist bin ich ausschließlich für ihn da.
PS. mir tut der kleine auch leid.
LG Sandi

Kann man so nicht beurteilen....

vielleicht hat Muttern gesagt paß auf und brauchst nicht zu kommen, wenn Du dir wieder ein Aua gemacht hast....
Ich meine ich sag das auch, wenn der Luca das 70 000 mal etwas macht, wo ich weiß er kann sich weh tun.... allerdings ist ihm aber auch in dem Moment egal was ich gesagt habe... hauptsache erst einmal geschmeichelt werden....
Ich denke mal, man kann von einem Mal nicht die Mutter-Kind Bindung beurteilen, aber komisch hört es sich schon an....
Vielleicht solltest Du sie mal weiter "im Auge behalten" wenn es möglich ist....
LG
Bärlesmama, die gerade ihre 2 Buben um sich hat

Re: Kann man so nicht beurteilen....

hi,
prinzipiell gebe ich Dir ja Recht. Aber als er sich vorher schon bei einem Sturz vom Baumstamm ganz schön dolle den Hinterkopf angehauen hat, ist er auch nicht zu ihr sondern blieb beim Vater. Sie sieht das ja ähnlich, ist aber ganz froh drum, weils bequemer ist.
Ich sach ja, ich hab mir die ganze Nacht Gedanken gemacht.
Na, wie ists mit dem großen Bub?
glg Tina

Re: verwirrendes Erlebnis gestern

Ich wäre vorsichtig, das gleich auf die fehlende Bindung zwischen Mutter und Kind bzw. auf die Berufstätigkeit der Mutter zu schieben. Kinder sind so unterschiedlich, und das war jetzt eine einzelne Reaktion in dieser Situation...
LG,
Clara

Re: verwirrendes Erlebnis gestern

ich hoffe, Du hast Recht.
Es ging ja auch nicht um die Berufstätigkeit an sich, sondern sie hatte ja den Zusammenhang hergestellt zwischen dem problemlosen Abgebgen an fremde Personen und der Tatsache, dass er mehr bei der Schwimu geschlafen hat als zu Hause.
Ich habe sowas in der Art bzw. ein Kind in einer solchen Situation nur noch nie erlebt und es hat mich erschreckt.
glg TIna

Re: verwirrendes Erlebnis gestern

Das mit dem Übernachten find ich auch komisch, käme für mich nicht in Frage... Aber ich denke, selbst wenn er zur Oma eine stärkere Bindung hätte: Anton rennt zur nächstbesten Bezugsperson, sprich: Oma, Tamu, Papa, Tante, wenn er getröstet werden will und ich als Bezugsperson Nr.1 eben nicht da bin. Die Reaktion an sich ist schon seltsam, deshalb denke ich, dass es dazu bestimmt eine Vorgeschichte gibt... Ich hoffe auch für den Kleinen, dass er nicht nur ständig herumgereicht wurde. Prinzipiell geht aber Anton auch mit jedem mit, wenn er gut drauf ist. Ich denke, dass es unter anderem auch Typsache ist.
LG,
Clara

Re: verwirrendes Erlebnis gestern

hi tina!
so ein erlebnis hatte ich auch schon.
ich kenne ein elternpaar und die erziehen ihr kind ziemlich autoritär und da gehören zb. poklapse ganz normal dazu.
er hatte sich auch weh getan und ist nicht zu seiner mutter gerannt um sich trösten zu lassen sondern er rannte heulend von ihr weg.
ich war echt ganz verdattert,denn solch reaktion hatte ich auch noch nie gesehen.
ich bin kein pädagoge aber ich glaube schon das es auch an dem erziehungsstil liegt.
lg
katja&moritz 17mon

Re: verwirrendes Erlebnis gestern

egal warum und wieso,
er hat mir einfach nur leid getan. Ich meine, was macht so ein Wurm, wenn Mama nicht der sichere Hafen ist? Empfindet er das überhaupt so?
Keine Ahnung.
glg TIna

Re: verwirrendes Erlebnis gestern

Das würde ich so nicht beurteilen, denn Jolina geht auch mit niemanden an der Hand mit ausser ihren wenigen Bezugspersonen. Und manchmal schreit sie sooo dolle, dass sie keinen Schritt mehr gehen kann. Das hat mit schlechter Bindung überhaupt nicht zu tun. Und was soll daran schlecht sein, wenn der Kleine mehr bei der SchwieMu schlafen musste? Manchmal sind die Lebensumstände einfach so. Ich kenne da auch einen Fall, wo die Mutter so depressiv war, dass sie das Kind wirklich nicht betreuen konnte. Der Vater musste aber das Geld ranschaffen und so wurde das Kind zu seiner Mutter gegeben, die mehrere hundert Kilometer weit weg wohnte. Heute wohnt der Vater wieder bei dem Kind und glaub mir, damals das ist ihm nicht leicht gefallen, aber es ging nicht anders. Ich wäre also vorsichtig mit vorschnellen Urteilen. Man kann nur selten hinter die Fassade gucken und davon mal abgesehen, bin ich persönlich der Meinung, dass man erst selbst in der identischen Situation stecken muss, um überhaupt ein Urteil abgeben zu können. Liebe Grüße Zauseline

Re: verwirrendes Erlebnis gestern

Hi,
ich will ja auch nicht urteilen, den Zusammenhang hatte die Mutter ja selbst hergestellt und mir so erzählt.
Der Wurm hat mir nur sehr leid getan. Ohne das, was die Mutter mir erzählt hat, hätte ich mir vielleicht keine Gedanken gemacht.
Sie meinte kurz vorher eben zu mir, dass das wohl nicht so gut war für ihn damals, aber jetzt ist es eben praktisch, da man "ihn ohne Probleme von Fremden betreuen lassen kann, wenn er einen Draht zu denen hat".
Ums Arbeiten gehen an sich gehts auch nicht, auch nicht um die Situation. Eher um die Art, mit der sie mir das erzählt hat - und das kann ich hier halt nicht rüberbringen.
Und ich bin empfindlich wenn es Kindern schlecht geht, seit Tobias auf der Welt ist - sind wohl die "muttierten" Hormone ;-)
glg Tina

Re: verwirrendes Erlebnis gestern

Ja, da gebe ich Dir Recht. Wenn bei Leon die Welt mit 3mm aus den Fugen gerät, dann gibt es nur eins:
MAMAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!
LG Conny
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