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und sowas gibt es viel zu oft..... :-(

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Re: und sowas gibt es viel zu oft..... :-(

Ehrlich, ich glaube nicht, dass es sowas wirklich oft gibt! Das ist schon ein Extremfall!!! Und das hat selbstverständlich nix mit Erziehung zu tun, sondern mit Überorderung und mangelnder Information der Mutter. Es ist sehr traurig, aber ich denke wirklich nicht, dass es viele von "dieser Sorte" gibt.
Ich habe sogar festgestellt, dass viele in meiner Verwandtschaft und auch viele ältere Leute, ihre Kinder letztlich gar nciht so "Hardliner"-mäßig erzogen haben, wie ich vielleicht erwartet hätte (also Ferbern und alles Mögliche). Das war vielleicht "offiziell" die Mode damals, aber die meisten Frauen, die ich kenne, sind dann doch (Gott sei Dank) nach ihrem Gefühl gegangen. Das einzige, was sich wohl hartnäckig hält, ist diese Behauptung, dass das Durchschlafen mit der Nahrung des Säuglings zusammen hängt.
LG,
Clara

boah,

damit könnte ich nicht umgehen.
Mich wundert auch nichts mehr, leider gibts sowas viel zu oft.
glg TIna

Re: und sowas gibt es viel zu oft..... :-(

es ist sicher ein ziemlich extremer Fall, aber weißt Du, wie oft ich (von anderen Müttern mit Kindern im selben Alter oder von "unbeteiligten") gehört habe "das wissen sie schon ganz genau, wie sie Dich/mich/uns um den Finger wickeln können", und das in völlig unangebrachten Situationen (meiner Meinung nach ist ja auch das Schlafen oder getragen werden so einie Situation, aber das Thema wurde zur Genüge durchgekaut). Klar, die Sache mit dem hungern lassen ist nicht normal, denke ich, auch nicht vor zwanzig, dreißig oder vierzig Jahren, aber daß sehr kleine Kinder geschlagen wurden oder "erzogen" wurden, war und ist auch heute noch ziemlich weit verbreitet. Meine Eltern haben meine Schwester stundenlang auf dem Balkon schreien lassen (selbstverständlich wurde geguckt, ob sie "wirklich" was hat, also nasse Windeln oder Hunger), bei meinem Bruder und mir war das nicht mehr ganz so krass und sie sagen heute auch, daß sie mit Schuld daran haben, daß sie ein recht merkwürdiger Mensch mit völlig geringem Selbstwertgefühl geworden ist.
Was ich sagen will? Dieser Bericht überrascht mich nicht. Allerdings die Kaltschnäuzigkeit, mit der die Mutter das wohl erzählt hat. Wir wissen halt alle nicht mehr, wie es war, Kleinkind zu sein.
LG Franziska

muss mich mal outen

Hi,
mir ging es mit dem stillen ja ähnlich. Ich dachte, es sei normal dass man stillt und hatte mir gar keine Gedanken gemacht. Um so überraschter war ich, dass Merlin nicht stillen wollte. Ich habe es 9 Wochen lang probiert, in denen er sogut wie gar nicht trinken wollte, nur in der 6. und 7. Woche habe ich ab und zu eine halbe Mahlzeit geschafft. Leider waren wir ziemlich unter Druck, weil er keine Pulvermilch vertragen hat (wurde getestet) und das ständige Pumpen war ziemlich anstrengend. Da ist es mir auch mal passiert, dass ich ihn angebrüllt habe, von wegen "Du blödes Kind, jetzt trink doch endlich" danach haben wir beide geheult, ich weil ich so fertig war und mich nicht im Griff hatte und er, weil er natürlich erschrocken ist. Aber damit brüsten und das als gut darstellen, nein, dass könnte ich nicht. Ich schäme mich heute noch dafür, dass mir das passiert ist, obwohl ich ja weiß, dass er das nicht absichtlich gemacht hat.
Um "Buße" zu tun, pumpe ich dafür heute noch ab *gg*, ist auch noch Merlins liebste Mahlzeit.
Es ist so schlimm, was man Babies alles antun kann und dann wundert man sich über seine großen und kleinen Macken, wenn man erwachsen ist. Der Mutter würde ich mein Kind auch nicht anvertrauen, da haben wir gottseidank großes Glück. Merlin hat am Freitag zum ersten Mal bei Oma übernachtet, ganz selbstverständlich im großelterlichen Familienbett, mit Nachtflasche Mumi und ganz ohne Geschrei :-)
lieben Gruß
Aline

Re: muss mich mal outen

Klar stößt jeder mal an seine Grenzen. Ich bin auch schon mal lauter geworden, aber einem Säugling ins Gesicht schlagen??? Bei meiner Tochter hat das mit dem Stillen auch nicht so geklappt, aber ich wollte doch unbedingt. Wir haben nachher auch beide geheult, ich weil ich nicht mehr konnte, sie weil sie nicht wollte. Habe dann abgestillt. Sie war auf einmal ein richtig glückliches Kind. Man hört doch oft so Sachen. Da war z.B. von einer Arbeitskollegin die Schwiedertochter. Hat eine 2 Jährige und einen 3 Monaten alten Säugling über Nacht allein gelassen, und das nicht nur einmal. Der Kleine hatte dann noch einen Oberschenkelbruch. Sie bekam die Kinder aber Gott sei Dank, weggenommen. Ich bekomme da immer nur eine Gänsehaut
LG Sandra

das ist was anderes!

Wenn man selber total em Ende ist und seiner Verzweiflung mal lautstark Luft macht, und das Ganze nur ganz selten passiert, denke ich, ist das einfach menschlich. Das eigene schlechte Gewissen ist Beweis genug, dass man Skrupel hat und im Regelfall sein Kind respektvoll behandelt. Ich habe auch einmal beim Versuch, Clemens anzulegen, laut "so ein Sch...!" gebrüllt. Er war wild vor Hunger und warf immer den Kopf hin und her. Jedes Mal schrammte er dabei meine kaputten Brustwarzen, und ich zuckte zurück. Er brüllte sowieso wütend herum, während ich eigentlich normalerweise nur sehr still dabei weinte. Nach diesem befreienden Ausbruch hatte ich dann wieder genug Mut beisammen, um ihn dann wirklich anzulegen. Ich werde das nie vergessen, habe aber heute kein schlechtes Gewissen mehr.
Aber es ist etwas total anderes, wenn man das mit Absicht macht, um das Kind zu erziehen. Klar kann die erste Ohrfeige in dem Fall im Affekt gekommen sein, aber da sie das wiederholt hat und eben nicht vor sich selber erschrocken ist, sondern ganz im Gegenteil das richtig fand, ist sie vollkommen im Unrecht. Und dass sie auch heute noch zu diesen Maßnahmen steht und sehr überheblich "wissend" sagt "du wirst noch sehen...". Da traut sie nämlich auch heute noch ihrer Tochter nicht zu, es selber ganz gut regeln zu können, denn beim Spinat spätestens wird sie sich ja angeblich an die Worte ihrer Mutter erinnern.
Man liebt als Kind normalerweise die eigenen Eltern über alle Maßen, auch wenn man von ihnen misshandelt wird. Ist man dann groß, bemerkt man, dass auch die eigenen perfekten Eltern doch ihre Schwächen und Mängel haben. Aber mit einem so extremen Fehlverhalten konfrontiert zu werden, erschüttert die Beziehung zur Mutter bestimmt irreparabel. Ich bin froh, dass mir sowas mit meinen Eltern nciht passiert ist, ich wüsste gar nicht, wie ich mit denen jetzt umgehen würde. Aber das eigene Kind würde ich so schnell nicht mehr in die Obhut dieser Großeltern geben.
LG, Enna2
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