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stillkaries

hallo!
hat jemand schonmal was von stillkaries gehört oder irgendwie erfahrungen damit gemacht ?
liebe grüße jana, mit tom im arm
Bisherige Antworten

Hab ich noch nie gehört....

Hallo Jana,
wie kommst Du auf diese Idee?
Hast Du schonmal im Netz gesucht? - ... aber ich *grins*
"Stillkaries: Stillen ist für das Kind die beste Ernährung. Wenn Sie ihr Baby jedoch häufig stillen und ihm nicht die ersten Zähnchen reinigen, kann Karies entstehen. Aus zahnmedizinischer Sicht sollten Sie besser wenige Male am Tag stillen und die Zähne ihres Babys durch eine Zahnreinigung vor Stillkaries schützen."
oder
"Die beste Vorbeugung im Säuglingsalter ist das Stillen:
mit der Muttermilch werden die nötigen Nährstoffe in optimaler Konzentration dem Baby zugeführt, die Allergierate wird vermindert und die Zufuhr von mütterlichen Hormonen in geringsten Dosen beugt einer trockenen Haut vor. Zusätzlich findet noch eine kieferorthopädische Prophylaxe beim Stillvorgang statt:
Stillen ist für den Säugling "Schwerstarbeit". Dadurch wird die Kaumuskulatur gekräftigt und das Kieferknochenwachstum gefördert. Weiterhin wird der Lippenschluss trainiert und damit eine wichtige Voraussetzung für die Sprach-
und Kieferbildung und die Nasenatmung geschaffen. Eine spätere Gebissregulierungen wird deshalb erheblich weniger durchgeführt werden müssen.
Achten Sie beim Stillen darauf, dass schon vorhandene Zähnchen vorsichtig geputzt werden und dass sich das Stillen auf feste Zeiten pro Tag beschränkt:
So wie bei den süßen Zwischenmahlzeiten der Größeren, begünstigt ein zu häufiges Stillen die sog. "Stillkaries".
Sollten die ersten Zähnchen vorhanden sein, dann ist häufiges und verlängertes Stillen, vor allem das Einschlafen des Kindes an der Brust oder kurzes nächtliches Stillen für die Kauwerkzeuge schädlich: ähnlich der Wirkung eines Beruhigungsfläschchen mit gesüßtem Tee, greifen die Kohlenhydrate der Muttermilch die frisch durchgebrochenen Zähnchen an und können zu schweren kariösen Gebisszerstörungen führen.
Die meisten Säuglinge werden nach der Geburt gestillt - sehr viele erhalten aber bereits nach wenigen Wochen auch andere Nahrung. Das besagt eine Studie, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Auftrag gab. Danach beginnen 91 Prozent der Frauen nach der Geburt mit dem Stillen, bei der Entlassung aus der Klinik sinkt der Anteil der Säuglinge, die ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden, aber auf 73 Prozent. In den ersten 4 bis 6 Monaten sollten Säuglinge nach DGE-Empfehlung ausschließlich gestillt werden.
Ideal wäre ein Stillen über das 1. Lebensjahr hinaus. Wenn dies aus vielfältigen Gründen nicht möglich oder gewollt ist, sollten die Kleinsten bis etwa zum 4. Monat Fertigmilch mit der Bezeichnung "Pre" und bis etwa zum 6. Monat "Folgemilch 1" bekommen. Danach verträgt das Baby normale Milch oder - bei einem hohen Allergierisiko innerhalb der Familie - hypoallergene Fertigmilch (HA)". Abzuraten ist von Ratschlägen aus der "Bio-Szene", Mandel- oder Sojamilch zu verwenden, da diese ein Allergierisiko nicht senken und zusätzlich arm an begleitenden Nährstoffen sind. Auch die teure "Kleinkindmilch" ist bei normaler sonstiger Ernährung überflüssig. Ungesüßten Tee oder Säfte braucht das Baby nur bei hohem Fieber oder Durchfall. Der Sauger des Fläschchens sollte zur optimalen Ausbildung der Gesichts-, Kau- und Zungenmuskulatur mit einem breiten Lippenschild versehen sein. Etwa ab dem 6. Monat (beim Durchbrechen der ersten Zähnchen) sollte mit dem Zufüttern begonnen werden um so den Saugreflex in den später nötigen Kaureflex überzuführen. Allergologen raten neuerdings von Karotten als erste Beikost ab und empfehlen stattdessen Zucchini, Fenchel, Kürbis und Kohlrabi.
"
LG Samira

Re: Hab ich noch nie gehört....

das klingt alles sehr interessant, ich weiss aus eigener Erfahrung, dass man es mit der Putzerei nicht uebertreiben muss, meine Kinder wurden fast zwei Jahre lang vorm Schlafen gestillt und haben hervorragende Zaehne...
Am Anfang reicht noch das Putzen mit einem Wattestaebchen, aber Vorsicht, man putzt auch den schuetzenden Zahnschmelz mit weg...
Ich habe mich allerdings im ersten Moment gefragt, ob du vielleicht Karies bei der stillenden Mutter befuerchtest, da Stillen ja auch zehrend ist:-))
Lg
Peanut

Re: Hab ich noch nie gehört....

*ööööööhm* Ich hab das alles nur aus dem Netz :o)
Ich persönlich bin der Meinung, das Karies auch viel mit Vererbung zu tun hat. Ich selbst stille nicht. Und mit der Zahnpflege meiner Kinder sah es im ersten Lebensjahr auch anders aus. Da - leider - nicht alle meine Kinder von einem Kindesvater sind, erlaube ich mir, dieses Urteil aufzustellen. Mein Großer hat katastrophale Zähne, trotz putzen etc. und meine Mittlere hat gar nichts an den Zähnen. Der KV vom Großen hatte auch "Ruinen" im Mund und ich habe mit knapp 29 Jahren keine einzige Plombe o.ä.
LG Samira

Re: Hab ich noch nie gehört....

ich denke, du hast damit recht, mein ZAhnarzt hat mich auch immer gefragt, wen ich in Sachen Zaehnen beerbt hat. allerdings stimmt es auch, dass Schwangerschaften zehrend sind, ich habe die groessten Probleme zu bewaeltigen gehbt, weil meine Eltern sich nciht ordentlich um Zahnpflege gekuemmert haben u nd dann wieder, nachdem ich mit Deborah schwagner war...
Wozu gibt es denn ein Netz, wenn nicht zum Nachlesen???!!!:-))
Lg
Peanut

Re: @ Peanut

*ggg* jetzt weiß ich endlich warum ich seit 2 tagen zahnschmerzen habe ;-)
mal gespannt was der zahnarzt morgen sagt, wenn ich ihn frage ob meine zahnschmerzen vom dem zehrenden stillen kommen könnte *fg*
lg
yvonne, immer noch am lachen :-)

Re: @ Peanut

hey, du sollst mich nicht auslachen, sondern mich ernst nehmen...
sowas, Frechheit, diese Kueken glauben, sie haetten die Weisheit mit Loeffeln gefressen:-)))
ABer mal im ERnst, zumindest die letzten beiden Schwagnerschaften habe in meinem Gebiss ihre Zeichen hinterlassen, ich war nach Sarahs Geburt fast 4 Monate in Dauerbehandlung beim Zahnarzt, wurde schon anzueglich gefragt, ob selbiger wenigstens gut aussaehe..
tut er...
LG
Peanut

Re: @ Peanut

mein zahnarzt ist leider weiblich *ggg*
liebe grüsse und guts nächtle
yvonne mit wenig karies und luna-zahnlos ohne karies ;-)

Re: @ Peanut

ne, das macht doch keinen Spass...
ich hatte einmal eine Zahnaerztin, ich haette ihr am liebsten auf die Finger gebissen, halt, in England hatte ich auch eine Zahnaerztin, die war meganett und gut!
Gute N8
Lg
Peanut

Re: stillkaries

hi jana,
ich habe mir diesbezüglich von meiner lieblingsstillberaterin biggi mal einen text abkopiert, der beruhigt ;-)
LG
Yvonne
***
Selbstverständlich ist Zahnpflege ab dem ersten Zahn bei gestillten Kindern wichtig. Da gibt es überhaupt keine Diskussion, aber Stillen führt nicht zu Karies. Muttermilch greift die Zähne nicht an. Auslöser für Karies ist ein Bakterium mit dem Namen Streptokokkus mutans.
Weder Langzeitstillen noch nächtliche Stillen leistet - entgegen der immer wieder geäußerten Meinung - dem Karies keinen Vorschub. Lange gestillte Kinder, die auch zum Einschlafen und während der Nacht gestillt werden haben nicht mehr Karies als andere Kinder, eher im Gegenteil. Beim Stillen werden die Zähne nicht ständig mit Milch umspült, da im Gegensatz zu einem mit der Flasche gefütterten Kind, die Milch erst weit hinter den Zahnleisten in den Mund gelangt und von dort geschluckt wird. Die Milch läuft aus der Brust nicht einfach aus (wie das bei der Flasche der Fall ist), das Kind muss aktiv arbeiten und schluckt dann auch. Gestillte Kinder und auch langzeitgestillte
Kinder bzw. noch lange während der Nacht gestillte Kinder haben nicht mehr Karies als nicht gestillte Kinder und wenn es zu Karies kommt, dann nicht wegen, sondern trotz des Stillens.
Selbstverständlich ist aber auch für gestillte Kinder Zahnpflege notwendig.
Noch mehr Informationen zum Thema Stillen und Zahngesundheit findest Du unter www.stillen.org/docs/ls-3_2003-stillen-und-zahngesundheit.pdf.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter

Re: stillkaries

Hallo Yvonne!
Super! Danke für den Text! Der ist wirklich beruhigend ;-))
Liebe Grüße von einer immerzu stillenden Jana, vor allem nachts!
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