noch mehr fieberkrampf-kinder hier?
unser kleiner hatte vergangenen mittwoch nachmittag seinen vermutlich 2. fieberkrampf.
der erste geschah im nov. 2005.
vermutlich ... da die symptome eindeutig auf fieberkrampf hindeuten (blaufärbung der lippen, verdrehen der augen, bewußtlosigkeit und natürlich fieber), er aber relativ schnell wieder fit wurde.
im nov. 2005 wurden wir gleich mit dem krankenwagen in die kinderklinik gebracht. nach einer nacht stationär wurden wir am nächsten abend fieberfrei entlassen. das notfallmedikament haben wir seitdem zuhause.
vergangenen mittwoch war es ähnlich. er hatte nach dem mittagschlaf eine temperatur von 37.3°c .. also eigentlich nicht gerade hoch.
er war recht müde und kuschelte sich an mich, als wir gemeinsam auf dem sofa saßen. nach einer weile schlief er ein gegen mich gelehnt.
ich legte ihn dann aufs sofa ab, er schaute mich kurz an und sagte: "sofa schlafen". daraufhin ging ich kurz in die küche , um mir einen kaffee zu holen. nach einer halben minute kam ich wieder und fand ein krampfendes kind auf dem sofa vor .. blaue lippen, nicht ansprechbar, schaum vor dem mund ...
ich habe gleich den notarzt gerufen und meinem kleinen ein paracetamol-zäpfchen verpasst. die dann gemessene temperatur betrug 38.8°c.
bei der anschließenden blutabnahme wurde ein zuckerwert von 124 festgestellt. anscheinend zu nieder für einen fieberkrampf, da bei einem solchen krampf wohl eine art streßzucker ausgeschüttet wird. demnach müsste der wert höher sein.
ich bin nun ehrlich gesagt sehr verunsichert. der notarzt und der anschließend untersuchende kinderarzt meinten beide, dass es wohl eher kein fieberkrampf war. aber was war es dann bitte im november?
am mittwoch hatte ich das absolute déjà-vu-erlebnis ... alles schon einmal miterlebt.
ist jemand von euch in einer ähnlichen situation?
grüßle, dagmar
ps: sorry, dass es so lang wurde, aber es tut unheimlich gut, sich mal alles von der seele zu schreiben ...
Re: noch mehr fieberkrampf-kinder hier?
das klingt furchtbar - nein sowas kenn ich gsd nicht bei meinen. ich denk aber auch dass es "eine art" von fieberkrampf war, jeder muss ja nicht soooo arg ausfallen wie der im nov.!!!!
ich hoff soooo sehr dass dir das für die zukunft erspart bleibt und wünsch deinem keinen alles gute,sun
Re: noch mehr fieberkrampf-kinder hier?
ja, wir hoffen auch, dass dies nicht der auftakt einer serie ist, sondern dass es in zukunft nie mehr vorkommt.
da wir uns aber zwangsläufig mit dem thema "fieberkrampf" schon eingehend beschäftigen mussten, denke ich, dass wir für die zukunft gewappnet sind.
das schlimmste mal ist immer das erste mal, da es einen ganz unvorbereitet trifft und gerade die bewußtlosigkeit des kindes macht einen so hilflos .. :-(
grüßle, dagmar
Re: noch mehr fieberkrampf-kinder hier?
ich hab so ein Kind. Allerdings lassen die Kräpfe nach mit dem Altern. Meine Tochter wird jetzt 6 und den letzten hatte sie von *ähmüberleg* 2 Jahren? Oder letztes Jahr? Weiß ich gar nicht mehr so.
Auch sind die Krämpfe nicht so schnell hintereinander gewesen, eher so einmal im Jahr. Welches Notfall Medikament hast Du denn? Du hättest ihm das geben sollen, aber is ja nun egal.
Zucker wurde damals nicht festgestellt. Den ersten Krampf hatte sie mit einem Jahr und 4 Monaten. Wurde auch stationär betreut und untersucht.
LG Samira
Re: noch mehr fieberkrampf-kinder hier?
danke für deine antwort. es ist schön zu lesen, dass man hier nicht komplett allein ist ...
das notfall-medikament ist diazepam ... ein krampflösendes mittel, dass allerdings erst nach ca. 1-2 minuten seine entkrampfende wirkung erreicht.
da war aber der ganze krampf schon vorüber ... er dauerte - wie geschrieben - nur so 20 sekunden.
mein kinderarzt bestätigte mir nochmals, dass ich richtig reagiert habe mit dem paracetamol-zäpfchen.
ich werde auf jeden fall mir am montag nochmals einen termin geben lassen und die ganze sache nochmals mit dem arzt durchkauen.
wieviele anfälle hatte denn deine tochter bis jetzt insgesamt?
grüßle, dagmar
Re: noch mehr fieberkrampf-kinder hier?
sie hatte insgesamt 4-5 Anfälle, wie schon geschrieben, einmal pro Jahr. Der Auslöser damals war eine Angina. Aber jetzt hat es sehr nachgelassen. Das soll ja mit dem Alter nachlassen. Mit 4-5 Jahren sollen sie ganz weg sein.
Ich kannte mal einen Jungen, der hatte das öfter. Da haben selbst die Großeltern schon gar nicht mehr richtig reagiert. Vielleicht ist es unterschiedlich...
Beim ersten Mal war sie halt stationär 5 Tage im KH, das zweite Mal nur kurz und danach haben wir sie daheim behalten und sind nur zum Doc. Diazepam haben wir auch, verteilt über die Familie :o) Das hat jeder bei uns im Kühlschrank liegen :o)
LG Samira
Re: noch mehr fieberkrampf-kinder hier?
Deine Beschreibung hört sich sehr nach Fieberkrampf an.
Bei uns ist übrigens nie ein Zuckertest zum Nachweis des Krampfes gemacht wurden.
Mein großer Sohn Marlon hatte in der Zeit von 1 1/2- 3 1/2Jahren genau 11 Fieberkrämpfe. Dannach war es vorbei wie es anfing, ohne Vorwarnung, einfach so.
Ich glaube die Krämpfe waren für ihn weniger dramatisch als für mich. Ich hab nach jedem Krampf mehr geflattert. Klar, wärend der Krampf war, war ich die Ruhe selbst, hab mechanisch alle Handgriffe getan die notwendig waren, aber dannach ...
Ich hatte nach dem 1.Krampf auch Rektiolen mit Diazepam zu Hause, die den Krampf dann auch schnell lösten.
Außerdem wurde 1/2 jährlich ein EEG gemacht um zu schauen, ob im Gehirn ein Areal als sog. "Herd" zu identifizieren ist. Das hätte auf eine Epilepsie hindeuten können. Ist nie etwas gefunden wurden.
Ich war übrigens nicht gsnz unvorbereitet, da ich aus Erzählungen meiner Mutter wußte, das ich als Kleinkind auch Fieberkrämpfe hatte. Diese genetische Disposition ist wohl auch typisch. Vielleicht ist ja auch in eurer Familie ähnliches bekannt.
Ich habe übrigens eine ziemliche Odyssee hinter mir, was den Medikamenteneinsatz betrifft. Jahrelang wollten mir Ärzte einreden, das ich irgendeine Chance hätte so einen Krampf zu verhindern. Ich sollte schon ab 38°C ein Zäpfchen geben.
Nur, bei dieser Temperatur war mein Kind immer noch quietschfidel und selbst wenn ich den Zeitpunkt erwischt habe, Marlon hat trozdem gekrampft.
So, als wäre das die normale Reaktion seines Körpers auf hohes Fieber. Dannach war das Fieber meist kaum noch da.
Eine Zeit lang hab ich ihm bei Fieber auch Phenobarbital, ein Beruhigungsmittel geben sollen mit genau dem selben Ergebnis, er hat gekrampft. Dazu stand er total neben sich, war ängstlich, konnte nicht mehr richtig gehen und sprechen. Ich hab meiner Ärztin dann gesagt, dass ich diese Medikamente nicht merh geben werde.
Erst mein jetztiger Arzt hat diese Last der "Mitschuld" von meinen Schultern genommen und mir gesagt, dass ich die Krämpfe nie hätte verhindern können. Das es ebne genau so ist bei manchen Kinder wie ich schon vermutet hatte, der Krampf ist unvermeidbar.
Tja, was soll ich sagen, der Spuk ist jetzt seit 2 1/2 Jahren vorbei. Als wäre nichts gewesen.
Liebe Grüße, Franka
Der Große hatte insgesamt 4 oder 5 davon...
ZUM GLÜCK...
es ist einfach Furchtbar, wenn die so bewußtlos vor einem liegen...
Die Amis rufen da übrigens keinen NOtarzt....
Also der erste geschah im Flieger vor dem Abflug und da wir nicht wußten was es war, hat der Flieger wieder angedockt (ehrlich, wir waren auf dem Weg zur Rollbahn hin... zum Glück habe ich damals für die Fluggesellschaft gearbeitet)...
Die haben den Notarzt gerufen und der hat ihn mit ins KH genommen... Als ich dann eingetroffen bin (Ex - Männe ist damals mitgefahren), hat der schon wieder glücklich ein Eis geschleckt...
Die anderen sind alle daheim passiert und ich mußte nur immer die "Bewußtlosenzeit" mitzählen und wenn die länger als 2 Minuten war, mußte ich den NOtarzt rufen...
Außerdem konnte ich ihm Parazetamol und Ibuprufen im WEchsel verabreichen und die Ärzte haben mir noch ein Eppilepsie MIttel mitgegeben für den NOtfall...
Beim Neurologen in der Baltimore Uniklinik waren wir dann auch noch gelandet und als ich dann in D: war bin ich nach Heidelberg in die Uniklinik mit ihm, um zu sehen, ob das Hirn in Ordung ist.
Es wurden keine Differenzen festgestellt und auch die sonstige Entwicklung verlief normal....
Als er 6 war haben die aufgehört.
Allerdings haben mir damals die Amiärzte gesagt, das Kids (meist Buben), die unter Fieberkrämpfe leiden häufiger dazu neigen, später Eppilepsieanfälle zu haben...
Ich weiß, keine große Hilfe
Gute Besserung und hoffentlich verwächst sich das bei EUch auch
LG
Bärelsmama
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