Hallo Dareen,
dass du dich über die KiTa ärgerst, ist ja wohl vollkommen verständlich. Dass was die sich dort rausnehmen, ist ja wohl ungeheuerlich, ich bin wirklich schockiert. Ich persönlich würde dort mal ordentlich auf den Tisch hauen, aber ich kann gut reden, da ich auf keine KiTa angewiesen bin. Ich würde mich da eigentlich auf gar keine Diskussionen einlassen. Du bist die Mutter und du entscheidest, was dein Kind isst. Ob es denen nun passt oder nicht. Es kann denen doch wohl vollkommen egal sein, was sie da füttern, so lange sie dadurch keine zusätzliche Arbeit haben. Leider kenne ich keine offiziellen Empfehlungen mit denen du sie überzeugen könntest. Aber Fakt ist, dass ein Kind in dem Alter weder Abwechslung braucht, noch braucht es Fingerfood. Was das Gluten betrifft, da gehen die Meinungen auseinander. Manche sagen glutenfrei bis zum vollendeten 6. Monat, andere bis zum 12. Monat. Wenn dein Kind auch noch zusätzlich allergiegefährdet ist, würde ich erst recht auf den Tisch hauen. Denn wenn die Damen dort alles kreuz- und quer füttern und dein Kind plötzlich allergische Reaktionen zeigt, kann keiner mehr nachvollziehen, von was diese kommen. Ich bin mir sicher, irgendeine Mutter hier im Forum, weiss, wo man offizielle Empfehlungen finden kann, die du den Damen auf den Tisch knallen kannst. Lass dich bloss nicht verunsichern, du machst das mit der Ernährung absolut richtig! Ganz liebe Grüße Zauseline

das ist schlichtweg eine riesen frechheit, so was borniertes...
an deiner stelle würde ich einfach lügen und sagen, sie hätten bei deinem kind eine glutenallergie festgestellt, ebenso diabetes (damit sie nicht auch noch auf die idee kommen das baby mit süßem vollzustopfen) ect...
anders als so scheint man denen nicht beizukommen und selbst mit den empfehlungen der who überlegen die sich bestimmt auch noch was, dass dies in ihren augen entkräftet, da die kita ja wohl eh mit dem argument "vor 15 jahren war es auch schon so..." ankommt...
echt schade, dass du ausgerechnet auf diese kita angewiesen bist, wenn es irgendwie geht, würde ich mir echt was anderes suchen, denn das ist nicht normal!!!
lg
yvonne mit luna (10 monate alt, stillend und bisher glutenfrei, kuhmilchfrei, gewürzfrei und abwechslungsarm ernährt und kerngesund!)

vielen dank, das habe ich echt gebraucht. Jetzt geht es mir etwas
besser.
tatsaechlich denke ich gerade ueber Alternativen nach.
dummerweise kommt ja alles zusammen. Mein Vertrag laeuft
Ende des Jahres aus und wird womoeglich nicht verlaengert, ich
bin aber noch laengst nicht so weit, dass ich die Arbeit abgeben
kann. das Gehalt meines Mannes reicht vielleicht, um uns alle zu
ernaehren, aber dann ist keine Tagesmutter mehr drin, die ich
aber brauchte, um ein paar Stunden ruhig zu arbeiten.
Aber Franzi hat recht, die Kita ist sonst auch so... Windeln werden
den Tag ueber in einem offenen Eimer gesammelt und
entsprechend riecht es ueberall und mein Kind auch, wenn es
nach Hause kommt und noch so einiges ist komisch.
Leider habe ich noch keinen wirklich offiziellen
Ernaehrungsratgeber gefunden. Aber ich suche weiter.
Danke, ihr Lieben
dareen

hmmm, jetzt lassen wir mal die Ernährung ausser Acht, sie ist deine TM und bekommt Geld von dir oder? Dann hat sie sich an DEINE Anweisungen zu halten basta.
Kannst du ihr das nicht klar machen?
LG und viel Glück Tiff

Was ich hier von der WHO gefunden habe, ist sehr ausführlich und alles auf Englisch. Hier der Link (vielleicht bleibt er ja drin):
http://www.who.dk/document/WS_115_2000FE.pdf
Transitional foods
The first foods offered should be single-ingredient, puréed foods with a
smooth consistency, with no added sugar, salt or strong seasonings such as
curry powder or chilli pepper. Good examples include non-wheat cereals
such as puréed home-cooked rice, mashed potato, soft thick porridge made
from traditional cereal foods such as oats, and puréed vegetables or fruit.
Breast-milk (or infant formula) can be added to purées to help soften them.
Bis jetzt les ich da zum Thema Vielfalt eher einen anderen Tenor heraus. Sie schlagen vor, dem Kind eine Vielfalt an verschiedenen Sachen im der Zeit anzubieten und es immer mindestens 8-10 mal (bis zum Ende des ersten Lebensjahres)mit einer neuen Sache zu versuchen, bevor man aufgibt und denkt, dass das Kind das nicht mag.
DIeser Satz hat mich dann doch etwas verwirrt:
Children appear to consume more when they receive a varied diet compared
with a monotonous one. (Das würde heißen, dass sie mehr essen, wenn das Essen abwechslungreicher ist. Vielleicht frag ich da nochmal im Ernährungsforum. Anton ist seine "monotone" Kost eigentlich in ganz ordentlichen Portionen ;o)
Ich denke nicht, dass sie damit meinen, dass man gleich jeden Tag was andres geben sollte, aber ein unterstützendes Argument finde ich da im Moment auch nicht.
Transitional foods
Well cooked puréed meat (especially liver), pulses, vegetables, fruit and
different cereals can be introduced. To encourage infants to accept new
foods, it is a good idea to introduce a new flavour, such as meat, with a
familiar favourite such as puréed fruit or vegetables. Similarly, when introducing
lumpier foods, a familiar favourite of the infant?s should be mixed
with the new, coarser-textured food (such as carrots with small, noticeable
lumps). Savoury foods should be encouraged rather than sweet ones, and
desserts should be low in sugar.
Das erstmal für den Anfang. Ich muss meinen Mann beim Ins-Bett-bringen ablösen. Ich suche später weiter...
LG,
Clara
PS: LAss Dir doch von Frau Keil-Jahns ein paar schlagkräftige Argumente an die Hand geben!

Das hab ich auf der Seite des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund gefunden:
Tipps zur sinnvollen Auswahl der kommerziellen Beikost:
Als Orientierung bei der Auswahl können die Rezepte für die Selbstzubereitung der Beikost (s. LINKS zu den Mahlzeitentypen) dienen. Auf diesen ist der Ernährungsplan begründet und berechnet.
Produkte mit wenigen Zutaten sind aus Gründen der Allergievorbeugung zu bevorzugen.
Die Produkte sollten möglichst frei von geschmacksgebenden Zutaten wie Gewürzen, Nüssen, Schokolade, Kakao, Aromen etc. sein. So können potentielle Allergieauslöser vermieden werden. Zudem haben Säuglinge einen sehr fein ausgeprägten Geschmackssinn.
Auffallend fettarme Produkte (Fettgehalt niedriger als die Hälfte der Selbstzubereitung) können mit Rapsöl (1 TL entspricht ca. 4 g) aufgewertet werden.
Getreide ist als Vollkorn am nährstoffreichsten.
Zuckerzusätze sind überflüssig. Sie fördern die Entstehung von Karies und die frühzeitige Gewöhnung an den süßen Geschmack. Deklariert sind sie z. B. als: Fructose, Glucose, Glucosesirup, Honig, Maltodextrin, Maltose, Saccharose sowie verschiedene Dicksäfte und Sirupe.
Die Produkte sollten keinen Zusatz von Salz enthalten.
Die Breie sollten, mit Ausnahme des Milch-Getreide-Breies, möglichst keine Milch und Milchprodukte enthalten. Zusätzliche Milch und Milchprodukte erhöhen die Eiweißzufuhr und belasten damit unnötig die Leber und Nieren des Säuglings.
Fertigmilchbreie und Getreide-Obst-Breie sollten mit Jod angereichert sein (auf der Zutatenliste sind sie als "Kaliumjodid" oder "Kaliumjodat" deklariert).
LG,
Clara

Ohhh, vielen Dank. Habe auch schon wie wild gesucht, werde das mal ausdrucken und heute nochmal mit der Dame reden. Echt, habe die ganze Nacht alles moegliche hin- und herbewegt, bin aber zu keiner guten Idee gekommen...
Liebe gruesse
dareen