Also, wenn du ein schlechtes Gefühl hast, dann lass es. Aber ich kann dir sagen, dass die Kleinen die Omas schnell im Griff haben. Ich glaube sogar, dass Omas viel nachgiebiger sind als die Eltern. Allerdings nur dann, wenn sie alleine mit den Kindern sind! Vieles sagt sich so leicht dahin, aber wenn man über einen längeren Zeitraum mit dem Enkelkind zusammenist, dann sieht das doch anders aus. Davon mal abgesehen, wird es keinem Kind schaden, wenn Omas mal für ein paar Stunden die Sachen anders handhaben. Jolina darf bei meiner Mutter absolut nicht beim Essen rumschweinsen, bei der SchwieMu auch nicht. Bei mir besteht sie allerdings darauf, dass sie alleine essen darf. Bei meiner SchwieMu gibt es andere Verbote, wie bei meiner Mutter oder bei uns. Meine Mutter will, dass Jolina immer an der Hand geht, mir ist das nur in bestimmten Situationen wichtig. Jeder geht etwas anders um mit ihr und ich finde das sogar sehr gut. Ihr schadet es überhaupt nicht und sie weiss genau, bei wem sie was kann und was nicht. Wenn du dich ansonsten mit deiner Mutter gut verstehst, dann versuch es doch ruhig. Aber gib ihr die Chance, alleine einen Umgang mit Tobias zu finden. Solange die Mama im Hintergrund ist, wird sich weder Tobias noch deine Mutter so benehmen, als wären sie alleine. Und glaub mir, die Kinder sind robuster als wir Mamas denken! Nur mal so als Anregung, ich weiss ja nicht, wie ihr sonst miteinander klar kommt. Achja, wichtig ist auch, dass du klare Absprachen machst, was du auf keinen Fall möchtest. Bei mir war es Anfangs das Essen und dass meine Mutter Jolina genauso in den Schlafbegleiten muss, wie wir es tun. Liebe Grüße Zauseline

Hi,
Du hast wohl schon Recht, wahrscheinlich ist sie anders, wenn sie alleine sind, aber wer garantiert mir das? Bin nun mal selbst ein Schisshase :-)
Du hast ja schon "Oma-Erfahrung" und Jolina auch. Sie wirft mir immer vor, ich würde ihn "verwöhnen", was in meinen Augen nicht stimmt - zumindest nicht so, wie sie es meint. Da habe ich eben Angst, sie "verwöhnt" ihn absichtlich nicht. Sie will ihm auch immer auf die Finger klopfen, wenn er etwas nicht tun soll. Und das kann ich auf den Tod nicht leiden! Und sie schimpft auch immer gleich los, ohne ihm die Chance zu geben, erst mal zu lernen, das er etwas nicht tun soll. Vielleicht spielen meine Erfahrungen auch mit rein, ich habs immer gehasst, wenn ich ungerechtfertigt geschimpft wurde. Ungerechtigkeiten hasse ich heute noch. Ich will halt nicht, dass Tobias einfach so für was geschimpft wird, was er gar nicht versteht - wenn Du verstehts was ich meine :-))
Freitag zum beispiel hat sie die beiden Kinder mit leeren Blumentöpfen und einer Blumentopfscherbe spielen lassen. Davon abgesehen, dass die Scherbe zwar groß aber auch spitz war, könne die Töpfe auf den Fliesen kaputt gehen. "Das macht nichts" -klar, der Topf ist mir egal, mein Kind nicht. Das sind eben so Kleinigkeiten. Und bevor sie irgendetwas, das kaputt gehen kann in der WOhnung wegräumt, schimpft sie lieber, wenn die Kinder es anfassen. Klar müsse sie das auch lernen, aber immer nur "Nein", wenn man etwas anfasst macht auch keinen Spass.
Nun denn, wir werden sehen!
glg Tina

Hi!
Ich schließe mich vorwiegend den anderen an: es schadet nichts, wenn die Omas andere (und strengere) Regeln haben als Du, ich mache immer wieder die Erfahrung, daß sich die Kinder in sowas sehr schnell reinfinden.
Allerdings sollten einige Dinge trotzdem grundlegend klar sein, wie z.B. daß nicht geschlagen wird und daß die Kinder nicht runtergeputzt werden (solche Sachen wie "Du ißt wie ein Dreckschwein" finde ich schon grenzwertig, aber grade so akzeptabel, wenn der Ton nicht häufiger vorkommt). Das ist der Grund, warum meine Schwester Malte nicht mehr bekommt, wenn ihr Freund dabei ist. Der sagt dann nämlich so Sachen wie "Du heulst wie ein Mädchen", und das wiegt meiner Meinung nach schwerer als strengere oder laschere Regeln.
Außerdem finde ich es wichtig, daß Deine Mutter sich nicht unbedingt einmischt, wenn Du dabei bist. Klar, in ihrem Haus gelten sicher andere Regeln, aber erstens nur die, die sie auch wirklich betreffen und zweitens ist die Art der Durchführung immer noch meine Sache.
Aber ich muß auch zugeben, daß das ein Punkt ist, warum ich mich inzwischen ziemlich unwohl fühle, wenn meine Eltern oder Schwiegers dabei sind. Ich habe nämlich permanent das Gefühl, sie würden das alles ganz anders und viel strenger machen (was auch so ist). Ich ändere mein Verhalten nicht oder kaum, aber es ist schon schwer, dem standzuhalten. Allerdings geht es da um meinen Großen, der Kleine hat noch Narrenfreiheit ;-) Aber ich seh die anderen ja eh nur ab und zu.
An sich würde ich Tobias aber erst zur Oma geben, wenn Du es ihr und ihm auch zutraust. Es ist ok, wenn Du Dir mal einen Ruck geben mußt, aber wenn Du permanent ein schlechtes Gefühl hast, solltest Du mit Deiner Mutter einige Dinge erstmal klären.
LG Franziska

Hi Franziska,
ein Punkt ist aber gerade, dass sie ihm immer Klapse auf die Finger geben will, und das lehne ich ab und will ich nicht.
Ansonsten habe ich bei Zauseline grad viel dazu geschreiben (http://kind.qualimedic.de/Q-7317664.html).
Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, dass bei Oma und Opa die Dinge anders sind.
Sie nimmt manche Dinge aber auch nicht ernst:
dass wir noch stillen, er im Schlafzimmer bei mir schläft, dass ich ihn zu sehr "verwöhne" (was Quatsch ist), dass ich ihn weder schlagen noch Klapse auf die Finger will.
Nun denn, da müssen wir wohl noch dran arbeiten.
glg Tina

Hallo Tina,
Menschen sind nun mal verschieden. Du musst wissen, ob Du Tobias bei ihr lassen kannst oder nicht. Das mit den Regeln fände ich nicht so schlimm, da kann sich ein Kind - denke ich wehren wenns ihm nicht passt-. Mit dem 100%ig nicht aufpassen ist das was anderes. Man muss sicher sein, dass das Kind nicht in die Steckdose fasst oder vom Balkon fällt.
LG Leena

Hi Leena,
hab zum Thema Sicherheit grad bei Zauseline was geschrieben: (http://kind.qualimedic.de/Q-7317664.html).
Aber vielleicht ist das auch anders, wenn ich nicht dabei bin.
glg Tina