Zölliaki oder wie das heisst..... +KiStuhl
kennt sich hier jemand mit Zölliaki aus ( wie wird das geschrieben ??? *gggg*)
Mein grosser Bruder hatte das. Kenne mich aber trotzdem nicht aus *grins*
Ist das vererbbar ?
Weiss leider nicht genau, was das ist, glaube eine Milchallergie - oder ?
Nun noch zum Kinderstuhl.
Gestern waren wir bei den Schwiegis.
Wir wollen da jetzt einen 2ten Kinderstuhl hingeben....
Muss nicht neu sein oderoder - SICHER sollte er sein, nicht samt Kind zusammenkrachen/kippen
TrippTrapp haben wir daheim - sind HOCHzufrieden.
Aber für Omma und Obba tuts auch ein andere - die paar Mal wie wir dort sind ;)
Habt iht Tipps ?
Wollt mal bei Ebay stöbern ;)
Aber welche Stühle sind denn gut ????
Liebe Grüsse schick ich Euch :O))) und ein schönes Woe noch ;)
Achtung .... seeehr lang!
Zöliakie
75 Kilo Brot verbraucht jeder Österreicher pro Jahr. Für manche birgt das Grundnahrungsmittel aber ungeahnte Gefahren. Denn sie werden durch den Verzehr bereits kleinster Mengen regelrecht krank.
Wenn die Diätassistentin und Ernährungsmedizinische Beraterin Christine Eppacher einkaufen geht nimmt sie viel Zeit mit. Teils greift sie ganz gezielt zu bestimmten Sachen, aber häufig studiert sie höchst konzentriert die aufgelisteten Inhaltsstoffe. Lesen was drin steckt: für viele qualitätsbewusste und gesundheitsorientierte Konsumenten gehört der Blick auf die Zutatenliste von Produkten im Supermarkt dazu. Für manche aber ist er ein absolutes Muss. So auch für Christine ? denn sie leidet an Zöliakie. Bei dieser Krankheit handelt es sich um eine Unverträglichkeit von Gluten, dem Klebereiweiss, das in Getreide enthalten ist. Etwa zwei- bis dreitausend Tiroler leiden daran
Resorptionsstörung. Ähnlich wie bei einer Allergie rufen bestimmte Proteine (Eiweisse), nämlich das Gluten, eine Fehlreaktion des Immunsystems hervor. Dabei kommt es dazu, dass das Immunsystem den Dünndarm angreift. Aufgabe des Dünndarms ist es, die Nährstoffe in der Nahrung wie Proteine, Kohlenhydrate, Fett, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente aufzunehmen und an das Blut weiterzuleiten, damit sie dem gesamten Körper zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund hat der Dünndarm eine sehr große Oberfläche, die durch Querfalten und fingerförmige Ausstülpungen, die so genannten Zotten, zustande kommt. ?Wenn der Dünndarm eines Zöliakie-Erkrankten mit Gluten in Berührung kommt und das Immunsystem den Darm schädigt, flachen die Zotten nach und nach ab und die Falten verschwinden.?, erklärt Herbert Tilg, Leiter der Abteilung für Innere Medizin am Bezirkskrankenhaus Hall. Je nach dem wann die Diagnose gestellt wird oft so lange, bis der Darm von innen regelrecht glatt wird. Dabei geht so viel Darmoberfläche verloren, dass der Körper nicht mehr genug Nährstoffe resorbieren kann und es zu Mangelerscheinungen kommt.
Chamäleon. Das Schwierige daran ist, dass die Symptome sehr verschieden aussehen können. Tilg bezeichnet die Krankheit deshalb auch als ?Chamäleon der Medizin?, also eine Erkrankung mit sehr vielen Gesichtern. Das klassische Bild einer Glutenunverträglichkeit, das sogar noch in den Köpfen vieler Ärzte verankert ist, sind schwere Durchfälle verbunden mit Untergewicht. Außerdem glaubte man lange Zeit, dass die Erkrankung nur im Kindesalter auftreten würde. Aber das stimmt nur bedingt, weiß Tilg: ?Es können auch ganz unspezifische Symptome die ersten Hinweise auf eine Zöliakie sein. So muss bei einer durch Eisenmangel bedingten Blutarmut oder bei Osteoporose ? vor allem wenn diese bereits in sehr jungen Jahren auftritt ? unbedingt an die Möglichkeit einer Glutenunverträglichkeit gedacht werden.? Auch einzelne neurologische Symptome sind möglich. Das erklärt sich aus der Aufnahmestörung im Dünndarm: viele wichtige Nährstoffe können nicht, oder nur sehr unzureichend resorbiert werden. Ausfalls- und Mangelerscheinungen sind die Folge. Auch der Zeitpunkt der Erkrankung kann unterschiedlicher nicht sein. Ältere Personen, die ihr Leben lang problemlos glutenhaltige Lebensmittel verzehrt haben, können ganz plötzlich das klassische Bild einer Zöliakie entwickeln. Zudem kann es, neben den genannten Symptomen, zu einer äußerst gravierenden Spätfolge kommen. Zöliakie-Kranke bekommen häufiger als Gesunde maligne Lymphknoten-Tumore im Dünndarm. Zwar erkrankt nicht automatisch jeder Betroffene daran, aber bei den meisten Patienten mit eben diesem Lymphknoten-Tumor kann man zudem eine Zöliakie diagnostizieren. Das ist es auch, was die Therapie besonders wichtig macht.
Verzicht. Allerdings gibt es keine Medikamente. Die Betroffenen müssen lebenslang glutenhaltige Getreidearten wie Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer und Gerste sowie daraus hergestellte Produkte meiden. ?Dann?, so der Internist, ?kann sich in den meisten Fällen der Dünndarm vollkommen erholen, die Symptome verschwinden und auch das Risiko einer malignen Erkrankung verschwindet faktisch.? Dieser Verzicht auf glutenhältige Lebensmittel fordert aber ein großes Wissen und eine hohe Disziplin. Schon kleinste Mengen an Gluten können zu einem Rückfall führen. Was als einfach durchzuführende Diät klingt, kann im Alltag zu zahlreichen Problemen führen, da die Getreidearten und daraus hergestellte Lebensmittel wie Brot zu unseren Grundnahrungsmitteln zählen. Das größere Problem stellen aber Lebensmittel dar, die ?versteckte? Gluten enthalten. ?Viele Würz- und Bindemittel, Stabilisatoren, Emulgatoren und verarbeitete Lebensmittel enthalten Gluten, was der erste Blick auf das Lebensmitteletikett nicht unbedingt verrät.?, erzählt Christine Eppacher. Sogar in manchen Getränken wie Ovomaltine, Malz- oder Gerstenkaffee und Bier ist das Klebereiweiss enthalten.
Einschränkungen. Auch Restaurantbesuche oder Urlaubsreisen können zum Problem werden. Sogar die Teilnahme an der Kommunion in der Kirche muss voraus geplant werden, da Hostien ebenfalls glutenhaltig sind und spezielle Hostien bestellt werden müssen. Zudem erschwert den Betroffenen noch eine weiter Tatsache das Leben: Spezielle glutenfreie Lebensmittel, wie Nudeln oder Brot, sind sehr teuer. So kostet beispielsweise ein 650g schweres Spezialbrot um die sechs Euro, 500g Nudeln zwischen 3,50 und vier Euro. Kosten, die die Krankenkassen nicht übernehmen. Auch die oft verständnislosen Reaktionen des Umfeldes können den Alltag belasten. Doch trotz aller Einschränkungen: Solange die Diät eingehalten wird sind die Betroffenen eigentlich gesund und können beinahe alles machen. Vielleicht wird es eines Tages Möglichkeiten geben, gentechnisch verändertes Getreide zu züchten, das von Zöliakie-Kranken vertragen wird. Vielleicht wird man auch eines Tages ein Medikament dagegen entwickeln. Bis dahin wünscht sich Christine Eppacher nur eines: ein wenig mehr Verständnis und Bewusstsein für ihre Krankheit.
Glutenhaltige und damit für Zöliakie-Kranke verbotene Getreide ? ebenso verboten ist alles, was aus diesen Getreiden hergestellt wird.
Weizen
Roggen
Gerste
Hafer
Grünkern
Dinkel
Kamut
Einkorn
Urkorn
Emer
Triticale
und sonstige Weizenderivate
Glutenfrei (solange naturbelassen und unverarbeitet):
Milch und naturbelassene Milchprodukte wie Naturjoghurt, Topfen, Sahne, Schnitt- und Weichkäse (sofern diese nicht weiterverarbeitet oder z.B. mit anderen Lebensmitteln gemischt wurden!)
Öl, Butter, Margarine; Achtung allerdings bei ?light-Produkten?
Fleisch, Fisch, Ei, Geflügel
Obst, Gemüse, Nüsse
Hülsenfrüchte, Kartoffeln
Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa, Kastanienmehl, Johannisbrotkernmehl, Lupinenmehl, Guarkernmehl, Pfeilwurzmehl, Soja, Sesam, Leinsamen
lg
Andrea
Re: Zölliaki oder wie das heisst..... +KiStuhl
lg franziska
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