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Wutanfälle oder was?

Eigentlich könnte ich mich an Conny's Posting hängen, aber ich habe beschlossen, dass ich ein eigenes brauche. *grins* Jolina hat heute eigentlich seitdem die Oma sie mir gebracht hat, einen Schreianfall nach dem Nächsten bekommen. *grummel* Dabei habe ich mich so auf einen schönen Nachmittagsspaziergang gefreut, aber Madame hat ihn mir gründlich versaut. Im KiWa gings ja gerade noch so, da war sie etwas nörgelig. Aber dann dachte ich mir, ich tu ihr was Gutes und lasse sie unten im Feld auf geteerter Strasse ein bissl laufen. Bei der Oma morgens hat das super geklappt. Ich habe sie kaum abgestellt stellte sie sich an, als könne sie gar nicht laufen. *häh?* Dann wollte ich sie an die Hand nehmen, damit ich ihr helfen kann. Da erntete ich Gebrüll. Ausserdem wollte sie immer auf der Seite gehen, wo es durch getrockneten Matsch total uneben war, mit dem Erfolg, dass sie 3x hingefallen ist und einmal sogar fast auf die Nase. Zuhause fällt sie total klasse auf den Po, aber draussen eher wie ein nasser Sack nach vorne. *verstehichnicht* Sie fing dann irgendwann an so zu brüllen, dass weder an der Hand laufen, noch am Wagen, noch alleine Madame beruhigen konnte. Da ich sie aber nicht tragen konnte, weil wir zu weit vom Haus entfernt waren, setzte ich sie kurzerhand in den Wagen. Damit steigerte sich ihre Schreiintensität und Lautstärke um einige Phon! *grummel* Ich habe ihr dann erklärt, warum sie im Wagen sitzt und bin einfach weitergegangen. Sie brüllte und brüllte und brüllte. Unterwegs erntete ich von einer Nachbarin vorwurfsvolle Blicke. Ihr Kind lag nämlich brav schlafend im KiWa. *nerv* Zuhause angekommen ließ ich sie raus und nach anfänglichem Genörgel fing sie an glücklich und zufrieden denRindenmulch aus dem Garten zu graben. Nach einer Weile wollte ich rein mit ihr, als sie das merkte, ging die Sirene schon wieder an. Aber kein Wutgebrüll, nein für andere Menschen muss sich das total panisch, verzweifelt und gequält anhören. Ich kam mir selbst vor, wie die größte Rabenmutter. Drinnen schrie sie so lange weiter bis wir auf dem Balkon waren, wo ich anfing die Wäsche abzuhängen. Sofort schaltete Jolina von Brüllen auf Jauchzen um. *jaspinnichdenn?* Dreimal dürft ihr raten, was passiert ist, als die Wäsche im Korb war und wir reingingen. *seufz* Der nächste Brüller kam, als sie essen wollte, das Essen aber noch nicht fertig war. Beim Essen guckte sie mich vorwitzig an und schob langsam die Brotbrocken aus dem Mund. Da ich das aber schon vom Vortag kannte, habe ich es einfach ignoriert. Kann mir bitte einer sagen, was mit meinem Kind los ist? Ist das schon Trotzen? Aber warum dann so ein Panikgeschrei und kein Wutgebrüll? Und wie reagiert man richtig, wenn weder Ablenkung noch Trösten hilft. Bisher habe ich es ignoriert, bin aber in ihrer Nähe geblieben. Und die Frage aller Fragen: Wird das noch schlimmer? Liebe Grüße Zauseline mit Schrei-Zicke Jolina
Bisherige Antworten

Re: Wutanfälle oder was?

Tja Zauseline, wenn ICH Dir da nen Rat geben könnte *lachenmuss*, dann wäre das ja ein dolles Ding.
Ich schwanke immer zwischen "der will mich auf die Palme treiben" und "der muss schwer krank sein und ich Rabenmutter check das nicht!"
Ich hab keine Ahnung, aber JA, ich glaube langsam, die gehen nahtlos von 3Monatskoliken ins Trotzalter über *FG*
Aufmunterungströster an Dich!
GLG Conny

Re: Wutanfälle oder was?

oh wie ich das kenne. Zwar noch nicht von Christopher, aber von Celina. Sie hat mich zur Weißglut getrieben. Irgendwann sogar soweit, daß ich zm Papa sagte..."Bitte bitte nimm sie weg, sonst vergesse ich mich!!!" Und glaube mir, ich bin eigentlich sonst ziemlich gelassen und ruhig. Aber es geht wieder weg, bestimmt. Das muß wohl halt so eine Phase sein. Sie hat fast 1/2 Jahr das Brot nach mir geworfen, ehrlich, mir richtig an den Kopf, oder gegen die Tapete geschmissen. Was hab ich gemacht...ja, steinigt mich ruhig... ich hab sie genommen, in die Diele gesetzt und die Tür(Glas) zu gemacht und hab erst einmal eine Runde geheult. Dann saß sie da, mit ihren 1 1/2 Jahren und hat gegen die Scheibe gehauen und auch geheult. Das hat mich dann noch mehr fertig gemacht, aber seit dem hat sie nie wieder geschmissen!! Ich will Dir damit sagen das alles gar nicht immer so einfach ist, es aber wirklich auch immer wieder vorbei geht. Ich habe hier sehr oft die Oberzicke, doch wenn es drauf ankommt, weiß sie sich zu benehmen. Sie ist die tollste Schwester die ich je gesehen hab. Wir mußten gemeinsam lernen verschiedene Dinge geregelt zu bekommen. Ich habe einen Weg bei ihr gefunden, das hat aber gedauert. Ich hab sie einfach festgehalten, war erst ganz ruhig, und habe ihr in die Augen geschaut, und dann geredet. Das funktioniert heute noch;-). So, jetzt dürft ihr mich ruhig steinigen, weil ich so eine Rabenmutter bin...
Sorry, ist lang geworden
GLG Sandra

Nö Sandra.

Meine Steine bleiben im Garten.
Wenn ich einen Weg gefunden hätte, wäre ich einfach nur glücklich.
So fühl ich mich oft unfähig und überfordert, weil ich nicht in der Lage bin, mit einem 15monatigem Knirps richtig klar zu kommen.
Oder meine zumindest, ich komm nicht klar...
GLG Conny

Re: Wutanfälle oder was?

Wieso sollte ich dich steinigen? Glaubst du, ich bin jedes Mal total cool, wenn Madame austickt? Nein, dafür ist sie viel zu anstrengend und das seit ihrer 4. Lebenswoche. Ich bin im Laufe der Zeit zwar viel gelassener geworden und es dauert wesentlich länger, bis ich merke, wie mir die Aggressionen hochkommen. Aber wenn es soweit ist, dann packe ich Jolina auch irgendwo hin, wo ihr nichts passieren kann und gehe raus, um Luft zu holen. Was das Brot betrifft, da bin ich sogar noch konsequenter, wer das Essen ständig auf den Boden wirft, hat halt einfach keinen Hunger. Einmal habe ich sie aus dem Hochstuhl rausgenommen und auf den Boden gesetzt, ihr erklärt, dass sie wohl keinen Hunger hat und Jolina hat ne Runde getobt. Ich bin ganz ruhig dabei geblieben und irgendwann ließ sie sich trösten. Danach starteten wir einen neuen Versuch und siehe da, es klappte. Vielleicht muss man sich vorher überlegen, was wirklich wichtig ist, z.B. Laufen an der Hand im Gefahrenbereich, Sitzenbleiben im KiWa für einen langen Spaziergang, kein Rummatschen beim Essen, jedes Spiel ist irgendwann auch mal vorbei usw. und dann auch wirklich konsequent bleiben. Bei anderen Dingen kann und darf man auch mal ein Auge zudrücken.
Noch ist es auch gar nicht so, dass ich die Wutanfälle so schlimm finde, aber ich habe Angst was falsch zu machen oder aber wichtige Bedürfnisse zu übersehen, weil ich sie nicht richtig verstehe. Liebe Grüße Zauseline

Re: Wutanfälle oder was?

Die Angst habe ich auch, dass ich nicht begreife, was sie will, oder ihre Bedürfnisse übersehe, klar, manchmal will sie auch etwas, was ich ihr nicht geben kann oder will oder ihr nicht erlauben kann, weil zu gefährlich. Aber ich steh ja manchmal auch auf dem Schlauch, bei Mama kanns schonmal dauern, bis es klickt ;-). Naja, wenn ich ich mich nciht irre, sind deine und meine ausdauernd genug, um es uns dann doch begreiflich zu machen *lach*.
LG
Astrid

Re: Wutanfälle oder was?

HI Zausline,
denke mit Wutanfälle triffst du es schon ganz richtig. Ich glaub aber, dass das nicht gegen dich geht, sondern das sie einfach frustiert ist, dass manche Sachen nicht so laufen wie sie sich das in ihrem kleinen Verstand gedacht hat. :-)
Weist du, beim Rindenmulch umsortieren, dieser wahnsinnig aufregenden und neuen Sache wird sie noch lange die Zeit vergessen und du wirst sie immer frustrieren wenn du sie unterbrichst.
Genauso ist es beim "Spazieren-Stehen" wie ich es nenne. Was hat mich Marlon da manchmal Nerven gekostet, weil wirklich jedes Halmchen untersucht werden mußte und wenn wir dann ein Stück vorrankamen, mußte er garantiert noch mal zurück um wichtig was zu entdecken.
Raus aus dem Wagen ging es dann wirklich nur noch mit viel Zeit bei mir und dann durfte er auch dreimal im Kreis laufen, wenn nötig. Ansonsten war eben KiWa angesagt.
Wir haben hier zur Zeit die Verzweiflungstränen wenn ich es wage, dass Treppengitter vor seiner Nase zuzumachen, wo er doch so gern geübt hätte *nerv*
Oder wenn ich das Hundefutter wegstelle, oder mein Messer vor seiner Hand rette, oder, oder, oder...
Du bist nicht allein!:-)
Ich sag meistens zu ihm: "Ich versteh schon, dass du traurig macht, das du jetz xy nicht machen kannst, aber xy geht jetzt nicht, weil...!"
Und nunja, es wrd anders nicht schlimmer würde ich sagen.
Sei froh, dass sie noch nicht mit dir diskutieren kann und das sie das schlimme Wort "WARUM?" noch nicht sagt.
ES kann einen zerfleischen.
Ich rede mir hier teilweise den Mund wund!
Aber nun ja, alles zu seiner Zeit :-)))
LG,Franka

Re: Wutanfälle oder was?

Hallo Zauseline!
Rebecca wirft sich immer schreiend aus dem Stand oder kniend nach hinten.Sobald der Hinterkopf aufprallt kommt noch schmerzgebrüll dazu.....und:ja,bei Leon war es dann von 2-2,5so richtig schlimm,da war Rebecca gerade auf der Welt undich wußte nie um welchen Schreier ich mich als erstes kümmern soll!Ich ignorier das weitgehend,sobald dann jammern/schluchzen kommt beruhige ich siedann,vorher schlägt und kratzt sie nur nach mir wen ich sie inden Arm nehmen will
LG Petra

Re: Wutanfälle oder was?

Ich weiß auch nicht, was das ist, vermutlich schon sowas wie erste Wut-/Trotzanfälle. Falls es dich tröstet, bei uns läuft momenatn genauso, Anna nörgelt und heult in einer Tour, nichts passt ihr und wenn ich etwas verbiete, wegnehme oder nicht sofort gebe, ist der Teufel los. Dabei hat sie ne Schreistimmlage entwickelt, die direkt auf den Nerv zielt, ich könnte sie im Moment manchmal erwürgen. Ich weiß, dass sie von der Grippe noch etwas angeschlagen ist, aber mir gehts nicht besser und ich halte es im Moment nicht so gut aus. Wahrscheinlich kommt bei uns auch noch der 55er Schub dazu *seufz*. Ich weiß auch nicht, was ich im Moment da tun soll, außer so gut wie möglich durchstehen und ablenken, konsequent bleiben. Ich hoffe nciht, dass das noch schlimmer wird, ich finds grad echt strapaziös.
LG und solidarisches Winken,
Astrid

Re: Wutanfälle oder was?

Ach ja, sind sie nicht herzig, unsere Süßen *gg*. Marco kann das auch recht gut wie Deine Jolina, nur ist er nicht so ausdauernd und kurz vor dem Ausrasten, wie es meine Tochter immer war. Die hat es auch geschafft von der Innenstadt bis zu unserer Wohnung damals (ca. 1 Stunde Fußweg) durchzuschreien. Bei Marco ist es momentan so, dass er sich auf die Knie und vom Kniestand dann mit beiden Händen voran auf den Bauch wirft, wenn er etwas nicht durchsetzen kann. Das sieht echt so aus, wie ein Mann auf einem Gebetsteppich *g*. Ich versteh den Kleinen aber auch irgendwie. Da ist so schönes Putzmittel in so schönen bunten Flaschen und dann kommt dieses schreckliche Wort "NEIN" und die Flasche ist weg. Oder wir laufen draußen und er läßt sich auch bei jedem 3. Schritt nach vorn auf den Boden fallen *nerv*. Er versteht aber nicht, dass der Boden kalt ist, dass der Boden matschig ist und wir dann nass nachhause laufen müssen. Also brüllt er, weil ich das schöne Spiel unterbreche. Diese Liste könnte man unendlich fortführen. Ja, es ist oft schon nervig, aber es wird auch nicht viel besser. Denn dann kommt die Trotzphase, dann die "Ich-kann-das-allein-Phase", dann die "Ich-will-aber-Phase" und dann die wunderschöne "Warum-Phase" *g*.
LG Ina
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