Strafen gibts bei uns gar nicht. Hier gibt es auch nur wenige Neins und die hält Jolina auch im Normalfall ein. Ich sage ihr ganz klar, dass ich dies oder jenes nicht möchte. Hört sie nicht auf, nehme ich es ihr weg oder zieh sie ein Stück vom Objekt der Begierde fort. Das reicht in 99% aller Fälle. Fängt sie an zu toben, verlasse ich die Situation. Liebe Grüße Zauseline

Hallo Jessica
Kann Dir leider auch nicht helfen da Livia im Moment meine Neins ziemlich ignoriert resp. provoziert...
Livia isst zurzeit immer wieder Steine von unserer Pergola, sie provoziert mich regelrecht. Nein nützt da nichts mehr habs irgendwie verbockt ich warne sie zähle auf 3 und warne sie vorher, dass sie bei 3 rein muss. Sie schiebt sich grinsend weiter Steine in den Mund bei 3 hol ich sie da weg und stelle sie in Wohnzimmer schliesse die Terrassentüre. Sie steht dann an der Türe und brüllt...gehe zu ihr rein und frag sie ob sie wieder in den Garten möchte wenn ja keine Steine mehr essen sonst ist finito Gartentime für diesen Nachmittag, dies nützt fast immer.
Hab aber keine Ahnung ob das zu streng ist Steine essen ist ja eigentlich gar nicht soooo schlimm, schlimmer finde ich es auf einem Parkplatz mit rumfahrenden Autos wenn sie mir die Hand nicht geben möchte!!! Erkläre ihr dass Autos gefährlich sind etc. ES BRINGT NICHTS :( sie will rumrennen, davonlaufen ...
Wäre also auch um Tipps froh mein Bauchgefühl ist in diesen Situationen ziemlich überfordert :(
LG Nadja

erst mal zu chipsi:
hallo chipsi,
ich kann dir nur einen tip geben, den ich fuer uns versuche zu beherzigen:
diskutier nicht, handle.
beispiel steine essen: wenn ich sehen wuerde, dass livia mich grinsend provoziert, dann wuerde ich nicht mehr zaehlen, dann waere sie gleich weg. aufstehen, kind schnappen, wegsetzen. ggf immer wieder und dann rein bzw ausser reichweite der steine.
noch wichtiger finde ich soetwas in einer gefahrensituation wie du selber beschrieben hast, auf einem parkplatz. da diskutier ich gar nicht, will mein kind nicht an die hand kommt es entweder auf meinen arm oder in den kinderwagen, basta. ich habe gar nicht die zeit, mich mit der gefahr verbal auseinanderzusetzen, da koennte doch laengst shcon ein auto gekommen sein. da muss ich handeln und durch handeln zeige ich, dass es da keinen kompromiss fuer das kind gibt.
zu jessica:
heute hatten wir im KH eine Szene:
meine mama war dabei und der Klinikchefprofessor. er hat sich nach unserem sohn erkundigt. c. wollte unbedingt was haben, was ich ihm nicht gab und ich habe mich auch gerade mit dem prof unterhalten. darauf wird c. bockig, laesst sich auf den boden fallen und bockt.
meine mama will aufspringen, ihn von dem boden wegholen, aber ich bedeute ihr lieb mit einer handbewegung dass sie das jetzt nicht machen soll und fordere c nur ruhig auf, er solle wieder aufstehen. ich habe ihm nicht aufgeholfen, ihn nicht hochgezogen, er musste selber aufstehen. selbst der prof bekraeftigte mich und meinte komm c, steh auf. als er dann stand nahm ich ihn ihn meine arme und lobte ihn dafuer, dass er seinen bock ueberwunden und aufgestanden war.
so in etwa versuche ich grenzen zu setzen. nicht immer einfach, gebe ich zu, erst recht, wenn dein kind so krank ist. dennoch muss er, auch mit schwerer krankheit, lernen, grenzen einzuhalten. denn auch er wird hoffentlich einmal wieder ein normales leben fuehren und da muss er das ja auch koennen.
lg birthe

bestrafen gar nicht, denn ich bin der Überzeugung, das bringt gar nichts. Wenn ich böse n´bin lacht er auch. Wenn es geht ignoriere ich ihn, wenn er etwas bewusst macht, dann verliert es schnell seinen Reiz. An der Stereoanlage ziehe ich die Stecker vom DVD, dann kann er da schon mal keinen Schaden anrichtig. Und seitdem er "theoretisch" an die Anlage darf, ist es auch nicht mehr so interessant.
Bei den gefährlichen Dingen und NEINs gibts nichts zu diskutieren. Er hört aber fast immer und wenn nicht, weil überdreht oder müde, nehme ich ihn einfach weg von der Situation. Von langen Diskussionen und kämpfen halte ich nichts.
glg Tina

Hallo Jessica,
ich mache es auch so, NEIN nur bei den Dingen, die ich wirklich nicht will. Bei bekannten NEINS sage ich vorher zum Beispiel wenn er mit irgendwas auf die Möbel einhaut (sehr beliebt zur Zeit): Hör auf! Sonst nehme ich Dir x weg. Dann sagt er NEIN oder NICH! und hört auch auf. Wenn nicht, dann ZACK ist X auch weg.
Ansonsten: wegsetzen vom NEIN oder wenn er mich haut oder grob wird, dann gehe ich auch von ihm weg (also setze mich auf andere Couch) und sage: Wenn Du mich hauen willst, kann ich nicht bei Dir sitzen bleiben.
LG Conny

Bestrafen tu ich nicht.
Dinge, die nicht in seiner Reichweite sein sollen, schaffe ich weg. Türen zum TV sind mit Klettband verschlossen und wenn er sie aufmacht, sag ich ihm, er soll sie zu machen. Macht er das nicht, geh ich hin (dann haut er schon ab) und schließ die Türe wieder. Meistens macht er es aber. Möchte ich nicht, dass er die Klobürste isst, stelle ich sie hoch, wenn ich dusche usw. Meist hört er aber. Viele Dinge hab ich ja auch schon 1001 Mal gemacht. Irgendwann muss das ja auch Früchte tragen.
Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn er lachen würde, wenn ich schimpfe??? Ich glaube, das würde mich doch sehr reizen. Das heißt ja eigentlich, dass er mich nicht ernst nehmen würde und da hätte ich etwas gegen. Das macht Alexander auch nicht.
Bei deinem Sohn hört sich das für mich aber so an???? Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Zwerge das schon in dem Alter sooooo drauf anlegen können??
Alexander darf z.B. auf die Bank klettern, weiß aber, dass er nicht auf den Tisch darf. Versucht er es doch, schimpfe ich und setze ihn sofort zurück auf die Bank. Er hat noch nie darüber gelacht. Mit Weinen und Brüllen hat er es schon einmal versucht, als ich sagte, dass es die Waffeln erst oben in der Küche zu essen gibt (wir waren im Keller). Er hat sich richtig ins Zeug gelegt und ist nach wenigen Minuten schimpfend und heulend die Treppe hoch gekrabbelt, weil er weiß, dass ich nicht nachgebe. Im Geschäft hat er mal gezetert, weil er ein Teil unbedingt haben wollte, da hab ich ihn mir geschnappt, nein gesagt und raus. Dann regt er sich auch wieder ab. Ich glaube, ich bin ein ganz schön harter Brocken für meinen Kleinen ;-))
LG Ulrike mit Alexander