Wie schaffe ich es den Mund zu halten?
und daraus mache ich jetzt gleich ne Frage:
wer kann mir helfen, dass es mir wieder besser geht? Ich bin so unglücklich zu Zeit!
LG Silvi
Hi Nici,
du glaubst nicht wie du mir aus der Seele sprichst!
Ich mülle dich jetzt einfach mal mit meinen Gedanken zu *g* dann siehst du dass sich unsere Gedanken sehr decken!
Erst gestern hatte ich wieder so ein Tief dass ich dachte ich müsse aus dem Fenster springen (wir wohnen im EG, also keine Bange!) Ich bin so oft traurig und am zweifeln, dass ich schon Angst habe ich bin krank oder depressiv. Habe auch Angst dass ich damit unserem Kleinen schaden könne.....die merken das doch sicher.
Also seit der ss hat sich mein Freundeskreis eigentlich in Luft aufgelöst, bis auf meine beste Freundin sind alle weg :-( Sie haben alle keine Kinder und somit auch kein Interesse! Ist nur störend, können sich nicht in unsere Lage/Probleme versetzen.Also fühle ich mich in dem Punkt schonmal ziemlich allein gelassen!
Mein Mann arbeitet viel und ich ahb auch das Gefühl, das er nicht versteht wo ein Problem liegt. Er kann nicht wirklich mit ihm reden, es ist immer so oberflächlich ("ach wird schon wieder Schatz"), ich fühl mich nicht richtig wahr genommen!
Von Bekannten o Familie komme ich mir auch völlig übergangen vor, weil ich die Situation kenne, dass ich was gefragt werde o von alleine was erzählen will was mir passiert ist oä, und ich ahb immer das Gefühl es hört NIEMAND richtig zu, oder wenn dann nur halb! Da fühl man sich so klein u ignoriert.
Ich denke oft darüber nach u fühle mich sehr traurig! Dadurch sind meine Antennen glaub ich auch ziemlich sensibel, so das ich mit Sicherheit auch schon überempfindlich auf Kleinigkeiten reagiere (erinnerst du dich an mein Familienposting wg dem Osteressen? Andere würden darüber sicher lachen)
Und gestern hat dieses Chaos eigentlich den Höhepunkt erreicht: Wir leben hier in einem tollen Haus mit 8 Mietern und nem tollen Garten. Vor einer Woche hing ein Zettel im Hausflur wo drauf satnd, dass derjenige es satt hat, dass immer nur gewisse Leute den garten pflegen u alle anderen die nix machen da nix zu suchen haben.....voll hart formuliert. Ich dachte nur ja spinnt der? Hab untergeschrieben "Na danke!" und habe einen Tag danach den betreffenden angesprochen (ja ich bin so ne ehrliche Seele!)wer damit gemeint sei und was das soll? Sie hatte aber nicht den Mumm dazu es zuzgeben und meinte nur, dass wir ja gar nicht gemeint waren u erfand irgendwelche Ausreden. Abends haben wir dann angegrillt u hatten ein Gespräch über diesen Zettel mit ner anderen Mieterin, die mich dann aufklärte (weil sie dieselbe Meinung wie der Zettelschreiber hat!). Sie findet, dass die zwei Fam. mit den Kindern einfach zuwenig im Garten helfen, obwohl wir ja unsere Kinder im Garten spielen lassen u somit auch nutzen. Nagut, ist zawr Ansichtssache (weil wir auch was machen) aber wenigstens hat sie mir ehrlich ins Gesicht gesagt dass wir doch gemeint sind!!!!! Ich hab mich so geärgert über die andere dass ich fast geheult hätte *ichbinsoweich*
Sie sagte dann noch zu mir, man Silvi haste echt geglaubt es gibt Ehrlcihkeit hier im Haus? Und du darfst auch niemanden was persönliches von euch erzählen, das wird doch nur rumgetrascht! Sie sagte auch noch, dass zu neimanden auf der Welt Vertrauen hätte u eig. auch keine festen Freunde, sie wurde einfach schon zu oft enttäuscht!
Ich war so fertig, weil ich damit völlig den Glauben an ein nettes Miteinander verloren habe. Ich glaub ich habe folgende Fehler, die mir das Leben schwer machen:
- ich bin zu offen u ehrlich u kann oft meinen Mund nicht halten
- ich wünsche mir auch von anderen nur Ehrlichkeit
- ich hardere oft mit kühlen Reaktionen anderer, die auf mich bezogen sind (ich will gern gemocht werden)
- ich bin ein sehr emotionaler Mensch und hab ein starkes Harmoniebedürfnis!
- ich erwarte dass andere Menschen auch an mich denken u an meinen Gefühlen interessiert sind, weil ich das auch tue (vielleicht zu viel?)
- ich hätte gern zu vielen Menschen ein offenenes Verhältnis wo man auch mal erzählen kann ohne drüber nachzudenken (das hat mir auf meiner letzten Arbeit das Genick gebrochen)
- ich bin ein aktiver Mensch, der passive Ja-Sager nicht ausstehen kann
- ich bin ein kämpferischer Typ mit starkem Gerechtigkeitssinn
- ich bin seeeehr verletzbar u lass alles an mich rankommen
- ich denke zu viel!
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich mein Leben und mich in den Griff kriege ohne zu resignieren? Ich habe mir vorgenommen, in nächster Zeit meine Klappe zu halten, aber ich weiß jetzt schon dass ich daran eingehe, weil in meinem Kopf die gedanken ja trotzdem weiterrumspuken.
Wie schaffe ich es den Mund zu halten?
Ganz liebe Grüße, Silvi
PS: es hat sooooo gut getan das alles mal loszuwerden!
Re: Wie schaffe ich es den Mund zu halten?
tja, wenn ich das nur wüsste - hab ja selbst keinen Rat.
Ich hab Nici auch geschrieben, dass der Vorteil ist, wir kennen unsere Schwächen - ob wir aber jemals damit klarkommen, keine Ahnung.
Bei mir wechselt es, manchmal macht mir sowas viel aus, manchmal weniger.
Bezüglich Arbeitsplatz habe ich meine Lektionen auch gelernt, ich vertraue niemandem mehr.
Deine "Fehler" finde ich sind keine Fehler. Ich sage mir, dass ich nun mal so bin und wenn ich versuche, mich zu verbiegen und anzupassen gehts mir noch schlechter. Bei mir funktioniert - manchmal jedenfalls - der Verdrängungsmechanismus ganz gut :-)
Ich habe meine Familie, einige gute und langjährige Freunde, daran halte ich mich und versuche, mich zu bessern (lies mal noch mein Posting zu Nici).
He, und der Fenstersturz vom ersten Stock lohnt wirklich nicht :-)) nachher hast Du ein gebrochenes Bein und sie verreissen sich wieder das Maul.
Den Briefeschreiber würde ich ignorieren, bzw. eine Hausversammlung einberufen und das Thema direkt ansprechen. Vielleicht sehen das die anderen nicht so oder Ihr könnt konkret ausmachen, wofür die Familien mit Kindern zuständig sind. Angriff ist immer noch die beste Verteidigung.
Ich wünsche Dir alles Gute und geniesse das schöne Wetter mit Deiner Familie. Ach ja, Männer sind eben so (Dein Mann), ob das wirklich Oberflächlichkeit ist glaube ich nicht. Die sehen halt manches nicht so eng.
ggggglg Tina
Re: Wie schaffe ich es den Mund zu halten?
Lass Dich mal drücken *knuddel*. Immerhin hast Du ja noch eine beste Freundin, das ist doch schon viel!!!!
GLG,
Clara
Re: Wie schaffe ich es den Mund zu halten?
Ui, ich kann Dich gut verstehen. Mir geht es vom Prinzip genauso wie Dir. Nur dass meine Querulanten und Nervensäge die Familienmitglieder meines Mannes sind.
Im Moment liegt mir zum Beispiel seine Oma total quer im Magen. Als die hierherzogen, da einigten wir uns, dass ich einmal in der Woche mit Omma den Großeinkauf mache und ansonsten sie mir sagt, ob ich was mitbringen soll. Funzt aber nicht. Ich frage 3x die Woche an, Donnerstag z.B. fragte ich morgens um neun Uhr, ob sie mit mir zu Kaufland fährt, nein sie brauche nix. Und abends erzählt sie mir, dass sie mit Markos Tante einkaufen war, weil Waschmittel im Angebot war. Ja hätte ich jetzt ein Problem, bei Schlecker zu halten???? Das Problem ist, dass es dann nämlich von Markos Tante aus heißt, SIE muss ja immer fahren, weil ICH es ja nicht tu'. Ja was kann ich dafür, dass dieses Weib so stur ist und nicht sagt, wann sie was braucht????
Außerdem haben die seit dem Tod meines Vaters echt verschissen bei mir. ALLE wissen, dass er tot ist, (Omma hat alle informiert, gegen die ist eine Klatschzeitung ein Kirchenbulletin) aber keiner hat mir mal das Beileid ausgedrückt. Ich bin so wütend darüber, als sich der Schwiegervater von Markos Tante aufgehangen hat, da haben wir sofort angerufen und das Beileid ausgesprochen, verdammt noch mal, das ist ANSTAND!!!!
Aber keiner, KEINER hat das Maul auf bekommen. (Außer meiner Schwigi, der ich es selbst erzählt hab)
Und wenn ich dann an die lieben Worte meiner Forumsmädels denke *sniff*...
Das mit dem "Alleinfühlen" kenne ich auch nur zu gut. Männe ist wahrscheinlich von Mo-Fr von 5.30-18.20 Uhr aus dem Haus, dieses Kaff hier hat nicht mal nen Kinderspielplatz, die Sippe kotzt mich nur an, ich könnte ausflippen. Und dann fühl ich mich geistig als Hausfrau und Mutter echt verkümmert *flenn*
Was die Hausgemeinschaft angeht... Nun ja, gelästert und getratscht wird immer, das ist nur menschlich. Ich trage mein Herz auch auf der Zunge und bin gern ehrlich, bzw. lieber freundlich verpackt ehrlich, als jasagend und hintertückisch. Von daher wäre mein erster Impuls auch, mich da zurückzuziehen. Die einzige Idee die ich hätte wäre vorzuschlagen, ein Mal im Monat mal ne halbe Stunde "hausgemeinschaftliche" Themen zu bereden.
Meine Freundschaften haben auch etwas gelitten, ich glaube oft, dass ich mich über persönliche Dinge eher hier oder bei meinen Chatmädels auskotze, als bei meiner vermeintlichen besten Freundin. *tja* Ich bin aber mittlerweile auch dazu übergegangen, nicht mehr jedem entgegenzukommen.
Konkret in dem Beispiel meiner angeheirateten Familie heißt das, dass ich mich um nix mehr kümmere, entweder ist es meinem Mann wichtig genug, oder leck Fett. Ich will mein Kind nicht zur SchwiMu geben, basta. Ich mische mich in nichts mehr ein, weil das nur Ärger bringt, egal wie gut man was meint. Ich bin mir jetzt einfach mal selbst am nächsten, egal, was die denken.
Rücksicht und Achtung ernten nur noch die Leute, die mir das selbe entgegenbringen.
Und das mit den depressiven Verstimmungen, liebe Silvi, kenne ich nur zu gut. Ich bin vorhin mit Leon spazieren gewesen und dabei kann ich immer so toll grübeln und mich innerlich aufspulen und mir zurechtbasteln, was ich wem am liebsten mal an den Kopf knallen würde.
Ich bin zum Schluß wieder so weit gewesen, dass ich gemerkt habe, ich müßte mich mit dem Satz: "Ich habe so viele Dinge die mich belasten, so viel Scheiß erlebt und bin so auf Krawall gebürstet, dass ich ne Therapie brauche, mein Hausarzt speist mich aber mit Antidepressiva ab!" (ich bräuchte eher Anti-Aggressiva) bei einer Therapeutin vorstellen sollte.
Als meine Schwiegermutter vorhin durch den Garten getrampelt kam und Leon entgegenschalmeite "KOMM MAL BEI DIE OOOOMA!" und wenig später "Komm Leon, wir gehen mal nach Uroma!", da hätte ich wieder meine Walther PPK zücken können. Da ich aber nicht wollte, dass die einfach ohne zu fragen mit meinem Kind abdackelt, hab ich Leon zuckersüß gefragt, ob er nicht was essen will.
Zum Glück ist mein Sohn extrem verfressen. *koch*
Nunja, abgekürzt hätte ich Dir antworten können: DU bist nicht allein, ich versteh Dich! aber ich glaub, viel besser geht es einem, wenn man merkt, anderen gehts auch SCHE***E *gg*
Ich drück Dich!
Conny
Re: Wie schaffe ich es den Mund zu halten?
Meine beste Freundin sagt auch jedem und allem ins Gesicht, was sie grad denkt, nur leider oft ohne auf Gefühle und Situationen zu achten. Sie meint es nicht böse, sie hat allerdings lernen müssen, sich manchmal auch zurückzuhalten oder Dinge zu "verpacken".
Danach klingt es bei Dir aber nicht, ich denke, was Du meinst, ist, daß Du Dich Leuten vertrauensvoll öffnest und es geht nicht immer gut aus.
Sei's drum, das ist nicht schön, aber die Alternative wäre doch wirklich, sich ÜBERHAUPT niemandem mehr anvertrauen zu können, und das wär doch echt traurig. Wagnisse muß man nunmal eingehen (sonst hätten wir wohl alle keine Kinder nebst dazugehörigen Vätern).
UNd was das Garten-Thema angeht: nimm es nicht persönlich, daß der Nachbar keinen Mumm hatte. Manche sind eben so und das ist sicher seine Art, harmoniebedürftig zu sein. Geht eben Konfrontationen aus dem Weg. Es findet sich sicher eine Einigung, wenn Du es diplomatischer versuchst. Vielleicht ist ja ein Fünkchen Wahrheit dran?
UNd ansonsten klingt Deine Beschreibung sehr nach einem nicht übermäßig großem Selbstwertgefühl (Du nimmst Dinge persönlich, bei denen Du es gar nicht solltest, Du möchtest, daß Dich die Leute mögen usw). Was da allgemein hilft, weiß ich leider auch nicht, mir hat geholfen, in Großstädte zu ziehen, wo mich keiner komisch anguckt, mein Mann und meine Kinder, die mich lieben, wie ich bin, und die Entdeckung meiner Fähigkeit, meine Kinder anders zu pflegen und zu erziehen als es alle anderen in meiner Umgebung machen.
LG Franziska
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