Wie geht Ihr mit der Angst um???
Ich muss zugeben, ich bin schon ein Schisshase, aber seit der Mops auf der Welt ist weis ich erst, wie verletzbar ich bin.
Die Angst, ihn zu verlieren habe ich seit der ersten Minute der SS (damals waren es ja noch zwei). Und sie ist immer gegenwärtig.
Wie geht Ihr mit dieser Angst um? Oder denkt Ihr gar nicht dran? Bin nur ich so ein Schisser?
glg Tina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Allerdings wirds mir schon manchmal Angst und bange, wenn ich dran denke, was mein Mann als Kind so alles angestellt hat und wie oft er tausend Schutzengel hatte. Ich hoffe inständig, dass Anton nicht so draufgängerisch wird... Es würde mir das Herz zerreißen und ich wüsste nicht, ob ich noch weiter leben wollte oder könnte, wenn Anton sterben müsste. Aber genauso geht es mir immer in Bezug auf meinen Mann. Das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann, ist, wenn beide bei einem Unfall umkämen (Du siehst, ich denke schon ab und zu dran). Aber was hilft es, sich so schlimme Dinge auszumalen? Allerhöchstens, dass man sich ermahnt, wieder jeden Tag miteinander zu genießen...
LG,
CLara
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich weiterleben wollte, zumindest wäre das Leben irgendwie zu Ende.
Tobias ist aber schon sehr draufgängerisch und wird da leider ganz wie sein Vater ;-)(
Man hat leider nicht alles unter Kontrolle (und dabei bin ich so ein Kontrollmensch, der immer alle Eventualitäten im Blick haben will ) und wir müssen wohl lernen, mit dieser Angst zu leben .
Danke und glg Tina
Willkommen im Club der Kontrollsüchtigen *ggg*
LG,
CLara
Re: Willkommen im Club der Kontrollsüchtigen *ggg*
manchmal typisch widder, manchmal gar nicht.
ob das kontrollsüchtige damit zusammenhängt- keine AHnung.
glg TIna
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
jetzt, beim zweiten Kind ist es besser... Im ersten Jahr von Maxine (3,5) habe ich sogar manchmal "einfach so" losgeheult, weil ich solche Angst hatte, dass ihr was passiert. Was auch immer.
Da wurde mir auch erst klar, was es bedeutet, ein Kind zu haben. Es erweitert den Angst-Horizont um ein Beträchtliches. Auch jetzt wird mir ganz schlecht, wenn ich daran denke, was den Mädchen in der Schule noch blüht oder auch nur wenn ich sehe, was bereits im Kiga abgeht.
Im Garten (obwohl hoch umzäunt) kann ich sie nicht drei Minuten alleine lassen, weil ich Angst habe, dass sie vielleicht seit Monaten von einem Perversen beobachtet werden, der nur auf seine Chance wartet...
Ich versuche aber, mir meine Angst nicht anmerken zu lassen und es wird auch besser mit der Zeit. Und manchmal muss ich sie einfach wegdrücken, weil es mich sonst wahnsinnig machen würde!
Du bist nicht allein!!
gglG Beate und die M&Ms
Das mit Tabea finde ich auch ganz ganz schrecklich, einerseits denke ich, sie hätten die Finger davon lassen sollen, dann wären ihre Mädchen noch am Leben - andererseits ist mir klar, dass der Zustand so unerträglich sein muss, um sich zu einer solchen OP zu entscheiden. Was mir nur nicht klar ist - wenn die Eltern so Gottesgläubig sind, wieso haben sie es dann machen lassen???? Und: Welche Folgen wird es für Lea haben, dass ihr Zwilling tot ist??? Da hab ich heute morgen auch schon geheult, als ich ein Foto in unserer Zeitung gesehen habe. schrecklich
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
LG,
CLara
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
was mir so Gedanken macht, ist, dass man ja weiß, dass Zwillinge ohnehin eine wahnsinnige Verbundenheit haben (wachsen getrennt auf haben aber die gleichen Marotten etc.) Also, dass das alles auf einer Ebene abläuft, an die man mit Verstand und so nicht rankommt. Und die beiden waren ja wirklich von Anfang an tatsächlich "untrennbar" (!) miteinander verbunden. Diese Dimension kann man gar nicht erfassen. Weißt du, wenn ich die Bilder sehe, diese beiden Mädchen so fröhlich mit ihren Eltern, da läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Hätten sie bloß die Möglichkeit nicht gehabt...
Ich fand das übrigens ganz wichtig und richtig, was du oben geschrieben hast, darauf zu achten, die Momente zu genießen - das macht man viel zu wenig... LG Beate
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
vielleich hätte man die Möglichkeit der Trennung medizinisch nicht befürworten sollen. So groß waren die Erfolge der Vergangenheit ja eh nicht. Vielleicht hätten sie sich mit der Situation abgefunden? Die beiden iranischen Zwillinge wollten es ja dann selbst. Aber es ist müßig darüber nachzudenken. Ich befürchte nur (bzw. kann es mir vorstellen), dass die Zweifel der Eltern erst jetzt im Nachhinein kommen.
lg Tina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Gefahren lauern überall - heute mehr als früher ?? Ichweis es nicht. Ich werde mich damit abfinden, dass ich eine Gluckemmama bin und hoffe, dass Tobias nicht so viel davon mitbekommt.
Mit Beginn der SS habe ich schon gesagt, dass das sorglose Leben ein für alle Mal vorbei ist. Aber erst wenn es soweit ist, weis man wirklich, was das bedeutet.
Die Trennung der Zwillinge kann man sicher sehr kontrovers diskutieren und ich habe mehr als einmal versucht mir vorzustellen, was ich getan hätte. Den Gedanken, den Du hast, hatte ich auch schon. Was wird Lea einmal sagen, dass ihre Schwester tot ist? Wird sie sagen: Ich hätte unseren Zustand lieber in Kauf genommen, damit sie lebt? Oder wird sie begreifen?n Wird sie ihre Eltern verstehen?
Ich hoffe sehr.
glg Tina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
glG Beate
zu Lea und Tabea habe ich bei Clara noch was geschrieben, und du hast sicher recht damit, dass man es kontrovers diskutieren kann - und keiner (!!) weiß, wie er selbst in einer solchen Situation handeln würde!!!
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
glg Tina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
ich hab es noch, das SCH.E.N.-Syndrom. Ich schau auch abends, trotz AngelCare immer wieder zu ihm rein.
Schieß sie ab diese Düsenjäger. Der Schlaf Deiner Tochter ist wichtiger!!!
Was ich Dich mal fragen wollte: Warst Du mit Jolina schon mal in so einer Schreiambulanz???
glg Tina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Sorry, ich will Dich nicht nerven, steht mir ja nicht zu, aber ich meine immer, dass die Kinder ja einen Grund haben müssen, wenn sie so schreien. Aber da ich nur die Erfahrungen mit Tobias habe, der nur geweint hat wenn er Hunger hatte oder müde war, kann ich natürlich nicht viel dazu sagen. Ich würe Euch nur sooo gerne helfen, denn Ihr leidet ja beide darunter-Du und Jolina.
ggglg Tina und Tobias, der Jolina gerne ein paar von seinen süßen Träumen schickt
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
hmmm, schwieriges Thema. Ich hatte auch während der SS irre Angst, es könnte den beiden was passieren.
Das mit Tabea hat mich auch sehr mitgenommen, allerdings muss man fairerweise sagen, dass die Medien dieses Thema sehr ausgeschlachtet haben. Es gibt sicher noch andere Kinder die ein mindestens genauso schlimmes Schicksal erleiden.
Für mich heisst es, auch wenn es vielleicht naiv klingt, Gottvertrauen. Ich glaube, dass hinter ALLEM ein Sinn steckt. Welcher natürlich nicht unbedingt, aber es gibt einen. Und auch wenn wir in unserer Gesellschaft das Thema sehr meiden, jeder von uns stirbt einmal. Ich glaube daran, dass nicht ICH bestimme wann, sondern jemand anders. Für mich war es gut mal zu hören, als jemand sagte: "Gott gibt einem nur das im Leben, was er auch ertragen kann".
Ich bin froh für Tabeas Eltern, dass sie einen so starken Glauben haben. Denn den brauchen sie jetzt ganz fest.
Und darum sollte man jede Sekunde möglichst auskosten, und wir sollten uns an den Kiddies erfreuen. Wenn meine beiden mal einen sehr schlechten Tag haben (was durchaus sehr häufig vorkommt *lach*), dann denke ich daran, wieviel JEDER Moment im Leben wert ist.
Hoffentlich war das jetzt nicht ZU philosophisch *lach*
GGLG Mona mit Fabian und Eva-Maria *6.1.04
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Ich habe dieses Gottvertrauen eben nicht, daher kann ich die Eltern auch nur bedingt verstehen.
Aber ich genieße auch jede Sekunde mit Tobias. Mehr als früher lasse ich schon mal fünfe grade sein und genieße einfach mit ihm zu spielen oder kuscheln.
glg Tina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
immer habe ich auch kein Gottvertrauen, und so gläubig wie die Eltern der siam. Zwillinge bin ich auch nicht. Ich glaube auch nicht an einen bestimmten Gott. Trotz meines jungen Alters habe ich schon sehr viele Tiefen und Höhen erlebt, war schon mal kurz davor, zu sterben. Und das hat mich viel gelehrt.
Ich glaube daran, dass es etwas gibt, was auf mich aufpasst. Und auf die Kinder. Und eben, dass ALLES einen Sinn hat ;-)
so, jetzt aber genug, sonst meinst Du noch, ich will dich bekehren *lach*
aber ich bin ehrlich und ich freue mich, wenn jemand Vertrauen ins Leben findet (ich habe es oft genug NICHT).
GGLG Mona, die streng katholisch erzogen wurde und es sich getraut hat, einen "ungläubigen" zu heiraten ;-)
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Ts, Ts, Ts, welche Sünde.
Das mit dem Sinn hinter allem würde ich gerne glaube, aber ich kann es nicht. Dafür gibt es zu viel Unsinniges auf der Welt.
Ich wüsste manchmal aber gerne, ob man es wirklich einfacher hat mit diesem Vertrauen oder dem Glauben.
glg TIna
Auch ich kämpfe jeden Tag mit der Angst und
Ich habe damals mit Nicky sehr gekämpft und war sehr labil...
Nochmal würde ich das nicht überstehen, das weiß ich...
LG
Heike
Re: Auch ich kämpfe jeden Tag mit der Angst und
ggggglg Tina
"Leben ist immer lebensgefährlich" (Erich Kästner)
Manchmal komen mir aber schon ähnliche Gedanken, und zwar, wie ich festgestellt habe, in der Woche vor meiner Periode. Da bin ich einerseits überzeugt, mir rationale Gedanken zu machen, andererseits ist es mir unheimlich, festzustellen, dass der "Schwärzegrad" meiner Gedanken offensichtlich bei mir eine ordinäre Frage des Hormonspiegels ist. In so einem Fall gehe ich so damit um, dass ich mir gleichzeitig sage, ich komme zu den und den Schlüssen, weil ich gerade in einem hormonellen Ungleichgewicht bin. Tun sich Fragen auf, verschiebe ich die Antwort auf eine Woche später.
Ich hatte vor ziemlich genau 2 Jahren eine FG in der 7./8. SSW. Das hat mich zwar eine Weile sehr traurig gemacht, aber ich kam gut drüber hinweg, weil ich mir ein Kind irgendwie gar nicht ausmalen konnte. Es war für mich eher "die SS" in meinem Bauch, nicht so sehr ein echtes Kind. Bei der zweiten SS hatte ich um die 8.SSW dann wieder Angst vor einer FG. Während der ganzen SS hoffte ich, dass es gut geht und nahm es nicht als selbstverständlich hin. Ich setzte uns Meilensteine: Jetzt ist er in der SSW x und hat X% Überlebenschancen, wenn er jetzt kommt etc. Dass es wirklich funktioniert, dass da ein echter Mensch aus mir herauskommt, habe ich eigentlich erst nach der Geburt begriffen!
Eine weitere Situation der Angst: Clemens' OP mit gerade 8 Wochen (Leistenbruch und eine Zyste am Samenstrang). Wir bekamen von heute auf morgen einen OP-Termin, und obwohl es ein leichter ambulanter Eingriff war, haben wir uns schon verrückt gemacht und aus Angst um ihn geweint - ich war froh, dass wir nicht eine Woche auf den Termin warten mussten. Als wir dann da waren, war uns schon sehr bang - Narkosebesprechung, Unterschriften etc. Plötzlich kam eine nette Schwester, packte ihn in ein Tuch und nahm ihn raus. Bis wir kapiert hatten, dass er jetzt weg war, war er auch schon wieder bei uns und wachte ganz munter auf.
So hatten wir vorher mehr Angst gehabt als währenddessen. So verrückt sind also die Gefühle. Man muss sie sich eingestehen, sollte sich ihnen aber nicht komplett hingeben, wenn man weiß, dass man eigentlich keinen direkten Grund hat.
Re: "Leben ist immer lebensgefährlich" (Erich Kästner)
Tobias´ Zwilling hatte es ja ab der 7.SW nicht mehr weiter geschafft und lange war die Angst, dass im Falle eines Abblutens die intakte Fruchtblase mit weg gehen könnte. Und da Tobias ja kein "Zufallsprodukt" ist, kann ich auch nicht sagen, ich versuchs halt noch mal mit der SS, wenn es vielleicht die EInzige ist/ bleibt.
Vielleicht habe ich auch deshalb so viel ANgst. Aber wie Du auch sagst, ich nehme NICHTS mehr als selbstverständlich hin und genieße auch die schwierigeren Zeiten.
glg Tina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
ich kann dich gut verstehen! Eigentlich bin ich nicht besonders ängstlich, aber seit Rebecca auf der Welt ist, habe ich auch immer wieder diese Gedanken, dass ihr was passieren könnte. Nicht so schlimm, dass ich ständig dran denke, aber wenn z. B. mein Schwiegervater sagt: "Nächstes Jahr um diese Zeit kann Rebecca schon laufen." oder irgendwas ähnliches, habe ich immer den Gedanken im Hinterkopf, hoffentlich lebt sie dann noch, es kann ja so viel passieren. Manchmal halte ich mich selbst schon für verrückt, aber ich denke, das sind einfach die normalen Ängste einer Mutter.
Umgekehrt bin ich auch ängstlicher geworden, was mich selbst betrifft, bin z. B. beim Auto fahren vorsichtiger, weil ich irgendwo im Hinterkopf habe, dass ich ja nicht nur für mich selbst, sondern auch für Rebecca verantwortlich bin. Ich selbst habe meine Mutter verloren, als ich 10 war und weiß daher aus eigener Erfahrung, wie schlimm das ist, daher mache ich mir wohl auch in dieser Richtung mehr Gedanken.
Du siehst also, du bist nicht allein. Ich muss aber sagen, dass ich mit dieser Angst ganz gut leben kann, es ist nur irgendwie überraschen, denn vor der Geburt (bzw. vor der SS) hätte ich damit nicht wirklich gerechnet.
LG
Sabine
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
puh, dann bin ich ja doch nicht so neurotisch wie ich dachte.
Ich denke auch oft daran, was wäre, wenn ich nicht mehr bin. Man wird dann automatisch vorsichtiger und bewusster. Vor kurzem war ich beim längstüberfälligen Hautarzttermin, weil ich so viele Leberflecken habe. Kannst Du Dir vorstellen welche Angst ich hatte, dass der sagt, ich hätte Hautkrebs???
Ich dachte vor seiner Geburt auch, ich wäre eher tough und rational veranlagt. Pustekuchen, als ich ihn das erste Mal im Arm hatte hat es klick gemacht und der Schalter "Mama auf Lebenszeit" war umgeklickt.
glg Tina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
ich habe jetzt nicht gelesen was die anderen so schreiben.
Wird sich sicher viel wiederholen, denke ich jedenfalls-
Ich habe ja nun schon 3 Gesunde Kinder, wofür ich immer wieder dankbar bin, vorallem wenn ich solch schreckliche dinge lese oder höre.
Wenn ich dann mein Bärchen schlafend im arm halt schnürrt es mir die Kehle zu und ich bete das er wieder wach wird und weiterhin fröhlich (oder auch nörgelig) groß wird.
Am schlimmsten ist einfach die gewissheit das wir NICHTS machen können! Entweder sie sind gesund und werden richtig alt, oder sie werden krank, überfahren, umgebracht etc. Wir können unsere Lieblinge einfach nicht vor allem beschützen! Und genau das sage ich mir immer wieder und kann nur hoffen das alles gut geht!
Das schlimmste bei mir ist einfach, das ich mir immer denke "soviel Glück kann ich nicht haben, das ich drei gesunde kinder habe!" und warte regelrecht darauf das der Doc mir irgendwas schlimmes mitteilt. Bisher habe ich aber weiterhin Glück :-) Und das halte ich mir jedentag vor augen und bin total wachsam, aber so das die Kinder das nicht mitbekommen (zb, massiere ich sie gerne, somit bekomme ich veränderungen sehr schnell mit ;-))
Also, ich versuche einfach an das Glück festzuhalten und freue mich jeden Tag darüber.
LG Serafina & Adrian8j & Tabea6J & Kilian7m
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
wir haben nun schon sehr viele Kinder im Freudes- und Bekanntenkreis, bestimmt 20 Kinder, die wir mit haben aufwachsen sehen und ich habe mir nie solche Gedanken gemacht. Die Kinder waren da und sind aufgewachsen. Außer bei einem Kind, bei dem die Speiseröhre nicht gewachsen war, gabs nichts dramatisches. Es war für mich völlig normal Kinder zu haben und sie aufwachsen zu sehen. Erst seitdem ich selbst ein Kind habe, ist diese Angst so da. Ich hoffe nur, dass Tobias nie darunter leiden muss.
Du sagst Du massierts sie. Wann machst Du das denn? Anfangs habe ich ihn abends nach dem Waschen massiert. Seitdem er aber mobil ist, geht nichts mehr. Es ist für mich aer totalschwer, tagsüber eine einigermaßen feste Zeit hinzukriegen. Ich möchte es aber auch nicht sein lassen. Wie machst Du das??
glg tina und tobias
Glückwunsch zu Deinen Dreien! Wir werden mit viel Glück ein zweites in Angriff nehmen können.
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
ja, das war bei mir auch so, erst mit dem eigenen Kind merkt man WAS man verlieren könnte. Nun kann ich einige Ängste meiner Mutter verstehen *G*
Aber man muss lernen damit umzugehen, damit man die Kinder nicht einengt. Aber das lernt man mit der Zeit. Umsomehr man den Kindern zutraut umso besser schaffen die kinder das. Ich habe mal ein Buch gelesen, bei dem das gut beschrieben war (ich glaube das war Steve Bidulp. bin mir aber nicht sicher) also, man sollte zb. nicht sagen "Komm da runter du tust Dir weh oder fällst runter!" wenn Sie auf einem Baum klettern oder irgendwo balacieren, sonder sie ermutigen (so schwer es einem manchmal auch fällt) sobald man nämlich sagt "Du fällst.." haben sie nur noch DAS im Kopf und die warscheinlichkeit dsa sie versagen ist extrem hoch !! Ja, das ist nicht unlogisch.
So, nun zum massieren.
Kilian ist auch ein wirbelwind. Aber die Zeit muss abends einfach sein und er wird auch ruhiger dadurch. Zuerst protestiert er noch, aber wenn ich erst mal beim Bauchnabel oder bei den armen angelangt bin wird er ruhiger und scheint es dann sogar zu geniessen.
Bei meinen großen ist das schwieriger, da mache ich das nicht mehr täglich, sondern immer einmal die woche, nach dem baden, sie duschen zwar alle zwei tage, aber die zeit fehlt mir dann auch :-(
So, nun nörgelt mein kleiner Bär wieder.
Schönen Tag noch wünscht Serafina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Momentan üben wir in unserer frühmorgendlichen Turnstunde wie man sich im Stehen auf den Po fallen lässt. Da er sich eh immer zum Stehen hochzieht, kann ich das ganz gut verbinden und hoffe, dass er das im Ernstfall dann auch so macht.
Das mit dem Massieren muss ich wohl noch mal probieren. Bisher hatten wir ja zumindest eine Kurzmassage auf dem Wickeltisch. Da er da aber keine 1000tel Sekunde mehr still sitzt und eh so aufgedreht ist, habe ich das aufgegeben. Vielleicht packe ich ihn doch auf den Boden.
glg und ein schönes WE
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Ich bin ja erstaund das Kilian sich ab und an so schräg runter gleiten lässt, sieht richtig professionell aus, nur etwas langsam.
Achja, ich Massiere Kilian auf dem Bett (also mein ehebett) das ist dann wie eine Kuschelstunde, die Jalousien sind runter und wir haben unsere ruhe.
Euch auch ein schönes WE
Serafina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
Ich hab ihn aufstehen lassen und ihn anfangs umgeschupst, so, dass der Schwerpunkt Po als erstes auf dem Bett landet, also wie zum sitze. D.h. ich habe ihn leicht einknicken lassen. Irgendwann habe ich ihn einfach nur so losgelassen und er viel von alleine auf den Hintern. Ob das im Ernstfall klappt, keine AHnung ;.))
glg Tina
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
zum Thema Lea und Tabea, die zwei hatten bei dieser Verwachsung nur eine 10% Chance überhaubt 10 Jahre alt zu werden. Die Wahrscheinlichkeit das sie 1 Jahr wurden lag bei 25%. So gesehen, auch wenn es mir leid tut das Tabea sterben mußte war es die richtige Entscheidung, denn so hat zumindest Lea die Chance ein normales Leben (was wir alle hoffen) bis ins hohe Alter zu führen.
Auch wenn die Zwillinge zusammengeblieben währen hätten sie niemals sitzen können geschweige dann laufen oder stehen. Die zwei waren 180° verwachsen.
Zum Thema Angst, ja ich habe Angst. Angst mein Kind zu verlieren, Angst mein Mann zu verlieren. Ich wüsste nicht was ich machen würde ich glaub durchdrehen. Ich hab im Labor gearbeitet (Hämatologie) und betreute auch unteranderem leukemiekranke Kinder. Ich habe immer auf Besserung gehofft und wenn ich dann wieder mitbekommen hab das eines den Kampf mit seiner Krankheit verloren hat war es für mich besonders schlimm. Es sind so viele auch wenn man von denen Kindern nichts in den Medien hört (ist für Herrn Jauch wahrscheindlich nicht spektakulär genug).
Es gibt auch Kinder die von klein auf an der Dialyse hängen müssen und wenn kein Spender kommt ihr ganzes Leben lang, leider werden auch diese Kinder nicht sehr alt. Was ich damit sagen will, es ist traurig das Tabea sterben musste aber es sterben auch sehr viel andere Kinder, auch von denen kein Mensch was hört, weil sich im Fernsehn ein krebskrankes Kind nicht so gut verkauft wie siamesische Zwillinge, aber auch diese Eltern verlieren ihr geliebes Kind.
Der ganze Medienrummel um die zwei ist einfach zu viel. Mann soll die Eltern und die kleine Lea zufrieden lassen und nicht über den Gottesglauben der Eltern diskutieren.
LG Sandi.
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
danke, das wusste ich noch nicht. Somit kann ich die Entscheidung besser nachvollziehen.
Du hast natürlich Recht, es gibt sooo viele Kinder, die mit einer schweren Krankheit leben müssen und viele Eltern, die ihr Kind verlieren. Ich sehe Lea und Tabea stellvertretend für alle. Der Fall hat mich, und sicher viele andere auch, aber erst mit solchem Schicksal in Berührung und zum Nachdenken gebracht. Wenn ich könnte, würde ich alle Kinder dieser Welt retten. Aber ich kann nicht.
Ich kann nur für meine kleine Welt sorgen und DIE Angst bleibt.
glg TIna
Re: Wie geht Ihr mit der Angst um???
mir geht es genauso und ging es auch in meiner Arbeit so man ist so hilflos. Es war für mich immer sehr schlimm, wahrscheinlich war ich zu sehr mit dem Kopf bei der Arbeit, andere können abschalten ich konnte das nie. Während der Schwangerschaft war es besonders schlimm, ich durfte zwar nicht mehr in der Häma arbeiten (durfte kein Blut mehr berühren) war also nur noch bei der Eingabe, aber dort bekommt man auch einiges mit. Sicher ist es so das der Fall Lea und Tabea einen sehr mitnimmt da es ja sehr oft im Fernsehn kam und auch die Medien viel davon berichtet haben, mich hat es auch sehr mitgenommen, nach Tabeas Tod brannte bei mir im Wohnzimmer eine Kerze und ich bete nochimmer für Lea, daß sie durchkommt. Aber was auch geschiet keiner von uns hat darauf Einfluß, daß ist alles Schicksal so grausam es oft ist.
Hab nicht zusehr Angst, denn unsere Angst geht auch auf unsere Kinder über.
LG Sandi
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