Wie Kleinkind auf Tod des Haustieres vorbereiten?
heute brauche ich mal wieder einen Rat. Unsere Hündin Leska ist 13 Jahre alt und hat schon seit letzten Sommer einen Fußballgroßen Lebertumor. Damit lebte sie nun noch das ganze Jahr erstaunlich gut und offensichtlich ohne Schmerzen.
Anna-Lena hat eine sehr innige Beziehung zu ihr aufgebaut, sie wird morgens sehr intensiv begrüßt, wird von ihr gefüttert (Anna-Lena weiß genau, wann Leska aus welcher Tonne was bekommt *staun*) und richtet ihr selbständig das Futter! Sie bezieht sie ins Spiel mit ein und ist sehr liebevoll mit ihr.
Heute geht es ihr schlecht...ich weiß nicht, ob es was zu sagen hat, oder ob sie einfach einen schlechten Tag hat. Sie hat zweimal in ihren Korb uriniert, während des Liegens, und der Urin sah etwas blutig aus *sorry für üble Details*. Heute mittag hat sie eine Stunde lang gesabbert, was sie nur tut, wenn es ihr nicht gut geht. Auch scheint sie Fieber zu haben. Es könnte auch eine Blasenentzündung sein....was aber, wenn es nun wirklich bald soweit ist...und sie stirbt oder eingeschläfert werden muss???
Wie soll ich meine Tochter darauf vorbereiten...heute sagte ich zu meinem Exmann: "sie hat glaube ich auch Fieber"...daraufhin ging Anna-Lena zu Leska, streichelte ihr über den Kopf und sagte: "nicht weinen, Dedda, ist nicht schlimm, das wird bald wieder gut".
Nun denke ich daran, was wäre wenn. Sollte man ihr was erzählen? Sollte ich ihr den Hund, wenn er gestorben ist (wird auf jeden Fall bei uns im Garten beerdigt) zeigen? Sonst ist er für sie ja einfach weg...fühlt sich ein Kind da nicht furchtbar verlassen?
Was meint ihr, was wäre richtig? Auch wenn es (was ich natürlich hoffen würde *wein*) noch nicht soweit ist...das kommt ja auf jeden Fall...und auf jeden Fall auch bald...
Ich freue mich auf zahlreiche Antworten,
überfragte Grüße,
Nicole
Re: Wie Kleinkind auf Tod des Haustieres vorbereiten?
ich würde ihr so viel erzählen wie möglich. warum nicht auch den hundehimmel. so ist der hund nicht ganz aus der welt. den toten hund zeigen eher nicht. lass sie sich vorher von leska verabschieden. auch das wird hart, aber ich denke mal, sie behält sie so in besserer erinnerung. aber ich hab damit erhlich keine erfahrung. hoffe aber, dass dir da jemand mehr weiter helfen kann.
glg tina
Re: Wie Kleinkind auf Tod des Haustieres vorbereiten?
Denke, Du wirst ganz verschiedene Meinungen dazu hören - was aber auch was gutes hat :)
Denn so kannst Du Dir evtl. ein paar Dinge raussziehen und umsetzen.
Aaalso ...
Ich würde mit Ihr ganz offen über Leben und Tod sprechen !
Also eben so, dass es für sie verständlich ist...
Würde erklären, dass die Leska schon eine alte Hundedame ist :))) Sie schon vieeeeeeeeeeele Jahre hier bei Euch war und jetzt ganz arg müde ist... zu müde, um weiter bei Euch zu bleiben ... auch der Gott sieht dies dann und er holt Leska dann mal ab... "in den Hundehimmel"
Was passiert wenn sie von dem lieben Gott geholt wird... sie schläft glücklich ein und wacht bei uns nicht mehr auf, erst im Hundehimmel wieder :) Da trifft sie viele Freunde...Ihre Mutter/Vater ...
Sie spielt dann auf den Wolken :) und es geht Ihr da guuut ;) Würde sagen, das sie immer bei Anna-Lena ist und sie auch jeden Tag von der WOlke da oben sieht ;)
Auf sie aufpasst usw....
Zeigen - hmmm ???
Schwer ... auf der einen Seite "ja" .... auf der anderen Seite - also ich finde, die Geschichte oben passt dann nicht mehr dazu.... denn Leska wird ja abgeholt, in den Hundehimmel.
Würde das Grab dann eher als Ort um Leska nah zu sein nehmen... dort kann sie dann auch Bilder hinbringen, die sie gemalt hat - ein Engel holt das dann ab und bringt es Leska usw... oder auch Lekerlie *gg* ( der Engel bist dann halt du *grins* )
Gar nicht erklären warum die jetzt da unter der Erde liegt...
Denn Seele und Körper etc... ich glaube das ist noch zu hoch für die Kleinen - kapiert Manuel(7J) erst jetzt richtig ...
Weiss nicht, ob es Deine Art ist... irgendwie so in die Richtung würde ich es *denk* machen - ist schwer, sich da reinzufühlen - wenn man die SItu nicht hat, das Kind nicht kennt ...
Liebe Grüsse Nici
Re: Wie Kleinkind auf Tod des Haustieres vorbereiten?
zeigen würde ich ihn nicht, dafür ist sie meiner meinung anch noch zu jung und kann es sicherlich nicht verstehen, wenn der hund plötzlich so ganz anders und leblos da liegt. als luna 20 mon. alt war ist mein geliebter kater an leberkrebs gestorben und der war ne richtige kinderkatze, luna hat ihn vermisst, hat aber damals schon verstanden als ich ihr vom katzenhimmel erzählte und noch heute winkt sie oft nach oben und sagt "hallo gyzzmo, ist schön auf deiner wolke gell" so ist die trauer nicht ganz so groß und so eine geschichte mit dem tierhimmel finde ich für erwachsene udn kinder irgendwie sehr beruhigend und schön.
lg
yvonne, die hofft, dass leska noch länger schmerzfrei bei euch bleiben kann
Re: Wie Kleinkind auf Tod des Haustieres vorbereiten?
ich schließe mich den anderen an und möchte noch hinzufügen, dass ich ihn ihr auf keinen Fall leblos zeigen würde. Da habt ihr eine sehr schwere Situation vor euch. Mir hat sie bei unserem Hund viel Kraft gekostet und ich bin froh, dass ich Alexander da noch nicht hatte und es so auch nicht erklären musste.
Es gibt da eine sehr schöne Geschichte von der Regenbogenbrücke (vielleicht findest du sie im Netz). Ich glaube aber auch, dass Kinder die Trauer schneller aufarbeiten, weil sie die Geschichten ja wirklich glauben.
Ich wünsche euch viel Kraft.
LG Ulrike mit traurigen Erinnerungen
Re: Wie Kleinkind auf Tod des Haustieres vorbereit
Sonst kann ich mich nur den Vorrednerinnen anschliessen. Nici hat das ja ganz schön aufgezeigt.
Liebe Grüsse und bevor es soweit ist hoffentlich noch viele gemeinsame Stunden mit Leska wünscht
Corinne
Die Regenbogenbrücke
The Rainbow Bridge
Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde.
Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.
Auf dieser Seite der Brücke liegt ein Land
mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat Dich gesehen.
Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküßt, wieder und wieder,
und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und Ihr werdet nie wieder getrennt sein...
(Übersetzt aus dem Englischen zur Erinnerung an
Maunz 1994, Luzie 1995 und Fridolin 1996
von Christel Wysocki, Autor des Originals Paul C. Dahm)
Re: Wie Kleinkind auf Tod des Haustieres vorbereit
Im Gegensatz zu den anderen glaube ich, daß man so kleinen Kindern noch mehr zumuten kann als größeren, weil sie irgendwie noch viel näher dran sind am Leben und am Tod. Ich würde auch ein zweijähriges Kind mit zur Geburt nehmen, ein vierjähriges aber nicht mehr.
Und im Gegensatz zu den anderen würde ich auch nichts vom Hundehimmel erzählen, wenn ich nicht selbst daran glaube. Ich denke, man kann den Kindern die Trauer zugestehen und muß keine Ausreden finden. Sicher ist es eine nette Geschichte, aber ich denke, Kinder können den Tod auch verarbeiten, wenn man sie ihnen nicht erzählt, sondern einfach ehrlich ist. Noch schwieriger wird es ja, wenn man sich dann so in die Geschichte verstrickt, daß man die Realität gar nicht mehr erzählen kann (wie in der Sache mit dem Grab und so).
Eventuell würde ich sogar den leblosen Körper zeigen, sofern er nicht zu sehr entstellt ist, weil den Kindern dann die Endgültigkeit vielleicht klarer ist. Zumindest geht es doch vielen Erwachsenen so, entweder mit dem toten Körper selbst oder mit dem Sarg, vorher können viele doch den Tod noch gar nicht realisieren.
Ich schätze mal, dazu gibt es auch einige Literatur, zum Tod von Menschen auf jeden Fall und vielleicht auch zum Tod von Haustieren, das müßte ja ein immer aktuelles Thema sein.
Ich wünsche Euch trotzdem, daß Euer Hund noch lange am Leben bleiben wird.
Liebe Grüße
Franziska
Re: Wie Kleinkind auf Tod des Haustieres vorbereiten?
Im August des gleichen Jahrs Starb Mutter Theresa und Deborah war sich sicher, dass sie, die sie eine so gute Frau war, gut auf ihr Kaninchen aufpassen wuerde.
Kinderglaube ist unkompliziert und liebevoll...
Lg
Peanut
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