Wer hat auch ein Baby mit starken Bedürfnissen?
Merlin ist zwar kein typisches Schreibaby, vielleicht auch weil wir uns immer sofort um ihn gekümmert haben, wenn er zu Schreien angefangen hat. Ist aber sonst ein typisches Baby mit starken Bedürfnissen (wie im Buch von W. Sears beschrieben). Wir können ihn kaum jemand anderem anvertrauen, weil er viel getragen werden will und dann haben wir ja immer noch das große Problem mit dem Trinken. Da haben nur echte Eltern die Geduld dafür. Ich mache mir ziemliche Sorgen, weil ich in 4 Wochen wieder zum arbeiten anfangen muss und eigentlich lieber für mein Baby da sein möchte. In den Stunden, wo ich außer Haus bin, ist zwar mein Mann zuhause, aber der kommt nicht ganz so gut mit ihm zurecht und findet auch nicht, dass er ein Baby mit starken Bedürfnissen ist. Er läßt ihn viel öfter schreien als ich und hat viel weniger die richtige Intuition, was Merlin nun gerade braucht oder warum er schreit. Obwohl er von Anfang an viel zuhause war und ist (selbständig und leider kaum Klienten) und ich die beiden auch immer wieder alleine lasse.
Was würdet Ihr tun?
lieben Gruß
Jaelle und Merlin, 16W
Re: Wer hat auch ein Baby mit starken Bedürfnissen
Hört sich leider nicht so an, als ob eure finanzielle Situation es zulassen würde noch zu Hause zu bleiben. Oder doch?? Wenn doch wär es für dich doch wohl am besten, oder? Ich sage extra für dich, weilich bei meinem Großen gemerkt hab, dass ich mehr unter dem Fremdbeteuen gelitten hab als er. Die Kinder arrangieren sich eigentlich recht gut damit. Und den Papa würde ich machen lassen. Bin ach immer versucht einzugreifen und geh dann lieber ganz weil ich mich nicht einmischen will. Sie werden schon miteinander klar kommen die Beiden. Und der Kleine nimmt auch keinen Schaden wenn er mal einen Moment länger ruft, meinst du nicht?
Aber ich kann dich verstehen! Mutterinstinkt eben!
;-)
LG, Franka
Re: Wer hat auch ein Baby mit starken Bedürfnissen?
Re: Wer hat auch ein Baby mit starken Bedürfnissen?
ich kann deine Bedenken verstehen, glaube aber, dass es ganz wichtig ist, dass du deinen Mann so machen lässt wie er es für richtig hält (Ausnahmen sind natürlich große Differenzen). Er wird, wenn er mit Merlin alleine ist, genauso die Antennen für seine Bedürfnisse entwickeln wie du es getan hast.
Seit Alexander 10 Wochen alt ist, arbeite ich wieder voll und überlasse Alexander morgens meinem Mann. Mittags, wenn ich von der Arbeit komme, übernehme ich dann und mein Mann geht einige Stunden arbeiten (Elternzeit mit Teilzeit). Natürlich geht er anders mit ihm um, aber ich glaube, dass man sich auch irgendwie ergänzt. Er macht z.B. viele Sachen nebenbei und Alexander ist immer dabei und schaut zu. Er erzählt viel mit ihm, geht körperlich anders mit ihm um und singt andere Lieder als ich. Ich mache nur die nötigsten Arbeiten, wenn Alexander wach ist, gehe viel mit ihm spazieren, knutsche ihn stundenlang!!! und spiele anders mit ihm als mein Mann. Ich glaube auch, dass es für einen Jungen Gold wert ist, viel Kontakt mit dem Vater zu haben. Vielleicht verlieren sich deine Ängste auch, wenn du erst einmal arbeiten gehst und merkst wie es läuft. Bei mir war es so und ich dachte auch, dass ich besser auf Alexander eingehe. Mittlerweile finde ich, wir ergänzen uns wunderbar.
Ich hoffe, dass es bei euch dann auch so gut läuft.
LG Ulrike mit Alexander 16W3T
Re: Wer hat auch ein Baby mit starken Bedürfnissen?
Oh wei, das ist ein Problem. Ich habe auch ein Problem mit einem sehr bedürfnisstarken Baby und auch mir geht es so, dass mein Mann ihn dann genervt ablegt statt auf ihn einzugehen. Ich vermute mal, dass ihr das Geld braucht und Du so die Möglichkeit nicht hast, zu Hause zu bleiben. Schweeeer! Vielleicht "schadet" es Merlin ja nicht, wenn er den "anderen" Umgang mit Papa kennenlernt. Vielleicht machen wir als Erstmütter uns manchmal zu sehr Gedanken. Wenn es finanziell nicht drin ist, wirst Du den Kleinen wohl Deinem Mann "überlassen" müssen und versuchen, mit ihm einen Konsens zu finden. Ich bin übrigens fest überzeugt, dass unsere Männer auch mehr auf die Kinder eingehen werden/würden, wenn sie sich den ganzen Tag kümmern müssten. Schließlich zerrt so ein kleiner Quengler total an den Nerven...
GLG Conny und Leon 23w4t
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