Wegen dem Posting weiter unten
Das Posting unten (von Voce?)hat mich sehr nachdenklich gemacht.
Abtreibung oder Adoption?
Warum ist Abtreibung "so einfach", d.h. so allgemein akzeptiert, während Adoption so schwierig ist. Meint ihr, dass man leichter eine Abtreibung vornimmt, weil man das Kind ja noch nicht so gespuert hat. Und wenn man es zur Adoption frei gibt, dann weiss ja die ganze Umwelt, dass man schwanger war.
Ich denke, dass es einfach unheimlich schwer ist, das eigene Kind wegzugeben. Ich glaube, ich könnte das nicht.
Eine sehr nachdenkliche Leena
Re: Wegen dem Posting weiter unten
ja, ich bin auch sehr nachdenklich.
Ich denke es hängt schon damit zusammen das man das Baby gespürt hat, man hat gemerkt wie es wächst, tritt etc.
Dann die schmerzen und dann sicher auch das glücksgefühl bei der Geburt.
Eine Abtreibung ist auch schwer, denke ich, kommt sicher auf den menschen an. Aber es ist sicher nicht soo arg eingreifend wie eine Geburt und dann das hergeben des Babys.
Ich könnte das nie und nimmer und würde immer einen weg versuchen zu finden.
Habe das in dem Posting auch nicht ganz verstanden, hat sie Hannah behalten?? Oder hat sie sie auch weggegeben?? War so unklar geschrieben...
Schön für die Adoptiveltern.
Aber wie es ihr geht, ohje, ich würde daran zerbrechen...
LG Serafina
Re: Wegen dem Posting weiter unten
nein, Hannah hat sie behalten, sie hat doch damals noch einen Versuch gemacht, mit dem Kindsvater wieder eine Familie zu sein, was nicht geklappt hat. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kümmern sich wohl vorrangig ihre Eltern um Hannah, während sie ihr Studium weiter verfolgt....
Lg, Alex
Re: Wegen dem Posting weiter unten
das stimmt so nicht ganz. Hannah ist zu 90% bei mir und meine Eltern helfen mir, wo sie können.
Aber das geht wärend des Semesters nicht anders. Ich lebe wärend der Zeit nur frürs Stidium und für Hannah. Wenn sie wach ist und nicht im Kindergarten kümmere ich mich nur um sie. Den Haushalt und mein Kram fürs Studium mache ich Abendsa und nachts, wenn sie schläft. Für das Studium brauche ich ca 40-60h pro Woche. Ich denke, damit ist verständlich, dass ich regelmäßig am We mit ihr bei meinen Eltern bin, damit ich auch mal genug schlaf bekomme, oder einfach mal entspannen kann. Ab und zu gönne ich mir aber auch mal drei Tage Kinderfrei und lasse Hannah bei meinen Eltern.
Es ist halt doch ein gewaltiger Unterschied, ob man die Verantwortung für ein Kind ganz allein trägt, oder ob man die Hilfe in Anspruch nimmt, die man bekommen kann...
lg michaela
Re: Wegen dem Posting weiter unten
kurz eingeschlichen...
JUnge, alleinerziehende FRauen ohne Ausbildung tun ganz gut daran ihre KInder zu den Grosseltern zu geben. Lese geeade ein Buch zu deisem (und ähnlichen Themen). Führt zu weit das zu erklären...aber alles allein schaffen zu wollen (das gilt auch für ältere MÜtter) ist eher ein Problem als am WE bei den Grosseltern zu sein. Da gibt es keine Medallien für Einzelkämpfer
LG
Re: Wegen dem Posting weiter unten
das was ich dazu schreibe, gilt nur für mich.
Ich persönlich würde die Abtreibung vorziehen. Es würde mich zwar psychisch total fertig machen, aber ich glaube, irgendwann wächst Schorf über die Wunde.
Aber ein Kind austragen, spüren, sehen, anfassen und dann trennen? Das könnte ich NIE! Mal angenommen ich schaffe die Trennung, dann würde ich mich mein Leben lang fragen, ob es ihm gut geht, ich würde über den Schmerz nachdenken, den es fühlt, wenn es erfährt, dass seine "wirkliche Mutter es nicht wollte", ich würde Angst haben vor dem Tag, wo es an meine Tür klopft und fragt "Warum??" - NIE im Leben würde ich es bringen.
Aber da ich wohl auch nicht abtreiben könnte, würde ich es wohl austragen, bekommen und irgendwann furchtbar glücklich darüber sein.
Allerdings denke ich, bei einer Vergewaltigung würde ich auch abtreiben können.
LG Conny
Re: Wegen dem Posting weiter unten
ich war zuerst etwas geschockt...eher abtreiben als austragen...
finde ich persönlich auch sehr hart, weil das wäre fies, das leben nehmen, damit man nicht so leidet....
aber wie du schon schreibst. ich würde noch nicht mal abtreiben können....
bei ner vergwaltigung....auch das weiss ich nicht, weil das kind kann dafür nix...aber da ich zum glück nie vergewaltigt wurde kann ich dazu absolut nix sagen...
es gibt immer wege....
lg Petra
Re: Wegen dem Posting weiter unten
LG Conny
Re: Wegen dem Posting weiter unten
aber wie gesagt, dazu kann ich nichts sagen und hoffe diese entscheidung in so einem fall nicht tragen zu müssen ;-)
lg petra
Re: Wegen dem Posting weiter unten
Ich weiß nicht, in welcher Situation ich sein müsste, um das zu tun, aber Abtreibung käme für mich nicht in Frage, ich hab ja schon Probleme mit dem Gedanken an die SPirale.
LG,
Clara
Re: Wegen dem Posting weiter unten
finde es auch toll das sie dem Mäuschen das Leben geschenkt hat :-) finde das super mutig von Ihr. Schaffen wenige. So hat die Maus ne tolle Chance.
Und das mit der Vergewaltigung, ja, da magst Du recht haben, aber so schlimm kann es halt auch Frauen gehen die halt ne trennung von dem Vater der Kinder haben, der halt wer weiss was gemacht hat....trotzdem werden sie ihre kinder immer lieben. Ausnahmen bestätigen die regel.
Doch wie ich schon schrieb, ich war nie in dieser situation und weiss daher einfach nicht wie ich reagieren würde.
Schwanger war ich schon und ein Kind habe ich auch schon zur welt gebracht, somit kann ich sagen das ich es niemals hergeben könnte ;-) und eine fehlgeburt hatte ich auch schon um mit gewissheit sagen zu können das ich nicht abtreiben könnte. Verstehst Du was ich damit sagen will?
Es gibt ein sprichwort von den Indianern:
Urteile nie über einen Menschen wenn Du nicht mindestens eine Meile in seinen Mokassins gelaufen bist.
Ich freue mich sehr für die Menschen die nun ihre Liebe an dieses kleine Menschenkind weitergeben können.
Finde es bewundernswert das Sie es geschafft hat das Kind auszutragen und Ihr somit das Leben geschenkt hat.
Aber ICH könnte es einfach nicht, wäre zu feige. Könnte diesen Schmerz nicht ertragen. Auch wenn ich wüsste das Sie dort besser aufgehoben ist.
Lieben Gruß Petra
Re: Wegen dem Posting weiter unten
LG,
Clara
Re: Wegen dem Posting weiter unten
Ganz ehrlich...ich könnte mir beides nicht vorstellen!
Müsste ich mich aber entscheiden dann würde ich
abtreiben :o(. Ich hoffe, dass ich nie im Leben in solch eine Zwangslage komme und entscheiden muss!
GLG Anni
Re: Wegen dem Posting weiter unten
ich glaube nicht, dass Abtreibung soo einfach ist. Und akzeptiert... das Gefühl habe ich auch nicht. Aber gut, wie auch immer, beide Entscheidungen kosten eine Menge Mut und sind schwer zu verkraften. Es kann nur jede Mutter in einer Notsituation für sich entscheiden, welche die erträglichere Alternative ist. Ich finde, die Entscheidung, die Michaela (also jeanne1981) getroffen hat, wahnsinnig mutig und fast schon übermenschlich stark. Und weiß eines, ich könnte es nicht! Für mich wäre Adoption nie eine Alternative gewesen. Ich denke da wie Conny, ich hätte wohl abgetrieben. Zum Glück mußte ich das nie und ich habe an zwei Freundinnen miterlebt, was das heißt. Und gerade eben weiß ich auch von einer Frau, die sich gegen die Schwangerschaft entschieden hat. Ich respektiere ihre Gründe und bin mir sicher, das Kind auszutragen und dann zur Adoption frei zu geben, das könnte sie nicht, nicht nach einer ausgetragenen Schwangerschaft und Geburt, sie würde sich dann nicht mehr vom Kind trennen können. Und hätte letzendlich doch die Probleme am Hals, wegen derer sie die SS nicht fortsetzen will oder kann.
Vielleicht fällt Abtreibung den Frauen doch etwas "leichter", weil eben der Bauchzwerg zu dem Zeitpunkt doch manchmal noch sehr abstrakt ist, einfach nicht so spürbar. Ich bin ja momentan bei 9+1 (in etwa) und auch ich denke oft nicht dran, dass ich schwanger bin. Ich weiß es nicht.
LG und ebenfalls nachdenklich,
Astrid
Re: Wegen dem Posting weiter unten
also ich bin tief beeindruckt von der Mutterliebe dieser Frau...... Sich für das Kind zu entscheiden und es dann zur Adoption frei zu geben, das finde ich wunderbar..... Ich könnte niemals ein Kind abtreiben, auch nicht nach einer Vergewaltigung. Ich würde mich sonst für den Rest des Lebens als Mörderin fühlen, und daran würde ich zerbrechen..... Ob ich ein Kind zur Adoption frei geben könnte???? Das muss die schwerste Entscheidung im Leben einer Frau sein, und ich mag nicht unken, ob ich das auch geschafft hätte. Und wenn, dann würde ich wohl versuchen, eher eine Pflegefamilie zu finden, die das Kind nur ein paar Jahre nimmt, bis ich in dem Fall mit dem Studium fertig geworden wäre. So könnte ich den Kontakt weiter aufrecht erhalten. Oder ich hätte mich für eine Adoption entschieden, bei der die Adoptiveltern einer Kontaktaufrechterhaltung zugestimmt hätten und ich hätte darauf bestanden, dass das Kind von Anfang an mit der Wahrheit konfrontiert wird bzw. wissen darf, wer seine Mutter ist. Ich glaube, wenn man weiss und immer wieder sehen kann, dass es dem Kind gut geht, dann ist es nicht ganz so schwer bzw. man läuft nicht Gefahr, dass das Kind irgendwann in 20 Jahren vor der Tür steht und seine leibliche Mutter sehen will....
Wie auch immer, ich kenne selbst kinderlose Paare, die sich nichts sehnlicher wünschen als ein Adoptivkind. Und ich weiss, wie glücklich man sie mit so einer Tat machen könnte.......
Ich habe übrigens mal einen Bericht über Leihmütter in den USA oder GB gesehen, was dort ja erlaubt ist. Da war z.B. eine Mutter, die hatte 3 eigene Kinder und hat schon 4 oder 5 mal als Leihmutter Kinder für kinderlose Eltern zur Welt gebracht. Klar verdient sie dabei was, was ich auch ok finde, da eine Schwangerschaft ja auch Arbeit und Belastung ist. Aber sie meinte, es ist für sie das höchste Geschenk, dass sie anderen Eltern das gleiche Glück zu Teil werden lassen kann, das sie selbst mit ihren 3 Kindern erfahren durft. Das fand ich unheimlich beeindruckend. Auch hatte diese Frau immer noch Kontakt zu allen Adoptivfamilien, die ihr immer wieder Berichte und Bilder ihrer Kinder zukommen haben lassen.
Und ich glaube auch, wenn man von Anfang an weiss, dass man das Kind zur Adoption frei geben wird, dann bindet man sich vielleicht auch nicht so sehr emotional an das Kind wie sonst. Wobei es ja auch immer wieder Fälle gibt, wo die Mutter das Kind dann plötzlich doch nicht weg geben will oder kann, weil sie es nach der Geburt im Arm gehalten hat.
Auch nachdenkliche Grüße
Alex
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