Wenn es tatsächlich so durchkommt, dann würde es für mich schon viel bringen. Ich würde dann tatsächlich beim dritten Kind 1 Jahr zuhause bleiben können, was ich als ideal empfinde. Allerdings denke ich auch, dass es an Betreuungsplätzen überhaupt und noch dazu an guten Plätzen fehlt. Wenn meine jetzige Tamu nämlich keinen Platz hätte (man kann ja schlecht verlangen, dass sie 1 Jahr den Platz freihält), dann hätte ich noch mehr Probleme als jetzt...
Ich denke, für die gut Verdienenden ist es ein sehr guter Anreiz bzw eine echte ABsicherung. Und 300 Euro sicher (Mindestbetrag) ist ja auch nicht schlecht. Ich frag mich ehrlich nur, wie sie es tatsächlich finanzieren wollen. Es klingt für mich zu schön um wahr zu sein...
LG,
Susanne

Siehe mein Posting bei Sputtnicky.
Für uns würde das heißen - falls ein 2tes Kind käme - dass wir sogar mehr Zeit für uns hätten und mehr Geld als jetzt. Mein Mann könnte weniger arbeiten (er will nicht ganz aufhören) und wir hätten wenigstens den Abend als Familie.
*Träum*
LG Ulrike
ich geh gleich mal bei dir Fotos gucken :-)

Für uns wäre es klasse, betrifft uns aber leider nicht, weil Nr. schon Mitte August kommt. (Aber vielleicht mal Nr. 3??)
Ursprünglich hatten wir gedacht, wir würden des Elterngeld dann ab nächstem Januar ebenfalls anteilig für die verbleibenden paar Monate bekommen.
Bei uns macht es folgenden Unterschied: Mit EG könnte ich selber etwa ein Jahr Elternzeit nehmen, was ich liebend gerne um des Kindes willen täte, aber ohne, also so wie es jetzt sein wird, werde ich gerade mal Mutterschutz plus den anteiligen Jahresurlaub nehmen können, da ich Hauptverdienerin bin. Vielleicht noch um die eine oder andere Woche verlängern, wenn man Erziehungsgeld und ein paar Aushilfstätigkeiten meines Mannes noch mit einrechnet. Ich habe eine Kollegin, die auch nur Mutterschutz genommen hatte und trotzdem sechs Monate voll stillen konnte, aber es war sehr hart für sie, und Stillprobleme hatte sie von Beginn an glücklicherweise nicht. Abgesehen vom Stillen fand ich es bei Clemens (da hatten wir noch andere Lebensverhältnisse) schön, die ersten 16 Monate nur für ihn da zu sein.
Ich finde, Dein Mann hat absolut Recht: Geld ist wirklich ein Grund, leider. Ich bin aber nicht unbedingt dafür, einfach nochmehr KiGa-Plätze zu schaffen, sondern andere Betreuungsmöglichkeiten besser zu unterstützen, also z.B. Betriebs-KiGas oder private Initiativen. Denn die "normalen" KiGAs haben so unflexible Öffnungszeiten, dass ein großer Teil der Eltern die Kinder nur teilweise hinbringen können, aber zusätzlich noch extra Betreuer benötigen. Wir in unserem Orchester haben mit riesigem bürokratischem Aufwand eine Spielgruppe initiiert, aber von verschiedenen Ämtern werden uns und den Betreuerinnen dauernd neue Steine in den Weg gelegt. Mal ist die Wickelauflage nicht normgeäß, dann muss ein Desinfektionsmittel da und dort stehen, aber nicht dieses, sondern ein anderes, dann ist der Verbandskasten in rot nicht richtig, sondern muss grün sein (kein Witz, vielleicht irre ich mich mit den Farben, aber wir hatten jedenfalls die falsche), und, und, und.
Solche Vorschriften mögen für große Gruppen ihre Berechtigung haben, aber dafür, dass bei uns meist nicht mehr als 3-4 Kinder gleichzeitig da sind, mit vorschriftsmäßig zwei Betreuerinnen, ist das ein Schießen mit Kanonen auf Spatzen, aber die Extrakosten läppern sich.
Je mehr Geld, desto weniger Probleme. Wären wir beide sehr gute Verdiener, würden wir vielleicht unser Geld für ein Au-Pair ausgeben, damit wäre dann aber auch eine größere Wohnung nötig. Und ab einer gewissen Kinderzahl braucht man sowieso eine größere Wohnung.
Ich denke dennoch, dass das EG ein richtiger Schritt ist, denn es ist eine potentiell große Summe, und es wird vielleicht mehr zur Normalität, dass auch Väter Elternzeit nehmen. Das wird dann jedenfalls besser akzeptiert werden.
Schade finde ich die Art der Einführung. Nicht etwa ab Jan. für alle Betroffenen, sondern nur für die ab dann Geborenen. Man plant dann schon das EG mit ein, wenn man ET Mitte Jan. hat, und dann kommt das Kind doch schon Ende Dez. Stellt Euch mal das nächste Forum Ja.-Feb.07 vor: Da sitzen eigentlich alle im selben Boot, aber ein paar KS-Mamis oder etwas früheren Babys haben dann im Extremfall viele Tausend Euro weniger.
LG, Enna2

Solche Stichtage sind ja meist für die einen ungerecht und für die anderen ein Segen. Ich kenne das aus meiner Laufbahn nur zu gut, hatte ich bei meiner Einstellung als Lehrerin genug Türen, die mir vor der Nase zugeschlagen wurden.
Zuerst hatte ich eine normale Vertretungsstelle. Zu dieser Zeit gab es Erziehungszeitverträge mit bevorzugter Festeinstellung. Als ich dann endlich davon einen ergattert hatte, wurde die bevorzugte Einstellung gekippt.
Später sollte ich fest angestellt werden, da ging etwas mit der Ausschreibung schief. Insgesamt hab ich 5 Jahre auf eine feste Stelle gewartet.
Als Alexander geboren wurde, wurde die Einkommensgrenze für das Elterngeld höher gesetzt, so dass wir so gerade drüber lagen. Wieder nichts!
Sollten wir vielleicht einmal profitieren können??? Ich wage es gar nicht zu glauben.
Ein Haus will ja auch bezahlt werden. ICH denke allerdings trotzdem, dass wir uns auch unter unseren momentanen finanziellen Umständen ein zweites Kind leisten könnten.
Mein Mann ist da einfach anders.
LG Ulrike