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Warum?

Ich schreibe hier nicht oft, aber ich weiß nicht wohin mit meiner Sprachlosigkeit.
Heute wurde die kleine Jessica, die in Hamburg verhungert ist, beerdigt. In der Faz schreiben sie daß in ihrem Magen ihre Haare gefunden wurden, die sie in ihrer Verzweiflung gegessen haben muß. Mir laufen nur noch die Tränen runter, warum?
Bisherige Antworten

Re: Warum?

Ich finde den folgenden Artikel zum Thema sehr gut, auch wenn es mein Entsetzen über diesen Fall nicht mindern kann. Aber es ist schon sehr gut geschrieben, finde ich.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,371316,00.html
LG,
Clara, die jetzt einfach mal hofft, dass der Link drin bleibt

Re: Warum?

ist gut der Artikel,
fassen kann man das Ganze damit aber auch nicht.
Auf der einen Seite bin ich froh, dass mein Verstand sich weigern kann, sich in das Leid dieses Mädchens hineinzuversetzen.
Warum hat sie das Kind nicht getötet? Selbst das ist grausam, aber nichts im Vergleich zu dem, was sie 5 Jahre aushalten musste. Das ist noch viel schlimmer als ein "einfacher" Mord - unbegreiflich.
Dafür kann es nur eine Strafe geben: die Hoffnung, dass sie jemals begreifen, was sie da getan haben.
Glauben tu ich daran aber nicht.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Menschen dadurch sensibler werden.
Und dass Jessica es da, wo sie jetzt ist, besser hat.
lg Tina

Re: Warum?

Das ist das, woran ich mich festhalte: Der feste Glaube daran, dass wir uns irgendwann, wenn unser STündchen geschlagen hat, für unser Leben verantworten müssen (vor wem auch immer, vielleicht sogar "nur" vor uns selbst, aber dann, wenn wir die "Wahrheit" sehen können).
LG,
Clara

Re: Warum?

Weil es leider zuviel kranke Menschen auf dieser Welt giebt. Lebenslange Haft für die Eltern, für meinen Geschmack viel zu mild. Ich würde sie in einen abgedunkelten Raum sperren und verhungern lassen.
Sorry aber ich bin so sauer und extrem traurig das es Menschen gibt die soetwas machen können.
Fünfjähriges Martyrium des kleinen Mädchen
Die Angeklagten hätten in gegenseitigem Einvernehmen beschlossen, ihre gemeinsame Tochter Jessica sterben zu lassen, sagte Staatsanwalt Bernd Mauruschat.
Laut Mauruschat durchlitt das Mädchen über mindestens fünf Jahre ein unvorstellbares Martyrium. Die Eltern hätten das Kinderzimmer zu einem Verlies umgestaltet, in dem das Mädchen "völlig isoliert von der Außenwelt" lebte. Die Fenster waren den Ermittlungen zufolge mit schwarzer Folie zugeklebt und die Glühbirne der Lampe herausgedreht, so dass Jessica in Dunkelheit leben musste. Die Heizung soll auch im Winter abgeklemmt gewesen sein. Zudem sollen die Eltern eine tödliche Stromfalle für das Kind installiert haben, um möglicherweise dessen Unfall vortäuschen zu können. Als die Siebenjährige am 1. März an ihrem eigenen Erbrochenen erstickte, wog sie nur noch 9,6 Kilo.
traurige Grüße Sandi

Re: Warum?

Aus dem Spiegel:
"Wie kann eine Mutter so etwas tun? Mutterliebe ist nicht angeboren. Es gibt Frauen, die sind so beschädigt durch ihr eigenes Leben, an Gefühlen so verarmt und verkrüppelt, dass sie beim Anblick ihres Neugeborenen nichts empfinden. Das Wimmern eines Säuglings alarmiert sie nicht, es löst nicht die Bereitschaft zu Trost, Zuwendung und Zärtlichkeit in ihnen aus sondern eher Ekel, Abwehr und Ärger."
Was für eine verkrüppelte Seele muss ein Mensch haben, um so zu reagieren? SIe hat ihre ersten drei Kinder weggegeben, immerhin. Warum hat sie das nicht auch mit Jessica gemacht?
"Eltern, die mit Kindern so umgehen, wirken verstörend. Sie flößen Furcht ein, dass Menschen so sein können. Sie lösen bitterböse, erbarmungslose Emotionen aus. Doch wenn sie je erkennen sollten, welche Schuld sie auf sich geladen haben - der Strafprozess kann dabei ein erster Schritt sein -, gibt es keinen Grund mehr für Verdammungsurteile. Dann bleibt nur noch Erbarmen mit Menschen, die sich die Hölle selbst geschaffen haben."
LG,
Clara

Re: Warum?

Hallo Clara,
ich hab den Beitrag gelesen im Spiegel, aber Verständnis habe ich für die Eltern trotzdem nicht.
Mutterliebe ist nicht angeboren. Es gibt Frauen, die sind so beschädigt durch ihr eigenes Leben, an Gefühlen so verarmt und verkrüppelt, dass sie beim Anblick ihres Neugeborenen nichts empfinden. Das Wimmern eines Säuglings alarmiert sie nicht, es löst nicht die Bereitschaft zu Trost, Zuwendung und Zärtlichkeit in ihnen aus sondern eher Ekel, Abwehr und Ärger.
Warum gibt Sie dann das so gehasste Kind nicht ab, warum muß es erst qualvoll sterben.
Dann bleibt nur noch Erbarmen mit Menschen, die sich die Hölle selbst geschaffen haben
Ich hoffe, Sie und auch ihr Lebensgefährte haben die Hölle auf Erden. Erbarmen können sie von mir nicht erwarten.
Denn Sie hatten auch kein Erbarmen mit ihrem Kind.
LG Sandi

Re: Warum?

Guten Morgen!
Ich bin tief schockiert! Habe hier in Österreich von diesem Fall nicht gehört, aber nun bin ich tief betroffen und stimme Sandi zu.
Ich kann auch kein Erbarmen mit solch grausamen Wesen haben. Kein Funke Verständnis, Mitleid oder ähnliches könnte von mir je für diese Menschen ausgehen. Und dieser Mann will nichtmal eine Aussage machen! Memme! Sein Kind zu tode quälen/ignorieren und dann nichtmal Manns genug sein, um sich dessen zu stellen! Bäh, mir kommt das kotzen,
ich bin so wütend und traurig im Moment, dass ich einfach nur heulen könnte!
Lg,
Babsl

Re: Warum?

Ich hab das Gefühl, dass Ihr den Text falsch verstanden habt. Es geht ja nicht darum, jetzt mit den Tätern Mitleid zu haben. Sondern höchstens dann, wenn sie irgendwann einmal ihre Grausamkeit erkennen sollten, denn dann haben sie wirklich die Hölle auf Erden. Stellt Euch das doch mal vor, Ihr "wacht" auf und kapiert, WAS Ihr da getan habt! Mal ganz abgesehen davon, dass solche Leute die Hölle auf Erden schon im Knast bekommen.
Aber mir fehlt scheinbar eh ein gewisses Rache-Gen...
LG,
Clara, die das auch furchtbar findet und nicht versteht, warum
PS: UNd ich frage mich auch, warum KEIN MENSCH davon Notiz genommen hat!!! Da machen sich hoffentlich auch noch ein paar andere Leute Gedanken und haben ein übles Gewissen...
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