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Vielen Dank f. Eure Beiträge gestern

...und ich muß leider feststellen, dass es heutzutage echter Luxus ist, Vollzeitmama zu sein, da die meisten aus finanziellen Gründen arbeiten gehen müssen.
Das macht mich echt wütend, sollen doch die Kinder unsere Zukunft sein!!??
LG Lenya
Bisherige Antworten

Re: Vielen Dank f. Eure Beiträge gestern

Ich seh das nicht ganz so problematisch. Eigentlich tut den Mäusen doch eine Betreuung durch andere - am besten mit anderen Kindern - sehr gut (kommt natürlich auf das Kind und das Alter an, aber von der These, dass ein Kind unter 3 Jahren unbedingt immer die Mama braucht, ist man ja GsD schon weg). War doch früher eigentlich auch nicht anders, zumindest bei uns auf dem Land. Das Ungerechte ist halt, dass man hier oft keine Wahl hat. Die Betreuung ist nicht flächendeckend, nicht gut, zu teuer etc. Da bleiben auch viele daheim, weil eben die dazu verdiente Kohle allein für die Betreuung weggehen würde, und das ist ja echt Quatsch. Andererseits reicht ein Gehalt heute eben oft nicht mehr. Es wäre einfach schön, wenn die Forderung nach flächendeckender preiswerter (oder kostenloser) Betreuung wahr werden könnte *träum*. Wurde ja in diesem Kommissionsbericht gefordert... Dazu bräuchte man noch die berühmten Teilzeitmöglichkeiten für Frauen. Ich glaube, wenn die Betriebe sich der Vorteile endlich bewusst wären (einige sind das, aber eben echt die Ausnahme), dann würden die meisten Frauen gerne wieder nach spätestens 2 Jahren zurück in den Job. Teilzeit, Krippe in der Firma etc. das sind Bedingungen unter denen eine schnelle Rückkehr eben machbar ist - und das ist finanziell auch für die Unternehmen gut.
LG,
Susanne

Re: Vielen Dank f. Eure Beiträge gestern

Die Meinungen, ab wann eine Betreuung für die Kleinen "gut tut", gehen weit auseinander. Wie lange ein Kind die Nähe der Mutter braucht, das fängt ja schon mit dem Stillen an, geht über die Meinung, ob und wie lange das Kind im Elternbett schläft bis ab wann kann man es unterbringen. Ich habe sogar schon gehört, dass das Kindergartenalter (also ab 3 Jahre) immer noch zu früh ist.
Ich denke immer, Hauptsache sie hat Vertrauen zu mir, weiß, dass ich immer für sie da bin, wenn sie mich braucht. Es gibt bei ihr grundsätzlich keine Probleme, wenn ich sie mal beim wöchentlichen Spielkreis alleine lasse o.ä.
Ja, ich wohne auch auf dem Land aber unterbringen könnte ich Finia trotzdem, vielleicht sogar noch eher, da ich hier die Tagesmütter schon länger kenne und weiß, wo ich sie unterbringen würde. Die Bedingungen für eine Teilzeitbeschäftigung könnte bei mir gar nicht besser sein, da ich mir aussuchen kann, welche Tage ich wie lange arbeite. Wir haben gerade gebaut und das Geld ist auch knapp. Und dennoch sag ich mir, es passiert gerade soooviel mit Finia, dass ich das miterleben möchte und ich habe ganze 7 Jahre auf sie gewartet und dann werde ich bestimmt nicht vor Ablauf der Elternzeit arbeiten gehen. (Ist meine Meinung)
LG Lenya, die aber niemals diejenigen verurteilen würde, die arbeiten gehen!!!

Re: Vielen Dank f. Eure Beiträge gestern

Ich kann das mit dem "Verpassen" absolut verstehen, und wenn Du nicht den "Trieb" verspürst, noch was anderes zu machen, dann ist es natürlich am Schönsten, die meiste Zeit mit dem Kind zu verbringen. Man kann ja auch mit dem Kind z.B. zu Krabbelgruppen etc. gehen. Für mich ist halt die Zeit ohne auch mal wichtig, ich liebe meine Arbeit im Großen und Ganzen. Deshalb - und weil ich Glück habe mit unserer fantastischen Tamu - kann ich halt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. ALlerdings werde ich es mir auch verkneifen, im ersten halben Jahr nach der Geburt des Geshcwisterchens arbeiten zu gehen, auch nicht für ein paar Stündchen (und wir könnten die Kohle immer noch gut brauchen). Es wird mit zwei Kids anstrengend genug, ich will wieder stillen und möchte in dieser Zeit nicht wieder so viel Energie an die Arbeit abgeben, ich brauche sie für die Kids und mich.
Es geht letztlich (abgesehen von der Betreuungsfrage) einfach nur um Prioritäten. Finanzen, Kind, Selbstverwirklichung (klingt so schlimm das Wort, aber es trägt doch ein bissel zum Gleichgewicht der Mutter bei) - das muss immer wieder neu austariert werden und keiner soll zu kurz kommen!
LG,
Susanne
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