Hallo Christina,
mir geht es ähnlich. Meine sozialen Kontakte sind auch sehr wenig geworden. MEine beste Freundin hatte ich zum letzten mal im Krankenhaus nach der Geburt gesehen, das war im Februar. Ich habe ihr dann noch zum Geburtstag im März gratuliert, aber bis heute nichts mehr von ihr gehört. Ich weiß nicht warum sie keinen Kontakt mehr will, bin aber auch nicht mehr gewillt nachzufragen warum. Ich bin darüber sehr traurig,weil sie auch ein Kind hat und ich immer gedacht habe, das unsere Kinder zusammen aufwachsen. Der Rest von meinen Freunden ist Kinderlos, so dass sich die Kontakte natürlich auch verringert haben. Durch das Babyschwimmen haben wir ein nettes Pärchen kennengelernt aber das ist das einzige in letzter Zeit. Ich bin im Moment schon recht einsam und es ist auch gar nicht so einfach mal eben neue Leute kennenzulernen.Mir fehlen halt auch meine sozialen Kontakte im Job. Vielleicht wird es ja mal besser in nächster Zeit.
Gruß
Carola

Ich hab das Glück, dass meine beste Freundin fast gleichzeitig mit mir ss war. Die beiden Kids sind nur 7 Wochen auseinander. Wir sehen uns zwar auch weniger häufig jetzt, aber der Kontakt ist schon noch sehr intensiv. Die übrigen Freunde haben sich schon ein wenig zurückgezogen, oder wir uns von ihnen keine Ahnung. Es ist halt alles etwas umständlicher, man sieht sich vielleicht weniger häufig, aber die Intensität ist bei einigen immer noch da.
LG,
Clara

hallo,
die interessen werden halt zwangsläufig anders! ich war 24 als tim damals geboren wurde, da waren meine freunde im studium oder schwer am arbeiten. wenn interessiert da auf dauer jemand der viel übers baby erzählt. es ist halt schwer! sicherlich sind einige freudschaften etwas "verloren" gegangen, doch dafür haben wir auch viele neue freunde gefunden und freude die einen wirklich gerne haben, die sind einem auch nicht böse, wenn man sich länger nicht meldet und freuen sich auch nach 2 monaten über einen anruf! :-))
es ist schwer freundschaften in solch einer neuen situation zu erhalten, da man nun selber auch andere prioritäten setzt. ein uns bekanntes paar (selbst kinderlos), kann es z.b. überhaupt nicht nachvollziehen warum ich nicht in der lage bin mal meine kinder abzugeben, nur damit ich mal mit ihnen weg gehen kann!?!? tja, was soll ich dazu sagen?
glg von ildiko

Hallo Christina,
da ich zu meinem Mann in die Heimat gezogen bin, mußte ich meine Freunde zurücklassen und hab sie eh schon wenig gesehen. Nun noch weniger, da ich mitHannah nicht gern weit fahre. Telefonieren zwar mehr oder weniger regelmäßig, aber ich hab das Gefühl, dass mir das nicht wirklich reicht.
Hier im Dorf (400 Einwohner) gibts zwar auch einige junge Mütter und wir haben auch ne Krabbelgruppe, aber was Intensiveres hat sich noch nicht ergeben.
Eine ganz gute Freundin ausm Nachbardorf hat 2 Wochen nach mir entbunden und ich hab mir das in der SS echt superschön ausgemalt, aber unsere Auffassung vom Elternsein ist so grundauf verschieden, dass wir uns inzwischen nur noch zu offiziellen Anlässen treffen, schade, wirklich.
Ich vermisse wie Du einen guten Freund. Ich hoffe, in meiner Krabbelgruppe ergibt sich was.
LG von Nicole

also ich habe mehrere sehr gute freundinnen, eine seit der 1 , eine seit der 7 und 3 seit dem studium. mit eienr aus der ruckbildung habe ich guten kontakt. alles in allem komme ich so auf ca 15 leute. waren auch alle da als wir uns mit liz verabshciedet haben. meine beste freundin ist meine schwester.
lg heidi

Meist ist es wirklich so, dass man die engsten Freunde aus der Schulzeit kennt. Je älter man wird, umso schwieriger wird es, richtig dicke Freundschaften zu knüpfen (finde ich :-) ). Ich hatte auch 3 echt gute Freundinnen aus der Schul- und Ausbildungszeit, nur hab ich wohl immer das Pech gehabt, dass die recht weit weggezogen sind (Schweiz, Berlin, Frankreich), sodass meist nur noch Telefonkontakt bestehen kann. Bis jetzt hab ich auch immer wieder sehr viele nette Leute kennengelernt, aber so richtige Freundschaften wurden es nicht. Nette Bekanntschaften halt, die immer wieder wechselten. Wenn ich einfach mit jemand telefonieren möchte, dann könnte ich von Montag bis Sonntag immer mit jemand anderen quatschen und hätte trotzdem noch welche auf meiner Telefonliste die ich einfach nicht schaffe anzurufen, wenn ich aber jemand mein Herz ausschütten möchte, dann müßte ich schon sehr lange und sehr genau überlegen, wen ich da anrufen sollte. So ist man oft trotz vieler "Bekanntschaften" ziemlich einsam. Es ist also echt schwer richtige Freunde zu finden. Man muss auch ständig am Ball bleiben, immer wieder anrufen, Termine ausmachen und sich drauf einstellen, dass oft wenig zurückkommt und grad mit Kindern ist das oft recht anstrengend und wohl manchmal auch frustrierend ;-). Die wenigen echten/alten Freunde aber, die wir noch aus unserer kinderlosen Zeit haben, die sehen wir auch immer wieder mal, obwohl wir oft wochenlang gar keinen Kontakt haben. Da ist das Band wohl doch schon zu stark um ganz abzureißen. Aber das ist auch nur ein kinderloses Pärchen und unser Trauzeuge.
LG Ina

Hallo Christina,
ich bin ein eher geselliger und herzlicher Typ, der vor dem Kind viel auf Tagungen und Seminaren unterwegs war. Ich schließe schnell Freundschaften und hab mir über die Jahre, einige sehr wertvolle bewahrt. Ich bin mit 6 besten Freundinnen gesegnet, drei davon haben vor mir schon ein Kind bekommen. Allerdings wohnen 4 davon nicht in Augsburg, mit denen telefoniere und maile ich regelmäßig.
Dann habe ich noch meinen alten privaten Freundeskreis, alle überzeugt kinderlos, wir treffen uns regelmäßig, So sind wir alle zusammen auf einer Christmas-Party. Sie mögen Merlin sehr gerne und wir fahren auch nächstes Jahr zu 12. wieder zusammen in Urlaub, wie die letzten Jahre halt auch.
Dann gibt es noch einen Freundeskreis, der sich aus meiner Arbeit entwickelt hat, inzwischen aber auch eng privat ist. Da bin ich die zweite mit Kind, kann Merlin immer auf Tagungen, Seminare und Sitzungen mitnehmen, was ich auch tue.
Bei mir ist es eher so, dass ich überlegen muss, wen ich nicht einladen kann auf Geburtstag oder so, ohne jemanden verletzen zu müssen. Alle wäre einfach zuviel, da muss ich Abstriche machen.
Weihnachten hatten wir die letzten Jahre immer so eine Art "Lumpensammler"-Treffen bei uns. D.H. alle, die keine Eltern mehr oder nicht in der Nähe haben, kommen am 24.12. zu uns zum essen, feiern und zur Bescherung. Das war immer sehr nett und wir werden es dieses Jahr auch wieder so machen.
Ganz neu dazugekommen sind jetzt halt Kontakte aus unseren 2 Krabbelgruppen, den Rabeneltern und der Stillgruppe. Das sind auch sehr liebe Menschen, aber halt noch keine innigen Freunde.
Alles in allem, habe ich fast zu wenig Zeit für sooooo viele Freunde, aber das ist mir sehr wichtig, deshalb klappt es trotz der wenigen Zeit ganz gut. Wir machen fast das gleich wie früher ohne Kind. Und da meine Familie und Männes Mutter auch hier vor Ort sind, kann ich Merlin guten Gewissens auch mal abgeben, wenn ich mit Freunden alleine was machen will oder jemandem beistehen möchte.
Ich fühle mich in dieser Hinsicht reich gesegnet und bin sehr dankbar, daß so viele lieben Menschen das Leben mit mir teilen.
lieben Gruß
Aline, die gerade einen wieder eingeschlummerten, vorher dramatisch schluchzenden Merlin, noch immer krank, ins Bett gebracht hat.

Ich kann Dich soooo gut verstehen!!! Alles ist anders geworden. Irgendwie scheinen wir nur noch die langweiligen Eltern zu sein, die ja eh nicht mehr los können. Und Kinder kriegen scheint hier auch nicht so "cool" zu sein. Selbst meine angeblich beste Freundin hat es nicht für nötig gehalten mich im KH zu besuchen (02/04),ist dann kurz für eine Stunde nach 2 Wochen bei mir gewesen (mit neuem Freund, vor dem man dann ja auch nicht alles erzählen mag/will) und seit dem haben wir nur noch sporadischen SMS Kontakt. Dazu kommt,daß ich in diese Stadt gezogen bin, weil mein Mann hierher kommt, ich kenne, außer seine Freunde niemanden hier, Rückbildungskurse und Babymassage haben mir auch nicht weiter geholfen, weil die Kurse klein und die Mitglieder untereinander, natürlich außer ich, befreundet oder verwandt waren. Mir geht das so auf den Keks, ich habe das Gefühl, ich lebe im Film "täglich grüßt das Murmeltier", jeden Tag das gleiche:Aufstehen, Füttern,waschen etc,...,warten bis mein Mann irgendwann abends nach Hause kommt. Highlights sind: Arztbesuche, Krankengymnastik, ich muss einkaufen oder meine Mama hat mal Zeit! Gott sei Dank bekommt die Freundin meines besten Freundes im Juli ein Baby und er macht den Erziehungsurlaub... was für ein Lichtblick...
Fühle mit Dir :-/, liebe, liebe, einsame Grüße

Hi Christina,
ich antworte jetzt mal, ohne mir die anderen Beiträge durchzulesen.
Ich hab (zum Glück) noch genauso viele Freunde, wie vorher. Es sind nur vereinzelt welche, mit denen wir oder ich jetzt weniger Kontakt haben. Dann liegt es meistens aber auch daran, daß die Leute weggezogen sind oder andere Arbeitszeiten haben und wir uns deswegen seltener sehen.
Mir kam es jetzt nach der Geburt vor, als ob ich gar nicht mehr alle unter einen Hut bekomme. jeder will irgendwann mal vorbei kommen oder ich soll vorbei kommen... Ich schaff das alles gar nicht! Obwohl man ja den ganzen Tag nicht arbeiten muß. Wie soll das nur werden, wenn ich in ein paar Wochen wieder arbeite?!
Ich habe irgendwie jetzt auch viel mehr flüchtige Bekannte, durch die SS und den Geburtsvorbereitungskurs, beim KiWa schieben trifft man auch viele Leute mit denen man dann quatscht...
Aber mein "alter" Freundeskreis ist zum Glück, wie er war.
LG Dine