Was ich ganz toll fand: beide Schwangerschaften wurden nicht grade freudestrahlend aufgenommen. Da ich Studentin bin, meinen v.a. meine Eltern, das wäre das Ende meiner Zeit als intelligente Frau, die irgendwann mal arbeiten wird. Ich dagegen sehe da viele Vorteile, immerhin werde ich nicht viel älter sein als viele andere Absolventen, dafür sind die Kinder im KiGa und die Familienplanung ist abgeschlossen. Besser, als mit 28 verheiratet, keine Kinder - da denkt jeder, die bleibt eh bald zu Hause. *schweifvomthemaab*
Jedenfalls sagte mein Vater dann irgendwann, wenn man Kinder haben möchte, ist jeder Zeitpunkt der richtige. Es gibt immer Vorteile. Und als ich nach dem zweiten positiven SS-Test völlig am Boden war, hat er mich getröstet und gut zugeredet. Das finde ich ganz großartig, denn als ich Kind war, war er vorrangig der strenge Vater, für Gefühlssachen war meine Mutetr zuständig. Wir haben oft etwas Angst gehabt vor ihm. Jetzt nicht so richtig schlimm, er hat uns ja nicht mißhandelt oder so, aber gehauen hat er uns, uns angeschrien und war etwas jähzornig. Allerdings hat sich das schon grundlegend geändert, seit wir aus dem Haus sind. Wir haben ihm halt auch manchmal vorgehalten, wie wir uns gefühlt haben, und er hat es sich zu Herzen genommen. Hätte ich nie erwartet. Es fiel ihm halt sehr sehr schwer, sein weiches Herz zu zeigen. Das kann er jetzt besser.
Ich habe gemerkt, daß er mit Babys nicht so klarkommt, aber seitdem man mit dem großen so richtig schön...

spielen kann, ist er schwer begeistert.
LG Franziska

Ohje, ein heikles Thema. Als meine Eltern sich scheiden liessen vor ca. 13 Jahren habe ich den Kontakt zu meinem Vater abgebrochen. Er hat sich einfach unmöglich benommen und über uns Kinder versucht, meiner Mutter wehzutun. Da ich damals schon 21 war, konnte ich sehr wohl Partei ergreifen. Dazu muss ich sagen, dass mein Vater Alkoholiker ist, mittlerweile wohl schon längere Zeit trocken. Die Zeit vor der Scheidung war die Hölle, jeder der einen Alkoholiker in der Familie hat, kann das ja bestätigen. Leider traf ich zwangsläufig ca. einmal im Jahr beim Geburtstag meines Patenkindes mit meinem Vater zusammen und anfangs gab es jedes Mal Zoff. Dann habe ich ihn bis auf Hallo und Tschüss absolut ignoriert. Er hat auch nie wieder versucht, das Verhältnis zu bessern. Ausser die üblichen Karten zum Geburtstag und Weihnachten kam gar nichts. Was für mich auch okay war. Seit ein paar Jahren hat sich das Verhältnis in so weit verbessert, dass wir bei einem Zusammentreffen freundlich grüssen und evtl. mal Smalltalk halten. Jetzt ist aber Jolina auf der Welt und seitdem ist er wie ausgewechselt. Allerdings ist wohl der Zug für ein innigeres Verhältnis abgefahren. Zumal seine neue Frau sich wie ein kleines Kind benimmt und noch nicht mal meinen Freund grüsst, der mit der Sache überhaupt nichts zu tun hat. Wenn mein Vater mich momentan fragen würde, ob er die Kleine mal besuchen dürfte, wäre ich wohl einverstanden. Aber es muss von ihm kommen! Liebe Grüße Zauseline

Wenn jetzt allerdings noch nach den Schwiegervätern gefragt wird, müsste ich wirklich einen Roman schreiben, denn der Mann ist wirklich unmöglich. *grummel* Und er kanns noch nicht mal auf eine Krankheit wie Alkoholismus schieben. Liebe Grüße Zauseline

Hi Babsl!
Ich habe eine eher distanzierte Beziehung zu meinem Vater. Er kommt alle paar Wochen bei uns vorbei. Wenn er mal nicht vorbei schauen würde, würde es mich auch nicht stören.
LG Johanna + Jonas Gabriel (*18.01.2004)

Das Verhältnis zwischen meinem Vater und mir ist ähnlich wie bei meiner Ma und mir. Er wäre allerdings fast ausgetickt, als er von der Ss erfahren hat.
Mittlerweile liebt er Fynn abgöttisch, baut ihm gerade das erste Paddel (er ist begeisterter Canadierfahrer), hat einen Sandkasten gekauft und will auch eine Schaukel bauen. Süß eigentlich, wenn dieses ewige Einmischen nicht wäre... Ich würde Fynn auch ungern nachts bei meinen Eltern lassen, weil sie ihn auch mal ne halbe Stunde weinen ließen, was ich absolut daneben finde- die Gefahr will ich gar nicht eingehen!
Aber wenn man davon absieht und auch davon, dass meine Eltern arg selten zu uns kommen, ist es eigentlich ganz okay!
Liebe Grüße, Katharina

Hallo,
ich habe nur einen Stiefvater. Meine Eltern trennten sich im August '83 ich war damals 1,5 Jahre alt. Im September hatte ich Geburtstag und er hielt es nicht einmal für nötig eine Karte zu schreiben, geschweige denn vorbei zu kommen.
Außerdem habe ich immer noch das Bild vor Augen, wie er meine Ma geschlagen hat, und ich war damals gerade ein Jahr alt.
Unterhalt hat er nie gezahlt, gesehen hab ich ihn nach der Trennung auch nie wieder...
Ich hatte nur einmal was von ihm, und das ist die Halbwaisenrente, die ich seit seinem Tod bekomme....
Er ist mir sowas von egal.
Mein Stiefvater kam mit meiner Ma zusammen, als ich 12 war. Er hatte es anfangs wirklich schwer. Aber er ist mein Vater, er war immer für mich da.
Außerdem ist er der stolzeste Opa, den es gibt. Er hat inzwischen sogar einen Sandkasten gebaut, falls sie dieses Jahr schon buddeln will *ggg*
Und einen Schaukelast hat er im Garten auch schon ausgesucht. Momentan baut er an einem Gitter für die Treppe in das Obergeschoß. Er kümmert sich wirklich um alles. Er kann zwar nicht sagen, wie sehr er Hannah liebt, aber man merkt es an allem, was man tut...

Hi!
Da hat die kleine Hannah aber einen tollen Opa
"bekommen" :o)
LG Johanna + Jonas Gabriel (*18.01.2004), der auch einen Stiefopa hat, der auch alles mögliche für ihn bastelt (gelernter Tischler)