1. Meine Sätze sind eher einfacher und kürzer, meine Tonlage manchmal eine Spur höher, aber das ist wohl Instinkt... Ich versuche, die "Babysprache" zu vermeiden, hänge also kein i an Wörter dran (Hundi, Katzi,...) und hab auch keine speziellen Bezeichnungen für Dinge (Ham-ham für´s Essen). Sprache soll für Tobias halt so "normal" und unkompliziert wie möglich sein.
Naja, 2 Dinge gibt es da schon: Für´s Schlafen-Gehen verwende ich "heia" und zur Strumpfhose sage ich "Strumpfi" - einen tieferen Sinn dahinter gibt es da nicht, zumindest kann ich so kurzfristig keinen erfinden *G*
2. Ich denke manchmal, auch ein Blinder könnte unseren Tagesablauf ganz gut verfolgen, weil ich schon sehr viel kommentiere, beschreibe und erkläre. Ich erzähle ihm aber auch Geschichten und kündige ihm Dinge an, die wir bald darauf machen.
Als Tobias in den ersten Monaten so viel geschrien hat, habe ich ihm beim Herum-Tragen die Vor- und Nachteile der Demokratie erklärt, meine Vorstellungen von einem gerechten Sozialsystem (im Nachhinein: kein Wunder, dass er so geschrien hat!!!).
lg
Birgit

nicht gekommen *gggggggggg*, ggglg Sunshine x2

Ich glaube, ich rede ganz normal mit der Kleinen, für mich heisst das
Schweizerdeutsch :-), also Dialekt, ich erkläre ihr Dinge (z:B. warum mir nicht
wohl ist, wenn sie auf den Tisch klettert..), wir beobachten viel gemeinsam
und ich rede dazu (in ein paar Monaten wird es dann wohl umgekehrt sein).
Abstrakte Themen bespreche ich nicht mit ihr, aber mitkriegen tut sies
natürlich trotzdem. Sie hört auch die Geschwister völlig normal mit ihr reden:
"Hei Anthea, du nervst mega!", wenn sie kommt und alles kaputt macht ;-)!
Einzige Ausname: Beim Schmusen! Ich weiss nicht, wie ich mich da fühlen
würde, wenn ich mich hören würde...:oD
Lg gabi

Hallo Gabi,
ich red beim Schmusen oft wie eine kindisch-verknallte-aufgeregte Mama, aber egal, SCHÖN ist´s!!
lg
Birgit

1. Ganz unterschiedlich. Mal rede ich in ihrer Sprache, mal benutze ich die richtigen Begriffe. Aber ich rede in ganz normalen langen Sätzen mit ihr.
2. Hm, ehrlich gesagt, achte ich da nicht drauf. Ich gebe ihr oft Anweisungen, damit sie beschäftigt ist: "Bring bitte XX in dein Zimmer" "Hol mir bitte mal XX" Ich versuche ihr alles zu erklären, was wir gerade tun, oder was ich beabsichtige mit ihr zu tun. Aber ich sitze nicht den ganzen Tag vor ihr und quassel sie mit irgendwas voll, das ist nicht mein Ding. Liebe Grüße Zauseline

Hallo Zauseline,
ich quatsch ihn auch nicht dauernd voll. Ich bin froh, wenn ich selbst mal meinen Kopf auslüften kann bzw. Tobi soll auch lernen, dass ich nicht sein Beschallungsprogramm auf zwei Beinen bin. Schweigen-Können find ich zwischendurch sehr wichtig!
lg
Birgit

Hi Birgit,
also ich rede mit Tobias ganz normal und erzähle im alles, was mir gerade einfällt. Wenn ich ihn irgendetwas frage, wundert mich oft selbst, was er alles schon versteht.
also zu
1) keine eigene Sprache, Hund = Hund und macht wuff usw.
einfachere Sätze wenn er etwas tun soll oder es ihn direkt betrifft, damit er besser versteht.
Also nicht: Tobias, würdest Du bitte nach vorne kommen damit wir Dir die Schuhe anziehen können! :-)) sondern: Tobias, Schuhe anziehen!
2) wie schon gesagt, alles. Was ich mache, was er macht, was der Papa macht was wir tun werden, was mir sonst so in den Kopf kommt. Ansonsten würden wir uns ja anschweigen.
glg Tina

Hallo Tina,
das ist ja auch ein - finde ich - ganz wichtiger Aspekt, dass man als Mama auch einen "Gesprächspartner" braucht, der halt erst langsam in diese Rolle hineinwächst...
lg
Birgit

stimmt, und woher soll er denn die Regeln der Kommunikation kennen lernen, wenn nicht von zu Hause?
Für mich ist Kommunikation ein sehr wichtiges Thema und Tobias war von Anfang an ein sehr kommunikatives kleines Kerlchen. Ich möchte nicht, dass er das verlernt.
Und zu Deiner Frage bezüglich Dialekt :-). Ich finde Dialekt als "einzige"Sprache furchtbar. Meine Mutter hat sich schon bemüht, mit uns überwiegend Hochdeutsch zu sprechen (auch wenn sie selbst im Dialekt aufgewachsen ist). Ich finde diese "Zweisprachigkeit" enorm wichtig für Schule und Berufsleben.
Dialekte waren für mich zm teil auch Ausschlusskriterien, als wir unser Haus gekauft haben.
Natürlich wird Tobias im Kindergarten und Schule den hiesigen Dialekt lernen, ist ja auch OK, Zu Hause möchte ich das aber nicht unbedint, zumal ich selbst nicht richtig dialekten kann.
glg und gute Nacht
Tina

Huhu Birgit!
Aaaaaaalso!
1. Ich bemühe mich mit Leon so gutes Deutsch wie möglich zu sprechen, daher kriegen alle Mecker von mir, die sagen, "wo ist denn der wauwau?" oder "Atta-machen gehen" (das finde ich ist das oberbescheuertste Wort überhaupt!!!)
Dialekt kommt mir schon gar nicht in die Tüte, weil das in meiner Region nämlich in gruselig, falsche Grammatik ausartet ("Komm mal bei die OOOOOmaaa!" *graus*). Es schleichen sich aber Dinge ein, also z.B. sagt Leon wenn er "Nane/Nanane" will und ich ertappe mich zu fragen: "Ach Nane willst du??" *miraufdieFingerhau*
2. Ich rede mit Leon über alles (na gut, die Debatte um Inflation und Bruttoinlandsprodukt spare ich mir *g*). Aber sonst rede ich eigentlich den ganzen Tag mit ihm. "Komm Leon, wir wollen das Bad saubermachen!", "So, Mama muss jetzt mal kochen, kommst Du mit in die Küche!" oder auch "Guck mal, so eine schöne Blume da vor dem Haus!" usw... Dass das echt gut so ist, sehe ich daran, dass er unheimlich viel versteht und befolgt. Er schmeißt seine Windeln weg, wenn er die Wäschetonne ausräumt und ich sage: "Pack die schmutzige Wäsche bitte in die Waschmaschine!", dann tut er das. Im Schlafzimmer z.B. hat er rausgefunden, wie der Fernseher angeht *Krise*, aber er reagiert auch auf die Aufforderung, ihn anzuschalten bzw. die Frage, ob er es kann.
Und auch auf die Frage, ob sein Elchi (Lieblingskuscheltier) noch schläft, steht er auf und geht ins Kinderzimmer und holt ihn aus dem Bett oder sagt "heiaheia"! Ah - noch so ein Wort.
Übrigens hat er gestern seinen ersten "2-Wort-Satz" gesprochen. Ich sagte ihm Sonntagfrüh, er solle bitte leise sein, Papa schläft. Darauf meinte er: "Papa heia!" *stolzguck*
GLG Conny und Leon

Hallo Conny!
Ja, das kann ich alles sehr gut verstehen, bin da praktisch auf deiner Linie... ausser bei "Atta-machen gehen". Ich würde da nicht wissen, ob ich da auf´s Klo gehen soll oder einkaufen? Oder essen? Ich kenn das Wort gar nicht (lach mich aber buckelig bei der Vorstellung, was das alles heissen könnte).
lg
Birgit mit Ösi-Wortschatz

Atta machen sagen viele zu Spazierengehen.
Aber den SINN darin zu sehen, da geht es mir wie Dir... was zum Henker soll ATTA bedeuten *g*
GLG Conny

hi birgit!
ich nenne die dinge beim namen,also hund für hund,auto für auto usw.ich versuch aber kurze sätze zu bilden damit er nicht den überblick verliert zb.wir fahren jetzt zur oma!oder: jetzt essen wir mittag usw.
na ja meine berliner schnodderschnautze kann ich nur schwer unterdrücken:)aber ich seh das nicht so eng denn schließlich gehört das einfach dazu.
meistens rede ich mit ihm über sachen die gerade passieren oder direkt folgen werden denn ich kann mir nicht vorstellen das er es sich schon merken kann wenn ich zb. morgens zu ihm sage das wir nachmittags spazieren gehen o.ä.
wenn natürlich etwas besonderes für den tag geplant ist wie ein kaffebesuch bei einer oma dann erzähle ich es ihm auch schon vormittags.
na ja und ich erkläre ihm eben auch viel,was er gerade sieht oder womit er spielt wie sich das spielzeug anfühlt usw.ich finde das wichtig das er einen begriff zu dem lernt was er gerade macht/sieht/fühlt.also das er das geschehene/gefühl lernt einzuordnen.
lg
katja&moritz 14mon