hi sivi,
zu 1: ich war vor meiner tochter ungewollt schwanger, haben uns dann gefreut und gesagt was sein soll soll sein und habe das kind dann verloren ................ wir haben uns dann doch entschlossen eltern zu werden weil wir uns LIEBEN und das unser zeichen der liebe sein soll ;o) also kam leoni . . . .
2: teils teils, ich bin eine sehr verwöhnte erstlings mama, ich kannte weder koliken noch geschrei noch gezicke oder oder oder ich fühle mich glücklich wenn ich seh wie meine kinder nun anfangen miteinander zuspielen und ich bin traurig das es manchmal sehr sehr anstrengend ist und ich alleine damit bin und keinen habe . . .
3: ich sehe postitives schon allein in der entwicklung, ich bekomme jeden schritt den die kinder machen hautnah mit und freu mich ueber das neue was sie dann können. das verpasst mein mann leider alles da er uns ja NUR am wochenende sieht und das (4.) finde ich nachteilig, er verpasst so vieles und kann mich nur wenig bis gar nicht entlassten, was ich persönlich noch nachteilig finde ist das hier allgemein im dorf ich als "ausländer" zähle die leute hier einen mit dem hintern nicht anschauen und ich kaum kontakt zu anderen habe trotz einem schulkind . . .
ich bin gerne mama auch wenn ich oft abgenervt bin aber das was ich da "produziert" habe ist mir dann doch gut gelungen und das gibt mir wieder freude am mama sein ;o)
GLG bea

So jetzt ich.....
1.)Aus welchen Gründen habt ihr euch damals für eine SS und für ein Kind entschieden?
---> ich wollte einfach, dass mein Mann und ich zu einer richtigen Familie werden,Leben in der Bude haben, eine "Aufgabe" fürs Leben (aus einem kleinen Menschen eine starke Persönlichkeit machen), aber sicher auch weil ich finde, dass es zum Leben dazu gehört Kinder zu bekommen.....so wie es unsere Eltern getan haben und deren Eltern etc.
2.) sind eure Erwartungen erfüllt worden oder seid ihr enttäuscht/überfordert/fühlt euch überlastet......oder sogar besser und glücklicher als erwartet?
----> ich gebe zu, manchmal denke ich, dass hatte ich mir damals einfacher vorgestellt. Klar man wußte dass es kein 8h job mit Feierabend und Urlaub sein wird......ein Kind ist immer da, man ist immer gefordert, damit hab ich mich am Anfang seeeehr schwer getan! G.s.d. ist es bei uns besser geworden seitdem Stevi in die Kita geht und ich wieder arbeite (als Babyfotografin *jubel*), das tut uns beiden gut. Mit dieser Situation fühle ich mich sehr glücklich. Und ich liebe meinen kleinen Schatz unendlich doll, es macht mich glücklich wenn er lachend angerannt kommt und ruft "oooooh Mama". Ich bin seeehr stolz auf ihn und auf das was wir ihm und er uns beigebracht hat *g
3.)Was seht ihr als Positives an eurer Mamasituation?
----> Die Bestätigung, die mir ein so kleines Menschlein geben kann. Kuscheln, schmusen, ein Lachen beim abkitzeln.....all das sagt, Mama ich hab dich lieb! Ich denke ich geh jetzt auch mit unserer freizeit bewußter um. Früher haben wir oft einfach nur gefaulenzt am WE, jetzt machen wir immer tolle Sachen. Auch sind wir viiiiiiiel öfter an der frischen Luft! Mir gefällt auch, zu sehen wie MEIN Kind anderen Freude bereitet (der Oma der Nachbarin, der kassiererin......da bin ich immer sehr stolz auf ihn)
4.)Was empfindet ihr als nachteilig/neg. an eurer Situation als Mama?
-----> Wirklich schade finde ich, dass es beruflich nicht so leicht zu verbinden ist mit Kind. Ich bin auch etwas egoistisch und möchte neben Kind auch was für mich tun, auch beruflich.....das ist nicht immer leicht. ich mußte mich selbstständig machen um überhaupt wieder arbeiten zu können. Neue Bewerbungen endeten leider nur in Absagen! Denke dass es heut viel damit zu tun hat ob man ein kleines Kind hat oder nicht. Das macht mich traurig und läßt mich oft am zweiten Kind zweifeln.........aber tief im Innern weiß ich dass wir noch nicht komplett sind und ich gern hätte dass wir zu viert sein werden, ganz bald......wird schon einen weg geben! Ich bin eine Kämpfernatur!
Freue mich auf die anderen Antworten
LG Silvi

Hallo Silvia
Eine sehr interessante Umfrage!
1.)Aus welchen Gründen habt ihr euch damals für eine SS und für ein Kind entschieden?
Livia hat sich bei uns unerwartet eingeschlichen, ich wollte aber schon immer mal Kinder haben
2.) sind eure Erwartungen erfüllt worden oder seid ihr enttäuscht/überfordert/fühlt euch überlastet......oder sogar besser und glücklicher als erwartet?
Da ich schon sehr früh, mit dem Babysitter-Verein Kinder gehütet habe, meinem Bruder mit den Zwillis geholfen habe, ein 1jähriges Praktikum in einem KiGa gemacht habe wusste ich sehr gut was auf mich/uns erwartet....aber ich hab mir die Erziehung der eigenen Kinder viel einfacher vorgestellt, Geduld etc. vor allem finde ich es schwierig Job (3Tage die Woche) Haushalt und Kind locker zu managen und dann für mich noch Zeit zu finden. Livia ist/war nicht die einfachste aber auch nicht die schwierigste. Am meisten hat mich mein SChatz überrascht er war nie so der Kinderfan und er hat sich zu einem genialen Papa entwickelt.
Am meisten machen mich die Nächte fertig, wenn Livia Zahnschmerzen hat, z.B und ich morgens zur Arbeit muss tagsüber ist sie sehr umgänglich und ein dankbares Kind.
3.)Was seht ihr als Positives an eurer Mamasituation?
Kinder zeigen einem jeden Tag neue Kleinigkeiten die man im ganzen Alltagsstress vergisst wieder neu auf, man lernt wieder eine Blume zu bestaunen, man wird selber wieder Kind man kann die Fantasien wieder walten lassen, kreativ sein und das Leben wieder unbeschwerter Kinderaugen geniessen.
Die Nächte sind hart aber morgens ist alles meist wieder vergessen wenn man ein süsses Maaami aus dem Zimmer rufen hört, man geht ins Zimmer und wird angestrahlt mit bedingungsloser Liebe! Diese spezielle Liebe die man als Mami fühlt ist unbeschreiblich und wunderschön, manchmal auch beängstigend. Am Weekend liegt man nicht mehr nur auf dem Sofa man geht raus in die Natur unsere Welt entdecken.
4.)Was empfindet ihr als nachteilig/neg. an eurer Situation als Mama?
Diese tiefe Liebe macht mir manchmal Angst, hab manchmal riesige Verlustängste die vielen Sorgen die man sich früher nie gemacht hat belasten manchmal schon ein wenig.
Die Verbindung Job/Kind/Haushalt wird einem als Frau leider nicht leicht gemacht, trotzdem brauch ich meinen Freiraum, bestätigung und das soziale Umfeld von meiner Arbeit, als Mami wird man halt schnell als unflexibel abgestempelt :(
Einige Freunde rufen nicht mehr an oder laden einem nicht mehr zum Essen ein, man hat ja jetzt ein Kind, finde ich ganz schlimm und traurig, aber dies sind nun nicht mehr unsere Freunde!
Gerne würde ich wieder vermehrt einfach ohne meinem Kind nachzuspringen Shoppen und Kaffee trinken gehen, Einkaufen hat sich zum Stress umgewandelt.
Weiss gar nicht ob ich auch hauptsächlich JP reinschreibe, aber ich weiss nicht ich denke immer das ich andere nerve wenn ich neue Entwicklungsschritte reinschreibe so ne art prahlen darum schreib ich warscheinlich eher wenn ich eine Frage oder schwierige Phase von Livia ansteht :O)
Ich finde Mami-Sein trotz allen durchwachten Nächten das schönste was einer Frau passieren kann!!!
LG
Nadja

Hallo Silvi,
interessante Umfrage.
zu 1.)
Ich habe mich nicht bewußt für ein Kind entschieden sondern für mich stand seit meiner Kindheit fest, dass ich eins haben werde (oder zwei). Die Entscheidung wann hat letzten Endes meine biologische Uhr getroffen, weil ich noch keine 30 bei der Geburt meines Kindes sein wollte. Für mich war immer klar, dass ich ein Kind auch ohne den "perfekten Partner" haben werde und es allein großziehen werde, wenn es sein müsste.
zu 2.)
Meine Erwarten wurden voll erfüllt. Ich fühle mich auch nicht überfordert oder überlastet. Das liegt auch an der Super-Situation bei uns in Ostdeutschland. Es gibt keinen Krippenmangel. Man kann ohne Probleme wieder in den Job einsteigen und braucht sich keinen Kopf um die Kinderbetreuung machen.
Ich stoße manchmal an meine Grenzen wenn Anna zickig ist und sich morgens partout nicht anziehen lassen will und die Zeit drängt. Da weiß ich einfach nicht weiter. Ich hole dann tief Luft und sage mir, dass ich dankbarer für diese wunderbare Kind sein sollte und sehe es nur noch halb so schlimm. Komme ich eben ein paar Minuten später auf Arbeit, was solls.
zu 3.)
Das positivste ist, dass ich wieder eine Aufgabe, eine Richtung für mein Leben habe. Als Kinderlose habe ich so vor mich hingelebt und Dinge als wichtig angesehen, die es eigentlich gar nicht sind. Man kauft sich teure Sachen, geht teuer aus und macht große Reisen. Das ist alles gut und schön. Ich habe so viel wie möglich die ganzen Jahre mitgenommen in dem Wissen, mich irgendwann mal diesbezüglich einschränken zu müssen (wegen einem Kind). Deswegen trauere ich nichts hinterher und bin eigentlich jeden Morgen glücklich wenn ich aufstehe.
zu 4.)
Hier muß ich erst nachdenken. Ich kann nichts nachteiliges finden. Außer, dass mir kurz nach Annas Geburt, das Wissen, dass ich ab sofort nicht mehr nur für mich selbst verantwortlich bin, sehr zu schaffen gemacht hat. Das jemand auf Gedei und Verderb MIR ausgeliefert ist und ich die volle Verantwortung für das Leben und die Erziehung eines Menschen trage, war etwas belastend für mich.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es so gekommen ist, wie ich es mir immer vorgestellt habe. OK, das mit dem Stillen hätte besser klappen können, aber naja, es ist nie alles perfekt.
Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber das soll genügen.
Viele Grüße, Antje

Hallo Silvi,
schöne Umfrage, aber vorab meine Meinung zu den Jammerpostings: Ich sehe das eigentlich nicht so eng wie du. Es ist eben individuell verschieden, manchen hilft es, wenn sie sich ihre Probleme und ihren Frust von der Seele schreiben können, dafür haben sie bei den positiven Dingen vielleicht nicht so das Bedürfnis, das jedesmal mit den anderen zu teilen. Bei anderen ist es umgekehrt. Aber gerade diese Mischung macht das Forum doch lebendig und interessant oder?
Aber jetzt zu meinen Antworten:
1. Ich wollte einfach immer schon Kinder haben, das gehörte zu meiner Vorstellung von einem erfüllten Leben dazu.
2. Ich fühle mich bei weitem glücklicher, als ich es vorher erwartet hätte.
3. Da könnte ich jetzt einen ganzen Roman schreiben... Diese bedingungslose Liebe, die man seinem Kind gegenüber empfindet, war total neu für mich, aber das Gefühl will ich nicht mehr missen. Die Entwicklung zu beobachten, ständig kommt soviel Neues dazu, das finde ich sehr spannend. Und ich habe gelernt, vielen kleinen Dingen wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken - einer schönen Blume, einem blühendem Baum, der schönen Herbstlandschaft... vielen Dingen, die ich früher kaum beachtet habe, die ich aber jetzt beim Spazieren gehen Rebecca zeige und mich dabei sehr wohl fühle.
4. Da gibt es eigentlich nicht viel. Manchmal fehlt mir ein wenig die geistige Herausforderung, die ich während der Berufstätigkeit täglich hatte. Ab und zu wäre ich gern ein wenig flexibler (spontaner Kinobesuch oder einfach ein netter Abend zu zweit wäre zwischendurch schon schön).
LG
Sabine

Also..
1. Kinderwunsch war bald da, aber erst mußte ich die Ausbildung zuende machen und habe dann noch ein paar Jährchen in meinem Job gearbeitet, ich wollte schon immer ein eigenes Kind und nicht nur die Kids im Kiga um mich herumhaben... Liebe zu geben und auch zu bekommen
2.Manchmal etwas überlastet wenn alles an einem hängen bleibt. Es ist dann schwer für mich meinen 2Kids, den 2-3Tageskindern, die von 8-19 uhr bei mir sind, gerecht zuwerden.Und dazu der Haushalt wie bei jedem anderen auch. Erwartungen haben sich erfüllt, es ist ein Gefühl das man garnicht beschreiben kann...mehr als Glück mehr als Freude...
3. positives, im Moment immer für meine Kids so gut wie es geht dazusein. Alles miterleben zu dürfen.
4. Nicht "raus" zu können aus dem "Alltag" Arbeiten gehen. Ich arbeite zuhause seit unsere Große 1Jahr ist, also schon 4Jahre lang. Aber zuhause arbeiten ist anders.
Gruß
Jessica
die zwar auch viel jammert wegen Krankheiten und dies und das, aber positives in vielen Antworten wiedergibt...
Achja...jammern tu ich hier sehr oft wegen meiner Monsterschwimu...grins....

hi silvi,
erst mal schließe ich mich schnegge und heidis 1. absatz absolut an, finde es auch anmaßend zu (ver)urteilen wann eine mutter ein kind anstrengend finden darf udn wann jammern gerechtfertig ist oder nicht, ich habe dies im gegensatz zu dir auch noch nie negativ aufgefasst wenn jemand ein jp schreibt, diejenigen denen es besser geht können sich ja dann freuen, dass ihre kinder pflegeleichter sind, und nicht das ganze ins lächerliche ziehen, so kams zumindest bei mir an...
hier meine antworten:
1.)Aus welchen Gründen habt ihr euch damals für eine SS und für ein Kind entschieden?
ich wollte schon immer kinder, stand für mich seit ewigkeiten fest und da ich schon immer unbedingt mehr als 1 wollte, wollte ich mit dem 1. auch nciht warten bis ich über 30 bin. zudem hatte ich den eindruck das ich nun den richtigen partner hatte, hatte studium fast abgeschlossen, nen unbefristeten vertrag und die richtige einstellung ;-)
2.) sind eure Erwartungen erfüllt worden oder seid ihr enttäuscht/überfordert/fühlt euch überlastet......oder sogar besser und glücklicher als erwartet?
luna war so ziemlich das perfekte anfänger kind, so gut wie nie geweint und obwohl sie 13 monate lang im 2 stunden takt gestillt hat, habe ich mich wegen des babybalkons nur selten erschöpft gefühlt. nova ist auch wieder relativ pflegeleicht und mit beiden kindern zusammen klappt es bei uns viel besser als ich immer dachte, obwohl es seit einem monat nun deutlich anstrengender ist, da nova nun nicht mehr ganz so viel schläft und auch mehr zeit einfordert.
beides waren/sind kinder, die viel getragen werden sollten, was fürmcih aber normal ist und deshalb nicht als ungewöhnlich oder extrem anstrengend empfunden wurde.
3.)Was seht ihr als Positives an eurer Mamasituation?
diese grenzenlose, bedingungslose liebe finde ich total überwältigend, die ist echt mit nichts auf der welt zu vergleichen und ich bin jeden dankbar, dass meine kinder mein leben bereichern udn ich hoffentlich auch das ihre ;-)
4.)Was empfindet ihr als nachteilig/neg. an eurer Situation als Mama?
gar nix. ich bin super glücklich in meiner rolle als mutter und genieße das sehr.
natürlich würde ich nachts gerne mal durchshclafen, mal wieder spontan was mit meinem mann unternehmen, mehr zeit für mich haben, in ruhe ein gutes buch lesen... aber das alles ist ja nur für einen begrenzten zeitraum nicht möglich und das wusste ich vbevor ich mich für kinder entschieden habe und finde es absolut ok.
lg
yvonne

mit meinen Zwillingen habe ich schon den einen oder anderen Nervenzusammenbruch erlebt, hält aber zum GLück nicht lange an. :)
LG Stephanie mit Sara(6), Nele(22Mon), Malin und Elina (5Mon).

1. Weil ich gemerkt habe, dass mein bis dato Leben mich nicht mehr ganz erfüllt und ich auch sowas wie ne Sinnkrise bekam. Und weil mein Alter (damals 34) mich auch vor die Frage gestellt hat, Kinder ja oder nein. Mag zwar jetzt dürftig klingen, aber so wars. Zumal ich erst mit meinem Mann den Partner gefunden habe, mit dem ich mir vorstellen konnte, eine Familie zu bilden, also auch mit Kindern.
2. Meine Erwartungen hmmm, nun ja, es ist vieles anders und oft auch anstrengender, als ich dachte. Ich bin manchmal überfordert/überlastet, das will ich garnicht verleugnen, das ist denke ich aber ganz normal und legitim. Ich mag mein Mäuschen aus meinem Leben nicht mehr missen, ist ja klar, aber ich müßte lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte 24 Stunden Glückshormone intus, ich habe die ganze Gefühlspalette da.
3. ich lerne die Welt mit anderen Augen zu sehen und ich lerne, meinen Egoismus zu bekämpfen. Es ist toll, zu sehen, wie ein individueller Mensch heranwächst und sich entwickelt. Und ich habe auch viel zu lachen mit Anna ;-).
4. zuwenig Zeit und Regeneration für mich, ich kämpfe um jede Atempause. Und 24 Stunden für jemanden da zu sein und alles zu machen, finde ich anstrengend, auch wenn Anna eher zur pflegeleichten Sorte gehört. Was ich auch schade finde, ist dass mein Mann und ich weniger Zeit füreinander haben, das ist schwer zu kompensieren.
Zu den JP's noch: ich bin eher ne Leserin als ne Posterin, aber ich lese eigentlich die meisten Postings. Und persönlich sehe das mit den JPs so, dass ich es besser finde, wenn die Mütter sich hier ausheulen und Dampf ablassen als daheim bei den Kindern. Na und, dann hat man halt mal negative Gefühle gegenüber dem Kind, ich denke, das ist doch normal, wir sind doch keine Roboter. Und vielleicht übertreiben auch manche, aber ist doch egal, Hauptsache, sie fühlen sich hier verstanden, oder? Ich weiß, wie das ist, wenn man einem ständig das Gefühl abspricht, sich beklagen zu dürfen, weil es ja noch viel Schlimmeres auf der Welt gibt. Klar gibts das. Nur hilft es einem in einer miesen Situation auch nicht weiter.
LG
Astrid

Huhu
So, da ich die Umfrage wirklich interessant finde, hier meine Antworten:
1.) Gründe sind schwer zu nennen. Wir wollten einfach Kinder, punkt.
2.) Da wir das Glück eines super-pflegeleichten Anfängerbabies hatten, kann ich sorglos sagen: ja, die ERwartungen wurden erfüllt, im Normalfall fühle ich mich der Situation gewachsen und bin sehr glücklich. Ausnahmen bestätigen auch hier die REgel ;o)
3.) Das Erlebnis einer völlig "anderen" Liebe als der bisher gekannten. Die Bereicherung, die dieses Geschöpf für mein Leben ist.
4.) Manchmal vermisse ich den Berufsalltag (bin noch Vollzeitmami) und die daraus gewonnene Bestätigung. Ausserdem fehlt mir manchmal die Möglichkeit, über meinen Tag völlig selbst bestimmen zu können, ohne Rücksicht auf andere.
Alles in allem gibt's bei mir eigentlich nur Pluspunkte. Frag mich aber einfach noch einmal, wenn mal ein zweites Kind da ist. Ich geh mal stark davon aus, dass ich keine zweite Sophie kriege *grins*
Liebe Grüsse, Corinne
Hey, und eins noch: durch die ausgelösten Diskussionen, läuft hier wenigstens wieder mal etwas - ist doch auch schön!

So, nachdem ich mich oben schon zu dem Thema "Jammerpostings" geäußert habe, nun noch die Beantwortung der Frage, jetzt sind die Kinder im Bett.
Vorweg: ich habe zwei Kinder, Malte ist 3 Jahre 9 Monate, Arne 1 Jahr 8 Monate.
1.) Hormone, würde ich sagen. ich war erst zwei monate mit meinem Mann zusammen, als klar war, wir wollen definitiv miteinander Kinder (vorher war nichtmal klar, ob überhaupt), nach sechs Monaten war ich ss, das Kind verlor ich und nach wieder sechs Monaten war ich mit Malte schwanger. Paßte an sich ganz gut in die Zeit, ich fand (und finde) ein Kind während des Studiums ganz praktisch. Arne war dann ein persona-Unfall, der vom Studium her nicht mehr paßt, vom familiären aber sehr.
2.)Ich habe es oben schon einmal geschrieben: ich war vollkommen überlastet, überwältigt, es hat mich umgehauen und das erste Jahr mit malte war nicht besonders schön. Selbstverständlich gab es jede Menge tolle Momente, ich war auch immer sehr stolz auf ihn und ich habe ihn immer über alles geliebt, aber er war unheimlich anstrengend. Das fing damit an, daß er niemals hingelegt werden konnte (tagsüber). Heute finde ich das normal, damals fand ich es furchtbar. Dazu kam dann aber, daß man nichtmal mit ihm auf dem Schoß sitzen konnte, sondern rumlaufen mußte, den ganzen tag, monatelang. Das war wirklich sehr sehr anstrengend, zumal er dazu auch noch sehr viel genörgelt, gequengelt und geweint hat. Geschlafen hat er auch nicht so gut, aber nach meiner heutigen Auffassung völlig normal, ich hab es mir nur schwergemacht, indem ich immer zum stillen aufgestanden bin, statt ihn zu uns zu nehmen.
Was ich in den ersten Monaten auch schwierig fand, war, permanent präsent zu sein. Selbst wenn er dann nachts schlief, war man nicht "entlassen", sondern mußte immer damit rechnen, wieder "dran" zu sein. Von der Angst vor SIDS mal ganz abgesehen, damit habe ich als eigentlich recht furchtlose Frau nicht gerechnet. Ich glaube, die dauernde Verantwortung, daß man nie so richtig loslassen konnte, das war am Anfang mit das Schwierigste, daran hab ich mich längst gewöhnt, zum Glück.
Arne ist anders. Natürlich auch, weil ich anders bin (und es z.B. normal finde, daß er im Wachzustand nur auf dem Arm sein wollte, daß er nie in seinem Bett einschlief oder überhaupt dort schlief *g*, daß er öfter als alle zwei Stunden stillte und stillt etc), aber vor allem von sich aus. Wichtiger Punkt, man konnte ihn hinlegen, wenn er schlief, so hatte ich ein wenig Zeit für den Großen und ganz wenig auch für mich. Und allerwichtigster Punkt: er weinte und weint nur, wenn er eindeutig was hat. Wenn er Hunger hatte, er sich weh getan hat, er irgendwas wollte, mal mußte oder oder. Das ließ sich rausfinden. Aber Dauernörgelei, obwohl er rumgetragen wird und sonst auch alles abgeklärt ist, das gab und gibt es nicht. Manchmal fällt mir noch ein, wie ich vor zweieinhalb Jahren andere Mütter fragte, wann ihre Kinder weinten, und es gar nicht fassen konnte, daß die echt nur einige Male am tag weinten, wenn sie eben was hatten. malte weinte wochenweise einfach dauernd, nörgelte, quengelte, egal, was ich machte. Er war einfach so. So ist Arne nicht, und ich bin jeden tag glücklich darüber und leide jedesmal mit, wenn ich hier von diesen Kindern lese.
3.) Sehr vieles. Von meinem heutigen Standpunkt aus ist das wirklich leicht: ich bin jeden Tag unendlich stolz auf meine Kinder, sie geben mir auch so viel von der Aufmerksamkeit wieder, die ich im ersten jahr in sie investiert haben. Sie gehen inzwischen toll miteinander um, sie sind eine Einheit für sich (was ich mir immer erhofft hatte). Naja, und wenn dann morgens im Bett ein Kind angekrochen kommt, meine Wange streichelt, küßt, und sagt, ich hab Dich lieb Mami, was schöneres kann es einfach nicht geben.
4.) Heute empfinde ich nicht mehr so viel negativ. Vieles ist eher eine gesellschaftliche Sache, z.B., daß ich gerne wieder studieren würde oder was anderes machen würde, mir eine vernünftige Betreuung aber nicht leisten kann. Wenn ich nicht städnig mit den Jungs auf achse bin, öden wir uns gegenseitig an, ich bin einfach nicht dafür geschaffen, den ganzen tag im Kinderzimmer zu hocken und lego zu bauen. Es wird aber spaßiger, je älter die Kinder werden, bei dem Großen geht es jetzt mit Gesellschaftsspielen los und basteln und so. Das macht mir dann wieder Spaß, das finde ich nicht so langweilig. Aber wir sind wie gesagt auch sehr sehr viel unterwegs, und das finde ich dann auch echt schön (und gesund, so viel draußen wie zur Zeit war ich nichtmal in meiner Kindheit, ich war immer Stubenhocker mit Buch vor der Nase). Auf diese Weise (und bei dem Wetter...) genieße ich das Mutter-Dasein doch ziemlich.
LG Franziska