Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
ich bin auch mal wieder hier im Forum unterwegs. Unsere Hannah wird im Feb. 2 Jahre alt und wir haben wirklich heftige Probleme mit ihr. Wir fragen uns nun ob wir alles richtig machen bzw. was wir falsch machen und warum sie sich immer so verhält. Unserer Meinung nach ist sie ein sehr schwieriges Kind, obwohl einige Leute sagen... alles wäre normal. Dennoch sehe ich so ein Verhalten im Spielkreis usw. nie. Wieso nicht wenn doch alles so normal ist. Jetzt mal zur Geschichte.
Hannah tritt, schlägt und beißt und das schon seit längerer Zeit. Sie spielt so gut wie nie alleine mit sich selbst. Wenn wir im Spielkreis sind (1x pro Woche, ca. 10 Kids im gleichen Alter) dann hängt sie nur an mir. Wenn sie dort ein Spielzeug haben will, dann zieht sie mich hin und ich soll mitgehen. Wenn ihr irgendwas nicht nach ihrem kopf geht, dann schreit sie (aber richtig laut), wirft sich nach hinten und haut mich ins gesicht. Die anderen schauen immer ganz komisch und ich schäme mich richtig für ihr verhalten. Ich möchte nicht so dastehen wie die mütter die die super nanny rufen. hannah ist mir einfach nur noch peinlich. auch wenn besuch da ist, ob mit oder ohne kinder. sie bleibt nie in ihrem hochstuhl sitzen (auch auf keinem anderen stuhl), sie will dann raus.. wenn wir sie auf den boden stellen schreit sie und verhält sich wie oben beschrieben. ich möchte auch keine leute mehr zu uns einladen. ich schäme mich sehr und ich bin super traurig, denn ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Wir reden lieb mit ihr, schreien mit ihr, hauen ihr auch mal auf die finger wenn sie mich haut oder sagen etwas 3x und stecken sie dann für paar sekunden leider nur, in ihr zimmer.
sie läuft auf der couch und wir haben da echt angst und wollen auch nicht das sie das tut. aber wir reden und reden. schimpfen mit ihr. sagen ihr 1.000 mal das sie nicht laufen soll auf der couch, stecken sie in ihr zimmer... was sollen wir denn noch tun??? sie hört einfach nicht.
morgens ist sie bei der oma von ca. 8.30 bis 12.30 uhr. dann arbeite ich und mein mann. beide aber im gleichen haus im keller im büro. sie spielt dann den ganzen morgen mit oma. nach dem mittagsschlaf (was auch immer ein kampf ist) spiele und beschäftige ich mich nochmal mit ihr. das sollte doch eigentlich reichen oder? kümmern wir uns zu viel um sie? heute war auch wieder besuch bei uns. 2 erw. und 4 kinder. 8,7,2 Jahre und ein Baby. Sie wollte mit keinem spielen und dabei waren alle so lieb zu ihr. sie hing mir nur am bein. aber das geht schon monate lang so. also eine phase glaube ich nicht. zähne??? naja. ist das ein grund sich so zu verhalten??? ich weiß wirklich nicht mehr weiter.
was haben eure kids denn so zum spielen? heute hat sie mit duplo des 2jährigen jungen ganz toll gespielt. das hat mich sehr gewundert da sie ja nie alleine spielt. sie hat ein schaukelpferd, puppen, puppenbetten, brettspiele, bücher, stofftiere, ein klavier und ein schlagzeug, krokobahn, eisenbahn mit schienen, kochzubehör und töpfe, ein kasse mit geld.... aber alles scheint nicht das richtige zu sein.
ich bin wirklich sehr verzweifelt. sie hängt nur noch an uns. will hoch genommen werden, meckert den ganzen tag, schreit, haut.. wir kommen nicht mehr zum essen, schon garnicht in ruhe, wir können uns noch nicht mal kurz normal unterhalten weil sie gleich dazwischen funkt. was macht ihr so den ganzen tag mit den kleinen?
bin froh über eure nachrichten... vielen dank schonmal
lg sandra
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
ich hoffe, Du willst eine ehrliche Antwort.
Dann schreib ich mal, was mir dazu einfällt.
Zum einen glaube ich fest daran, dass die Kids in unserem Alter noch nicht tricksen, sich absichtlich "böse" oder "falsch" verhalten, um anderen zu schaden. Alles ist noch echt. Desweiteren sind sie zwar zum einen schon sehr schlau, können aber mit Verneinungen noch nicht so gut umgehen. Also ist es besser zu sagen, wie man etwas möchte, als wie man etwas nicht möchte. Das Verständis für diese Nicht und Nein Begriffe, bildet sich erst später. Ebenso das Verständis für wenn ... dann ... Abläufe, z.B. wenn Du schlägst, musst Du aufs Zimmer - sie können da noch keine Lehre daraus ziehen. Konsequenzen erkennen oder abschätzen können ist noch zu früh. Deshalb denke ich nicht, dass Auszeit oder auf die Finger hauen schon was bringt, außer dass Hannah das Gefühlt bekommt, mir ihr ist was nicht in Ordnung und sie ist falsch. Sie IST aber nicht falsch, nur ihr Verhalten ist problematisch. Das zu trennen finde ich sehr wichtig. Nicht sagen "Du böses Kind", sondern "was Du tust ist nicht richtig". Du sagst, Hannah ist Dir peinlich, genau das spiegelt sie Dir. Das heißt, sie tut das, was Du (unbewußt) von ihr erwartest. Du müßtest eine Musterunterbrechung machen, damit Ihr aus diesem Fahrwasser wieder rauskommt.
Kinder spiegeln oft, was sie bei uns wahrnehmen. Sprich: die Kids leben die Gefühle aus, die wir in uns unterdrücken. Ich hab z.B. schon immer sehr mit meiner Wut zu kämpfen gehabt, hatte sie aber meistens sehr gut unter Kontrolle. Merlin lebt oft meine Wut und meinen Ärger aus. Er haut, beißt und kratzt übrigens auch oft andere Kinder, obwohl wir unsere Kinder sicher nicht gleich behandeln. Ich nehme ihn immer wenn es kritische Situationen gibt, aus dieser Situation raus, lasse ihn aber bei mir. Haut er mich, halte ich die Hände fest, ansonsten bleibt er auf meinem Schoss. Ich erkläre ihm, was er gerade dem anderen Kind getan hat und das das Verhalten nicht in Ordnung ist. Meistens sagt er dann "Bussi" und "lieb" woraufhin ich ihm sage, dass ich ihn liebe, ihm auch ein Bussi gebe, aber betone, dass mir sein Verhalten mißfällt. Er macht das übrigens auch schon lange, trotzdem vertraue ich darauf, dass eine Phase ist, die wieder vorbeigeht. Davon bin ich fest überzeugt.
Was mir noch einfällt: Ihr hattet doch mal Eheprobleme? Ist das alles bereinigt oder schwelt da noch was rum, es könnte sein, dass Hannah das aufnimmt. Kinder haben so feine Antennen und jedes seine eigene Art mit dem aufgenommenem umzugehen.
Zum Spielen: Merlin spielt kaum alleine, er braucht immer einen Entertainer, zum anderen ist er immer noch sehr oft nörgelig. Er merkt es z.B. wenn ich beim spielen nicht bei der Sache bin (ich hab oft überhaupt keine Lust). Wenn ich richtig intensiv mit ihm spiele, kann er danach auch mal eine Weile alleine spiele, nicht lange, aber immerhin. Ich denke aber auch, dass es normal ist, wenn sie in diesem Alter noch nicht so gut alleine spielen können oder auch auch wollen.
Das war jetzt schnell aus dem Bauch raus, was mir dazu einfällt, vielleicht kannst Du ja mit dem einen oder anderen was anfangen.
Literatur dazu kann ich empfehlen: Jesper Juul, Rebeca Wild, Thomas Gordon, Gonzales (nur bei La Leche Liga zu bestellen).
lieben Gruß und alles Gute
Aline
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
seit wann ist das denn so bei euch?
Habe gerade in deinem Profil gelesen das ihr im Okt. ja noch sehr viel Spaß hattet. Hat sich seitdem was verändert?
Arbeitest du seit Okt. wieder? Hat sie Angst das du sie wieder "alleine" läßt? Weiß sie wo du arbeitest? Hmmm, ansonsten kann ich dir nur sagen, dass Tim-Luca auch beim Essen nicht sitzen bleiben mag und nur blödsinn macht. Bekommt er nicht was er möchte dann schreit und tritt er auch... ist wohl völlig normal...leider...aber es wird besser irgendwann..bestimmt... leider haut und beisst er seine große Schwester(4) und dann erklären wir ihn auch jedesmal das man das nicht macht, wieso weshalb warum... klar hat er von uns auch schon mal eine auf die Finger bekommen, aber das tat mir weh und ich mach das auch nie wieder, ich hatte da ein richtig schlechtes Gewissen.... wie wir noch reagieren.. wenn es ganz schlimm ist und nix hilft dann schicken wir ihn ins Zimmer aber lassen die Türe offen... dann kommt er wieder und macht ei und wir erklären nochmal... auch wenns für mich nervig und stressig ist... es muß gehen....
Was wir den ganzen tag so machen...hmm...spielen spielen spieln... Puzzle, Duplo, Puppen, Autos, Bücher... UND natürlich raus raus raus an die frische Luft...
lg jessi
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
ich schreie sie dann oft an und schäme mich auch dafür. ich bin dann einfach so fertig und so verzweifelt. morgen fahre ich erstmal mit ihr ins geschäft auch duplo spielzeug kaufen. mal schauen was es noch so für ihr alter gibt. und ich denke ich muss auch öfter mit ihr raus gehen. sie geht halt auch nicht gerne in den kinderwagen und in den autositz. also meide ich diese aktionen.. leider.... was macht ihr denn bei dem wetter alles draußen?
lg sandra
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
lg jessi
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
Ich hatte so eine Phase vor einem halben Jahr mit Leon und ich fand sie zum Verzweifeln. Mal in Steno, was uns geholfen hat:
1. Drüber klar werden, was man wirklich grundsätzlich nicht will (hauen, Couch hüpfen, CD-Sammlung dezimieren) und diese Dinge konsequent mit immer der gleichen Handlung kommentieren und beenden. Bsp: das Hauen: Ich halte seine Hand fest und sage: "Ich haue Dich nicht und DU haust mich nicht!" (dabei angemerkt: Fingerklappsen ist eine denkbar ungeschickte Methode um klarzustellen, dass Hauen verboten ist) oder wenn er Sachen wirft, drohe ich ein Mal an, sie wegzunehmen, wirft er wieder, sind die Sachen weg. Seitdem bin ich für Leon sehr vorhersehbar und er WEISS, dass ich die Dinge auch umsetze. Dafür bei anderen Dingen, die nicht so dramatisch sind, nicht immer NEIN brüllen.
2. Schreien runterfahren, vorher bis drei zählen.
3. Öfter unvermittelt in den Arm nehmen und sagen: Ich hab Dich lieb! oder Du bist ein feiner Kerl! oder Ich bin stolz auf Dich!
4. Mit sich selbst ins Gericht gehen, warum ist man a) so genervt, b) mit sich selber unzufrieden und c)inwiefern läßt man sich von "den anderen" unter Druck setzen??
5. Wie einig ist man sich mit dem Partner bezüglich der Erziehung (gibt es Hü-Hott-Erziehung?)
Grundsätzlich denke ich dass am wichtigsten ist, dass Du aufhörst, Dich für sie zu schämen, denn im Grunde ist ihr Verhalten alterstypisch. Und sie braucht vor allem positiver Bestätigung von Dir, dass SIE OKAY IST!
Mit Auszeiten, Hauen, etc. arbeite ich gar nicht, weil ich es kontraproduktiv finde. Wenn er tobt (das kommt allerdings vielleicht noch 1x pro Monat vor oder wenn er total übermüdet ist), dann lasse ich ihn toben und passe nur auf, dass er sich und andere nicht verletzt. Wenn er sich beruhigt nehme ich ihn auf den Schoß, drücke ihn und sage: So, jetzt geht es Dir bestimmt besser. Wollen wir jetzt beide was spielen? (Schlecht ging es ihm doch schon, da muss ich ja nicht dafür sorgen, dass es ihm noch schlechter geht?)
Ach ja und eins noch *grins*: Was Oma Müller denkt, wenn Deine Tochter beim Einkaufen ausflippt, ist völlig wurscht, weil Du es in ihren Augen IMMER verkehrt anpacken wirst! Wenn Leon Terror macht, weil er irgendwas nicht bekommt, dann sage ich: "Ich verstehe, dass Du sauer auf mich bist, aber da müssen wir jetzt beide durch!" oder so. Und wenn es ganz übel kommt: "Lauuuuuter, die Frau an der Kasse hat Dich nicht gehööööört!" :o)
Alles Liebe, Conny
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
Mama und Kids gehen einkaufen...
Kind will (ich glaub) Chips haben..
Mama sagt nein..
Kind will sich gerade hinschmeisen...
MAMA ist schneller
wirft sich auf Boden..
schreit trampelt schlägt um sich
steht auf
KIND stellt Chips zurück
alle gehen weiter...
ich habe so gelacht als ich das sah....grins... sollte man mal ausprobieren....
lach
lg jessi
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
Schocke Dein Kind und tu was, was es nicht erwartet. Als Leon mal nen Anfall bekommen hat, hab ich mir einen Schokobon geholt und gesagt: "Ich esse jetzt einen Schokobon, möchtest Du auch einen?" So völlig im normalen Ton, als würde er nicht gerade testen, was härter ist, mein Laminat oder seine Stirn....
Er war total platt, stand auf, setzte sich zu mir auf die Couch und wir mümmelten beide unseren Schokobon.
Friede war mit uns. *ggg*
LG Conny
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
ich möchte gern dein Leon sein *zwinker*
LG Ulrike
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
Zum thema spielzeug finde ich, das sie evtl. zuviel hat. puppenbett(en)?, brettspiele (gibt´s sowas für das alter schon?), und alles schon langweilig ist oder sie mit der Masse überfordert ist. Lieber ein paar sachen wegnehmen und immer mal austauschen.
Zum arbeiten: Ich glaube, wenn ihr feste Zeiten zum arbeiten habt, das es besser ist, wenn sie in der Zeit nicht zu euch kommt. So kannst du effektiver arbeiten und bist viell. schneller fertig und kannst dich dann ihr widmen.
Bei uns ist es so, das alyssa 2x am tag raus muss, sonst ist sie ungenießbar. In den Wagen will sie auch nur wenn sie müde ist. Also nichts vornehmen, sonder einfach mal raus und laufen wo sie lang will. Und wenn es nur eine halbe std. ums Viereck ist.
LG Susi
Sicher seid ihr das nicht,
Vielleicht solltet ihr mal überlegen, ob ihr die Kleine nicht vormittags statt zur Oma in eine KiTa oder Kindergarten o.ä. bringt.
Unser Großer (1,5 Jahre) ist jeden Vormittag in der KiTa, lernt ja dort auch das soziale Verhalten, ist total lieb zu seinem kleinen Bruder (4,5 Monate).
Ich arbeite auch vormittags und fand, dass dies die beste Lösung ist.
Torben ist seit dem 01.03.05 in der KiTa und es gefällt ihm dort sehr.
Außerdem pauert er sich dort schön aus, dass er nachmittags fein ausgeglichen ist ;-)
...und auch mal alleine für sich spielt.
Er ist übrigens sonst auch eher ein Rabauke, der gerne bei mir auf dem Arm bleibt, der auf alles raufklettert über alles rüber etc.
Ich versuche es mit Erklärungen und hoffe, dass er sie bald verstehen wird.
Kinder lernen durch Erfahrungen, sie verstehen es noch nicht und wissen z.B. nicht, was Rücksichtnahme ist.
Viele liebe Grüße und alles Liebe,
Nic mit Torben Zoel und Milan Roger
Ach ja,
Und dann immer mal wieder austauschen, statt jederzeit Zugriff auf alles.
Das erhöht vielleicht den Anreiz.
Hallo, auch meinen Senf dazugeben muß....
Zum Glück kann er sich sehr gut alleine beschäftigen, aber das auch nur für so 15 Minuten... dann muß ich wieder dazu und wir spielen ne Runde und dann geht es wieder eine Weile alleine...
Noch mal zur Diskussion... in der Krabbelgruppe war er nicht mehr der "Hauende um sich werfende Knirps" sondern ganz schüchten und hat an mir geklebt wie ein bappiges Guzerl....
Naja und eine der Tagesmütter (die hat schon 9 oder mehr Kids incl. Tageskids großgezogen) hat dies als Phase beschrieben... Mama ist nun mal der Ruhepol (papa auch) naja und egal wie man sich benimmt, man darf immer wieder zu Mama (oder Papa) gehen und sich Schutz suchen....
Keine Angst, diese Phase geht vorbei... allerdings solltest Du konsequent bleiben... nicht einmal hü und einmal hott...
Klare Regeln aufstellen und Dich daran halten...
z.b. Luca darf daheim und bei Fremden nur am Tisch essen, steht er auf, muß das Essen dableiben (bei Mittag und Abendessen ist es dann für ihn vorbei... denn ich gehe davon aus, wenn er aufstehen möchte isser fertig) und das ziehen wir auch komplett durch
Er muß seine Spielsachen aufräumen (natürlich mit unserer Hilfe) auch wenn er rumbockt, muß er es machen dann gehe ich mit ihm hin zum SPielzeug und wir heben es beide fest und er muß es wegbringen.... und das funktioniert auch meistens
Bei beißen oder hauen mit Absicht "setze" ich ihn in die Auszeit... einfach weg von mir, sodaß ich nicht versucht bin ihn "zurückzuhauen"....
Warte mal noch ein halbes Jahr ab und alles ändert sich...
LG
Bärlesmama
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
diese lego steine für kinder von 2-5 jahre sind anscheinend wirklich gut,mein kleiner hat die bei meiner mutter(da ist er unter der woche täglich) und er spielt richtig intensiv damit.dazu gibts ja dann auch zubehör wie tiere oder autos ect.
ansonsten hast du ja schon viele gute tipps bekommen;)
moritz war früher auch so einer das er nur bei mir auf dem arm sich wohl gefühlt hatte wenn andere kinder in seiner nähe waren.mittlerweile läßt das aber immer mehr nach und er fängt an mit den anderen zu spielen.ich dachte früher auch insgeheim ob ich da was falsch gemacht habe.weil er echt der einzigste war der so an seiner mama hing und manch mütter blöde gekuckt hat(ollen schnepfen;)).
ich habe aber auch frauen kennengelernt die toleranter sind und ihn so akzeptieren wie er ist und auch akzeptieren das ich ihn auf den arm nehme und nicht bei solchen situationen auf den boden heulen lasse.da treff ich mich lieber mehr mit denen.
denn auch moritz spürt den druck und die anspannung in solch momenten und fühlt sich logischerweise dort wohler wo man ihn mag wie er ist.
villeicht sind ihr die 10 kinder auf einen haufen einfach zuviel?sie ist ja anscheinend sonst weniger mit so vielen kindern zusammen.versuch es doch erstmal mit einem kind was zu euch nach hause kommt oder das ihr besuchen geht.wenn die beiden sich gut verstehen reicht das doch auch erstmal aus.kann man dann ja auch langsam steigern...
lg
katja&moritz 22mon
Re: Sind wir zu doof für die richtige Erziehung?
Ich will auch noch antworten.
Also, zuallererst und am allerwichtigsten: sie ist nicht falsch, Du brauchst Dich nicht zu schämen! Sie ist sicher extremer als andere Kinder, aber trotzdem absolut normal!
Dann denke ich, daß sie mit diesem Verhalten was ausdrückt, und sei es nur, daß es sie bedrückt, daß Du Dich schämst und daß Du sie so nicht magst (so verständlich das auch ist).
Ich finde Connys Vorschläge gut. Mach Dir klar, was Du erwartest, aber erwarte nicht zuviel! Klare Ansagen sind immer hilfreich und für viele Kinder auch notwendig, aber erwarte nicht, daß sich Hannah widerspruchslos dran hält. Es wird Dir nur leichterfallen, sie z.B. mit nur wenig Gebrüll vom Sofa zu holen, wenn sie sich dessen bewußt ist.
Ganz wichtig ist, daß Du immer ruhig bleibst, soweit das möglich ist.
Ich mache zur Zeit die Erfahrung, daß man unheimlich viel mit den Kindern reden kann. Ich gehe auf Arnes Höhe, sag ihm, daß ich mit ihm reden will, und wenn ich merke, er hört mir zu (vorher bringt das nichts), rede ich mit ihm.
Bei dieser Sofa-Sache würde ich so reagieren: runterholen, warten, bis er mir zuhört (typischerweise dürfte er erstmal weinen, das ist ok, wenn er sich trösten läßt, mach ich das auch). Dann würde ich ihm sowas sagen wie "Ich weiß, daß Du Dich ärgerst, weil Du nicht mehr auf dem Sofa laufen darfst (es ist unheimlich wichtig, erstmal ihm zu sagen, wie er sich fühlt, dann geht alles gleich leichter). Ich möchte aber nicht, daß Du dort läufst, das weißt Du ja. Ich habe Angst, daß Du runterfällst. Wir könnten ja die Treppen hoch und runterlaufen". Oder so ähnlich. Er versteht das sehr gut, und grade der erste Satz öffnet mir Tür und Tor bei ihm. Seit ich das sehr oft und konsequent mache, haben sich Wutanfälle wirklich in kurzer Zeit auf ein Minimum reduziert. Da man selbst erstmal wartet, bis er runtergekommen ist, ist man selbst auch viel ruhiger.
So habe ich auch hingekriegt, mal Sachen zu Ende machen zu können, obwohl er das grade nicht will ;-) Ich sag ihm deutlich, daß ich weiß, daß er jetzt gerne mit mir spielen möchte, aber ich habe noch etwas zu tun, so lange kann er sich mit seinen Sachen beschäftigen und wenn ich fertig bin, spielen wir zusammen. Oder beim Stillen sag ich ihm "das ist mein Buch. Du darfst stillen, aber ich will lesen. Das ist mein Buch, und ich möchte, daß Du es in Ruhe läßt". So mit ihm zu reden, ihm einiges an Verständnis zuzutrauen hat unheimlich viel gebracht.
Das würde ich Dir raten, probier es mal. und komm unbedingt aus diesem Kreis raus, Du ärgerst Dich über sie, sie zeigt das durch "unerwünschtes Verhalten", Du brüllst, sie macht erst recht Mist etc pp.
Und versteh sie ein bißchen, für sie ist die Arbeit und das gelegentliche Anbrüllen und die Unruhe vielleicht viel schlimmer, als Du denkst. Das soll Dir kein schlechtes Gewissen machen, damit können Kinder sicher auch klarkommen, aber sie brauchen vielleicht Unterstützung.
nochmal zum hauen (weil es ja das ist, was Dir besonders peinlich ist): diese Phasen haben ja alle Kinder. Bei meinen hab ich es immer so gemacht, daß ich (sanft!) die Hand festgehalten habe, ihnen gesagt habe "Ich weiß, Du ärgerst Dich, weil..., aber ich möchte nicht, daß Du mich haust, das tut mir weh. Ich hau Dich nicht, Du haust mich nicht. Du könntest hier an meine Hand klatschen.". Machen sie, wir machen ein Spiel draus und gut. Das funktioniert auch in der Öffentlichkeit, obwohl mir die eh schnurzegal ist (was aber auch wieder wichtig ist für den Umgang mit den Kindern. Mir ist z.B. nicht egal, was meine Eltern und Schwiegereltern denken, und dann tue ich manchmal Dinge, die ich nicht machen würde, wenn sie nicht dabei wären).
Lego ist bei uns the one and only Spielzeug ;-) Malte hat es vor drei Jahren bekommen, da war er ein Jahr alt, und jetzt spielen beide Kinder damit (wobei der Kleine eher der Küchen- und Puppen-Spieler ist). Habt Ihr Puzzles? Vielleicht wär das ja auch was. Aber ingesamt spielen sie mit allem, was ihnen in die Finger kommt, und das ist selten Spielzeug ;-)
Berichte mal, ob Ihr was aus den Anregungen mitnehmen konntet und wie es Euch geht, ja?
Achja, Jesper Juul kann ich jedem immer nur ans Herz legen. Oft fühlt man sich erstmal ziemlich mies, wenn man das gelesen hat, weil man den Eindruck hat, man macht alles falsch, aber das ist Quatsch. Es bringt wirklich was, mal ein bißchen umzudenken und von dieser "das Kind muß gehorchen"-Schiene wegzukommen.
Liebe grüße
Franziska
P.S. Und nochwas ;-) Aus dieser Schreierei rauszukommen ist mir auch sehr schwergefallen. Irgendwann im Sommer ist da bei mir mal der Knoten geplatzt, warum auch immer seitdem schaffe ich es ganz gut, die Wut nicht immer gleich in Anschreien ruaszulassen, sondern erstmal durchzuatmen und mich ruhig damit zu befassen, was grade Sache ist.
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