Hallo Zauseline.
Ich weiß echt nicht mehr, was man da noch tun kann. Mir kann keiner erzählen, dass ein Kind um die Zeit nicht müde ist, wenn es den Tag über wenigstens durchschnittliche Action hat. *seufz*
Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich der Körper gegen den Schlafsaft wehrt. Noch mal einen anderen probieren? Doch Schlaflabor?
Ehrlich gesagt habt ihr so viele Tricks durch, dass ich kaum glaube, dass aufbleiben bis zum Umkippen und um 8Uhr rausschmeißen was retten kann.
Ihr habt echt mein Mitleid. *schnief*
GLG Conny

Ich weiss auch nicht mehr weiter. Jolina ist gestern erst um 22.30 Uhr eingeschlafen. Es war unglaublich, den einzigen Anreiz den sie ab ca. 21.15 Uhr hatte war das Licht von meinem Nachttisch, eine Harry-Potter-lesende Mama und ein Bett zum Wühlen. Sonst nichts! Und frag nicht, was Madame sich hat alles einfallen lassen, von Kuckuck spielen bis Bauchübungen, Schnuller verstecken, Mama ärgern, sich mal Sekunden abzulegen, um dann weiterzutoben. Um 22.15 Uhr waren mein Mann und ich so genervt, wir hätten sie am Liebsten dauergeschimpft. Bringt nicht viel, aber diesmal war echt eine Grenze überschritten. Als mein Mann ins Bett kam und sich hinlegte, versuchte sie ständig Kontakt mit seiner Hand aufzunehmen und pennte irgendwann um 22.30 Uhr ein. Kurz darauf habe ich dann das Licht ausgemacht. Rausschmeissen musste ich sie heute morgen nicht, weil sie eh wach wird, sobald ich das Bett verlasse. Danke für dein Mitleid! Liebe Grüße Zauseline

hallo zauseline
ihr armen. wir kennen da snur zu gut. als liz ihre op om maerz hatte, hat sie ein starkes beruhigungs- und schlafmittel bekommen. einzige wirkung die sie hatte: sie wurde fidel und lustig. ich schicke morgen das paeckchen los.
lg heidi

*lacht* Ich habe auch das Gefühl der Saft wirkt aufputschend, denn seitdem ist es noch schlimmer geworden. Dabei ist das Zeugs ja gar nichts homöopathisches und ne Erstverschlimmerung sollte gar nicht passieren. Öhm, du brauchst doch meine Adresse für das Päckchen, oder nicht? *grübel* Liebe Grüße Zauseline

Das einzige, was ich Euch noch anraten kann, ist wieder mal die klassische Homöopathie (aber eben nur mit enstprechender Beratung und in entsprechenden Hochpotenzen). Aber da bist Du ja sehr skeptisch, verständlicherweise...
Ansonsten würd ich halt versuchen, ihr soweit es geht nachzugeben, wenn es sich gerade so zuspitzt. Denn es ist ja oft schlimmer für die Eltern, dies oder jenes durchzusetzen, als mal für eine Weile Elternbett und Einschlafkuscheln oder was auch immer mitzumachen... Im Großen Ganzen mach ich das auch immer, wenn bei uns wieder eine "Phase" ansteht, aber bei uns ist es halt auch definitiv immer nur eine Phase, daher kann ich eigentlich nicht mitreden.
Was ist denn in dem Schlafsaft so drin? Ich wär da eigentlich auch skeptisch mit sowas...
Wie gesagt, ich weiß da eigentlich gar nicht mitzureden, da wir ja nur Probleme mit dem Tagesschlaf haben (heute hab ich Anton tatsächlich gut 2 Stunden draußen im Auto vor unseremSChlafzimmer schlafen lassen).
GLG,
Clara

In dem Schlafsaft ist Melissenextrakt, mehr nicht! Wir machen jetzt definitiv eine Pause und lassen sie abends erstmal in Ruhe, um uns von dem Druck loszueisen. Freitag fangen wir wieder mit dem normalen Rhythmus an. Liebe Grüße Zauseline

Ich hab schon mal gehört, das manche Menschen auf Beruhigungsmittel mit dem gegenteiligen Effekt reagieren. Hört sich zwar abstrus an, wäre aber eine mögliche Erklärung...
LG,
Clara

Hallo Zauseline,
ich kann dir mal schreiben, was bei uns in ähnlicher Situation geholfen hat.
1. Konsequent um 7.00 morgens wecken, egal wann sie abends eingeschlafen ist.
2. Mittagsschlaf nicht länger als 1,5h. (Da hat sie dann eh meistens eine Phase wo sie sich im Bett mal rumdreht und der Schlaf leichter ist. Wenn man sie dann lässt schläft sie nochmal ne Stunde und abends wirds wieder Chaos.)
3. (Das ist der schwierigste Punkt) Ca. 1h vor der Zeit, wo sie zu Chaos Schlaftagen endlich eingeschlafen ist ins Bett legen. Wenn sie dann schreit wieder rausnehmen und in ruhigem Ton erklären, dass sie gerne noch für sich spielen kann bis sie müde ist. Alle 15-30min wiederholen, bis sie ruhig oder mit wenig nörgeln liegen bleibt.(wurde anfangs ziemlich spät)
Es hat ca. eine Woche gedauert aber jetzt geht sie gut mit gelegentlichem höchstens 10min. nörgeln aber meistens ruhig um ca. 21.00 Uhr schlafen.
LG Anja mit Leonie *21.12.03

Hallo Anja,
danke für deine Tipps. Das Meiste machen wir ja schon ähnlich. Das Problem ist, dass Jolina ja im Normalfall ruhig liegen bleibt, aber sobald sie der Schlaf übermannt, fängt sie wie wild an die Hand zu kneten und hält sich damit wach. Man kann das total gut beobachten! Auch das mit dem 30 min. später nochmal hinlegen funzt nicht, weil sie dann gar nicht mehr in ihr Bett will. Vorher geht sie noch freiwillig rein, nehmen wir sie raus, geht in ihrem Bett gar nichts mehr. Aber um 21 Uhr will ich auch nicht ins Bett! So haben wir es über den Sommer hinweg gemacht, wo sie 1-2x in der Woche um ihre normale Zeit nicht schlafen wollte. Liebe Grüße Zauseline

Hallo Zauseline,
nein, ich kann und will dir keine Tipps geben, es tut mir leid. Aber Schlafen ist halt so ein persönliches, intimes Thema, so individuell, dass ich glaube, Programme, Säfte etc. funktionieren nicht oder nur per Zufall.
Wir sind mit Tobias auch schon durch so manches schlaflose Tal gegangen, es gab auch Zeiten, in denen ich dachte, Schlafen ist wirklich kinder-leicht... Es waren auch immer so Kombinationen aus Krankheiten, Phasen, Schüben - aber halt nicht nur bei ihm, sondern auch bei meinem Mann und mir (naja, "Schübe" haben wir nimmer *g*), aber auch wir als Eltern haben Zeiten, in denen wir leichter einschlafen, mehr/weniger schlafen wollen/müssen etc.
Ich habe "Das kompetente Kind" und "Smart Love" gelesen, da sind die Tipps zum Schlafen ja ziemlich unterschiedlich. Aber in jedem Fall dachte ich mir, es wird halt nie davon gesprochen, dass es auch andere Menschen im Haushalt gibt, die auch ganz spezifische Schlaf-Gewohnheiten haben. Das soll nicht heissen "Verdammt, immer geht es nur ums Kind, jammer-jammer", aber ich denke, Familienleben bedeutet eben auch eine Kombination aus mehreren Menschen. Drum sind Dinge, die in einer Familie funktionieren, in einer anderen unmöglich.
Ich brauche z.B. auch meine "Inseln" am Abend und in der Früh, werde rasend, wenn ich gleich nach dem Aufwachen ein raunzendes, nörgelndes Kind habe, dass nur meckert und mich nicht mal in Ruhe aufs Klo gehen lässt. Das verdirbt mir einfach den Tag. Ich kenne aber andere (meinen Mann), denen so was relativ egal ist, die das leicht wegstecken.
Sorry fürs Zutexten - aber ich will dir eigentlich nur sagen, dass ich gut verstehe, warum dich das so nervt - und dass ich euch die Daumen halte, dass Schlafen wieder ein angenehmes Thema wird und das Bett eine wohlige Rückzugsstätte.
LG
Birgit

Danke liebe Birgit,
manchmal frage ich mich wirklich, warum ich so eine "Rabenmama" bin, die eben nicht alles für ihr Kind opfern kann/will? Ich bin wohl einfach nicht leidensfähig genug. Hier mit diesem Problem wird entgültig von mir verlangt eine Grenze zu überschreiten, die ich eigentlich nicht bereit bin aufzugeben. Eigentlich wäre das für Jesper Juul ja okay. Aber leider betrifft es ausgerechnet das sensible Thema Schlafen und leider haben wir hier ein besonders hartnäckiges Exemplar Kind. Irgendwie scheint es fast unlösbar zu sein. Ich bin gerne bereit den ganzen Tag mein Kind mit auf Toilette zu nehmen oder sie nonstop am Rockzipfel hängen zu haben. Aber Abends brauche ich auf Dauer meine Rückzugsmöglichkeit. Mal einen Abend Jolina bis 22 Uhr aufzulassen - kein Thema, aber irgendwie weitet sich das auf eine dauerhafte Phase aus, womit ich nicht leben kann. Leider habe ich keine Ahnung, wie wir da einen Kompromiss finden können. Vielen Dank für deine Worte und dein Verständnis! Liebe Grüße Zauseline

Hallo Zauseline! Ohje, tust Du mir leid. Nein, Ihr alle tut mir leid. Ich selbst bin nicht die geduldigste hier zuhause und manchmal vergisst man leider, dass man zwar selbst enorm unter diesem ganzen Stress leidet, das Kind aber noch viel schlimmer dran ist, denn es tut das ja alles nicht extra und weiss nur, dass was nicht richtig ist an ihrem tun weil die Eltern immer nervöser werden, was die Sache ja auch nicht erleichtert.
Selena hat schon immer Schlafprobleme gehabt, aber so heftig wie bei Euch war es eigentlich nur eine Zeit lang letztes Jahr, als sie ca. 6 Monate alt war. Konnten wir nur lösen in dem wir sie tatsächlich ins auto gepackt haben und solange durch's Kaff gefahren sind, bis sie dann schlief. Es konnte schon mal 1 Uhr werden nachts! Oder sogar noch später, aber man konnte echt nichts anderes tun. Ich war fast am verzweifeln, wollte das bloss nicht erst anfangen aus Angst, sie würde sich für immer daran gewöhnen, aber Männe meinte, man müsste eben den einfachsten Weg finden und das war zu der Zeit eben der.
Ich möchte Dir hierzu mal ein spanisches Sprichwort sagen:
Wenn Du nicht gegen Deinen Feind ankommst, dann einige Dich eben mit ihm!
Gibt es bestimmt auch so ähnlich auf Deutsch, fällt mir aber jetzt nicht ein. Ich wollte auch, dass Selena spätestens um 22 Uhr schläft damit ich Zeit für mich und Männe habe. Ich habe mich dagegen gewehrt, dass sie halt ein Nachtschwärmer ist. Ich hab sie dafür gehasst manchmal, dass sie so "egoistisch" war und immer nur mit mir sein wollte und nichts ohne mich tun konnte, noch nicht mal auf's Klo konnte ich oder mich in Ruhe duschen (mit ihr im Kinderwagen im Bad, nur 5 Minuten!), ohne dass sie panisch anfing zu weinen bis ich sie wieder hochgenommen habe.
Vielleicht nicht so schlimm wie bei euch, aber Selena ist auch ein sehr anspruchsvolles Kind, was immer Begleitung braucht und immernoch auf meine Hilfe zum Einschlafen zählen muss, Papa konnte sie noch nie zu Bett bringen. Musste sie immer im Tragetuch bei mir haben, sie hat schon immer mit mir im Bett geschlafen, konnte nie alleine einschlafen, durchgeschlafen hat sie vielleicht mal so 7 mal wenn's hochkommt. Und wenig schlafen tut sie auch noch. Nachts so 10 Stunden, mehr nicht, und mit ca. 2 mal aufwachen (1x Wasser trinken und 1x Stillen) und mehrmaliges Schnuller nachschieben. Und 1,5 Stunden tagsüber. Vor 23 Uhr geht sie nicht schlafen, meist erst gegen 23.30.
Was ich damit sagen will: ich versteh Dich voll und ganz. Den ultimativen Tipp kann ich Dir auch nicht geben, nur, dass das alles echt vorbei geht. Alles 'ne Sache der Zeit, wirklich. Das tröstet zwar kaum, aber es ist so.
Ihren Charakter kannst Du nicht ändern, Du musst versuchen, Dich anzupassen bis sie gross genug ist, an sich selbst etwas ändern zu können. Bis dahin musst du sie leiten, aber nach ihrem Rhytmus. Ich hab das mit Selena getan. Habe nun anscheinend ihren Rhytmus erkannt und befolge ihn nun und das sieht so aus: Hier in Spanien ist ja eh alles später, Abendessen demnach gegen 21.00 Uhr. Dann darf sie noch spielen mit uns im Wohnzimmer, gegen 22 Uhr mache ich das grosse Licht aus und nur eine kleine Beleuchtung an, etwas später kommt die ganze Prozedur von Schlafanzuganziehen, Windelwechseln, Bett fertig machen, etc, dann geht's nochmal ins Wohnzimmer und wir kuscheln ein weilchen, aber nur noch leise sprechen, keine wilden Spielchen mehr. Und so gegen 23 Uhr verziehe ich mich mit ihr an den Computer, setze sie auf mich und stille sie. Schläft sie dabei ein, ist gut. Wenn nicht, kommt der Schnuller rein, ich lege sie an mich und ab dann wird sie total ignoriert, ich surfe im Forum oder sonstwo. Will sie runter, darf sie nicht. Ich sag dann immer "Jetzt wird geschlafen, mach die Augen zu und denk an was schönes". Meist dauert das nicht länger als 10 Minuten, aber es ist durchaus schon mal 'ne Stunde geworden, mit Gebrüll, aber dann schlief sie. Und dann warte ich noch 10-15 Minuten damit sie auch echt tief schläft und ab ins Bett (Babybalkon). Manchmal bleib ich gleich da und schlafe auch, meistens aber geh ich nochmal runter und kuschel mit Männe vorm Fernseher.
Aber um 9.30 allerspätestens wird sie geweckt, egal wann sie eingeschlafen ist abends. Und gegen 15 Uhr wieder an den PC, Brust raus, stillen, einschlafen. In den KiWa, bis höchstens 17 Uhr und wecken.
Was soll ich sagen, ich habe diese Zeiten mal konsequent 14 Tage eingehalten, egal wie schlecht sie geschlafen hat oder wie spät sie eingeschlafen ist. Und nun ist es so, dass sie selbst praktisch immer um diese Uhrzeiten aufwacht oder mich zum schlafen sucht.
Ja, ich helfe ihr einzuschlafen. Und das werde ich auch weiterhin so tun, bis sie dazu fähig ist es von alleine zu schaffen. Den Stress, gegen sie anzukämpfen, tu ich mir nicht noch mal an. Wir haben halt die goldene Mitte gefunden, es hat aber einige Wochen gedauert. Und irgendwann kommt dann wieder so'ne bekloppte Phase (zahnen, krank sein oder was weiss ich) und alles kommt wieder durcheinander und wir müssen von vorne anfangen. Aber das wird wohl so sein, bis sie 3-4 Jahre alt ist und für's alleine einschlafen und durchschlafen reif ist. Vielleicht schon vorher? Keine Ahnung, das liegt in ihr selbst.
Was ich an Deiner Stelle tun würde: lass den Saft weg. Nützt ja eh nix. Lass sie mal selbst den gesamten Tagesablauf entscheiden, nur wecke sie konsequent um 8 auf, wenn das die richtige Uhrzeit ist für Dich. (zumal sie ja eh wach wird wenn Du aufstehst). Beim leisesten Anzeichen von Müdigkeit, hilf ihr beim Einschlafen, egal wie. Womöglich hat sie einfach Angst vorm Moment des Einschlafens weil sie das selber nicht richtig kann und weiss, jetzt kommt der totale Stress weil alle nervös werden??? Mach mal komplett was anderes, leg Dich neben sie in Dein Bett und wenn's denn eben sein muss, geb ihr doch die Hand. Mit 15 braucht sie die garantiert nicht mehr. Aber wenn das jetzt am einfachsten ist, dann lass sie doch, aber mach Dir's bequem. Ich würde Dir wärmstens den Babybalkon empfehlen, wenigstens für eine Weile. Du kannst in Deinem Bett liegen, musst nicht aufstehen, ihr seid nebeneinander habt aber trotzdem jeder seinen Platz. Keine Intimsphäre mit dem Partner? Es gibt noch andere Plätze im Haus dafür, und man kann auch ruhig mal im Beisein des schlafenden Kindes "kuscheln" wenn's eben nicht anders geht. Ok, ist störend für Dich. Aber was ist schlimmer? Wie's jetzt abgeht bei Euch, oder halt Eure Freiheit doch noch mal eine Weile einzuschränken, bis sich das Problem von selbst löst?
Aber das einzige was ich konsequent hier durchziehen würde ist, dass sie zu dem Zeitpunkt wo sie dann müde im Bett liegt und Du ihr das gibst was sie zum einschlafen braucht/will, sie dann nicht mehr aufstehen darf. Wenn sie nicht abschalten kann und nach 20 Minuten immer noch wie wild überall rumspringt, raus aus dem Bett. Darf sie halt wieder spielen, aber bei gedämpften Licht und nix wildes. Dann probierst Du es später nochmal. Klappt das wieder nicht und Du bist müde, geh ins Bett, mach ein Nachtlichtchen an und sag dass Du jetzt schlafen willst und sie eben einschlafen soll, wenn sie möchte, aber ruhig sein soll. Tja, und dann musst Du Geduld aufbringen, bis sie es dann von alleine schafft. Und wenn es 3 Uhr morgens geworden ist, um 8 Uhr raus! Will sie mittags nicht schlafen und zieht dieselbe Tour auf, dann muss sie eben wach bleiben. Wenn Selena, die ja gegen 15 Uhr Mittagsschlaf angeht, um 16 Uhr nicht eingeschlafen ist, darf sie nicht mehr. Und sie gehört auch zur denen die je müder sie sind, desdo unausstehlicher und durchgedrehter ist sie. Aber das muss halt so sein. Das ist zwar extrem hart für Dich weil Du dann ein müdes, aufgedrehtes, nörgelndes Balg am Hals hast (kennste ja schon...), aber anders geht es wohl nicht.
Das ganze mindestens 14 Tage durchziehen und ich bin sicher, Du hast Erfolg. Mit 3 Tagen schaffst Du hier gar nix! Du kannst keine Angewohnheiten oder solch ein Verhalten in so kurzer Zeit ändern.
Naja, ansonsten hab ich mal gelesen, dass man Abends Eiweisshaltiges zum Essen geben soll, da das dazu hilft, Serotonin (oder sowas) auszuschütten, was wohl das "Schlafhormon" ist. Also Morgens und Mittags Kohlehydrate, aber am Nachmittag und vor allem Abends dann nicht mehr oder eher wenig. Hab keine Ahnung ob das was bringt, kannst es aber ja mal probieren.
Ansonsten fällt mir nur ein, ob Dein Kind vielleicht eine Schilddrüsenüberfunktion hat. Da ist man doch so unruhig und kann nicht schlafen. Schon mal mit dem Arzt darüber geredet? Vor allem weil das Problem schon so lange anhält.
LG Manuela.

Liebe Manuela,
in deinem Posting steckt vieles, was wirklich wichtig ist, wenn man ein "anstrengendes" Kind hat. Man muss lernen, sie so zu nehmen, wie sie ist. Aber trotzdem frustriert es mich total, wenn ich sehe, wie ich beim Schlafproblem schrittweise immer mehr meine eigentliche Einstellung (kein Familienbett, alleine einschlafen ist wichtig usw.) aufgegeben habe und mich immer mehr auf Jolina einstellen musste, aber es bringt absolut keine Verbesserung. Das war ein harter Lernprozess für mich, aber ich war letztendlich bereit diesen Weg zu gehen. Doch leider spitzt sich unsere Lage trotzdem immer mehr zu. Dazu kommt, dass ich auf der einen Seite ein Kind habe, das nach einem festen Rhythmus, der natürlich nicht zu starr ist, lauthals geschrien hat. Auf der anderen Seite soll ich sie jetzt selbstbestimmend abends einschlafen lassen? Wie soll ich das miteinander vereinbaren? Je später es wird, um sehr mehr überreizt sie, weil sie einfach nicht abschalten kann. Sie heult und lacht gleichzeitig, weil sie total am Ende ist. Sie lässt sich weder auf meinem Schoss noch in meinem Arm fixieren, so viel Kraft habe ich gar nicht mehr. Nach exakt 1 sec. wühlt sie weiter, sie findet einfach keine Ruhe. Ich glaube, später muss sie mal autogenes Training oder Yoga machen, um runterzukommen. *seufz* Obwohl wir kein Actionprogramm machen, sie mit der Flasche auch total entspannt, sobald sie sich hinlegen soll - egal wo - fängt sie an aufzudrehen. Man hört das am Atmen, sie hyperventiliert regelrecht und das war von Anfang an so bei ihr. Ausserdem haben wir ja nicht nur ein Einschlafproblem, sondern auch ein Durchschlafproblem. Ich würde es auf Dauer gar nicht durchstehen, jeden Abend bis 23 Uhr oder länger aufzubleiben, denn Jolina kommt teilweise im Stundentakt und hat oft Wachphasen, egal wann sie ins Bett geht. Also spätestens um 22 Uhr fällt für mich im Normalfall sowieso der Hammer, genauso wie für meinen Mann. Also nix mit Kuscheln, wenn sie eingeschlafen ist! Meistens dürfen wir ja sowieso nur im 30-Minutentakt kuscheln, sehr entspannend, kann ich dir sagen! Und wenn sie mal länger am Stück schläft, dann nutzt es auch nichts, weil wir ständig auf der Lauer liegen. Babybalkon geht aus verschiedenen Gründen nicht.
Aufstehen, wenn sie schläft geht auch nicht, da wird sie sofort wach!
Mit dem Arzt haben wir schon geredet, Ergebnis Jolina ist geistig weiter als körperlich, kann nicht abschalten und überreizt dadurch schnell. Wir sollen den Teufelskreis mit dem Schlafsaft durchbrechen oder ferbern und auf keinen Fall das Familienbett praktizieren. Soviel also dazu! Ansonsten ist Jolina kerngesund! Naja, wir werden es ja die nächsten Tage mit "Selbstbestimmung" versuchen. Mal sehen, wann sie von sich aus ins Bett will. Ich hoffe nur, ich verpenne nicht morgens, sie um 8 Uhr zu wecken. Liebe Grüße Zauseline